24.03.2022 12:28 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
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Baugewerbe: Auswirkungen des Krieges in der Ukraine werden immer dramatischer - Runder Tisch aller Beteiligten gefordert
Berlin (ots) -
Zu den immer dramatischer werdenden Auswirkungen auf die Bauwirtschaft erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa:
"Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Bauwirtschaft werden immer deutlicher sichtbar. Das betrifft insbesondere Stahllieferungen, aber auch Bitumen und Treibstoffe.
Lieferengpässe und Preissprünge machen eine seriöse Kalkulation zunehmend unmöglich, Bauverzögerungen und Baustopps sind kaum noch vermeidbar. Die entsprechenden Zulieferer der Bauwirtschaft geben ihre Produkte allenfalls noch zu Tagespreisen an die Bauunternehmen ab. Das macht es für die Unternehmen quasi unmöglich, Angebote abzugeben.
Aber auch laufende Bauprojekte sind davon betroffen. Die Lieferung wichtiger, für die Baustellen notwendiger Produkte ist nicht durchgängig gewährleistet. Es darf nicht sein, dass die Bauunternehmen alleine für die exorbitant steigenden Materialpreise verantwortlich sind. Die Verknappung auf den Rohstoffmärkten erzeugt nicht nur Planungsunsicherheit, sondern treibt auch die Preise für die baurelevanten Produkte wie Bau- und Konstruktionsstahl, Spundwände, Rohre, Aluminium, Kupfer, aber auch Bitumen und Asphalt in die Höhe. Weil aber nicht nur die Kosten exorbitant steigen, sondern zum Teil auch Lieferungen nicht mehr sicher sind, kann es zu Baustopps in Deutschland kommen.
Angesichts der anstehender Bauaufgaben sind das schlechte Aussichten. Denn wie sollen Brücken saniert, Wohnungen kostengünstig gebaut oder Gebäude energetisch ertüchtigt werden, wenn kein Material dafür zur Verfügung steht? Es gäbe viel zu tun, die Auftragsbücher wären eigentlich voll, und dennoch drohen Kurzarbeit und womöglich Insolvenzen.
Hier sind konstruktive Lösungen gefordert. Wir brauchen daher dringend einen Runden Tisch zu den Auswirkungen des russischen Krieges auf die Bauwirtschaft in Deutschland. Wir wünschen uns schnell ein abgestimmtes Vorgehen von Bau- und Verkehrsministerium gemeinsam mit der Deutschen Bahn, der Autobahngesellschaft und der Bauwirtschaft."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Zu den immer dramatischer werdenden Auswirkungen auf die Bauwirtschaft erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa:
"Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Bauwirtschaft werden immer deutlicher sichtbar. Das betrifft insbesondere Stahllieferungen, aber auch Bitumen und Treibstoffe.
Lieferengpässe und Preissprünge machen eine seriöse Kalkulation zunehmend unmöglich, Bauverzögerungen und Baustopps sind kaum noch vermeidbar. Die entsprechenden Zulieferer der Bauwirtschaft geben ihre Produkte allenfalls noch zu Tagespreisen an die Bauunternehmen ab. Das macht es für die Unternehmen quasi unmöglich, Angebote abzugeben.
Aber auch laufende Bauprojekte sind davon betroffen. Die Lieferung wichtiger, für die Baustellen notwendiger Produkte ist nicht durchgängig gewährleistet. Es darf nicht sein, dass die Bauunternehmen alleine für die exorbitant steigenden Materialpreise verantwortlich sind. Die Verknappung auf den Rohstoffmärkten erzeugt nicht nur Planungsunsicherheit, sondern treibt auch die Preise für die baurelevanten Produkte wie Bau- und Konstruktionsstahl, Spundwände, Rohre, Aluminium, Kupfer, aber auch Bitumen und Asphalt in die Höhe. Weil aber nicht nur die Kosten exorbitant steigen, sondern zum Teil auch Lieferungen nicht mehr sicher sind, kann es zu Baustopps in Deutschland kommen.
Angesichts der anstehender Bauaufgaben sind das schlechte Aussichten. Denn wie sollen Brücken saniert, Wohnungen kostengünstig gebaut oder Gebäude energetisch ertüchtigt werden, wenn kein Material dafür zur Verfügung steht? Es gäbe viel zu tun, die Auftragsbücher wären eigentlich voll, und dennoch drohen Kurzarbeit und womöglich Insolvenzen.
Hier sind konstruktive Lösungen gefordert. Wir brauchen daher dringend einen Runden Tisch zu den Auswirkungen des russischen Krieges auf die Bauwirtschaft in Deutschland. Wir wünschen uns schnell ein abgestimmtes Vorgehen von Bau- und Verkehrsministerium gemeinsam mit der Deutschen Bahn, der Autobahngesellschaft und der Bauwirtschaft."
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