15.03.2018 13:58 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
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Baugewerbe begrüßt Maßnahmen zur Eigentumsbildung der GroKo - Große Nachfrage im Wohnungsbau hat sich 2017 fortgesetzt
Berlin (ots) - Die hohe Nachfrage zum Bau von Wohnungen setzt sich
fort. Mit gut 348.100 genehmigten Wohneinheiten wurde das vom
Zentralverband Deutsches Baugewerbe erwartete Volumen von 350.000
Wohnungen nahezu erreicht. Dies sind zwar 27.300 weniger als im
Vorjahresvergleich (-7,3 %), aber immer noch 13 % mehr als in 2015.
Das geht aus den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten
Zahlen zu den Baugenehmigungen hervor.
Der Rückgang ist überwiegend auf Umbaumaßnahmen (-10.210 WE;
entspricht -20%) und die Genehmigung von Wohnheimen (-10.460 WE;
entspricht -41%) zurückzuführen. Maßgeblich dürfte in beiden Fällen
sein, dass die Unterbringung von Flüchtlingen nicht so nachhaltig auf
den Wohnungsbau durchgeschlagen hat, wie sich das zunächst
abzeichnete.
Auf anhaltend hohem Niveau verbleibt mit fast 173.000 genehmigten
Wohnungen der Bedarf im Mehrfamilienhausbau, wie er insbesondere in
den Ballungsräumen und Universitätsstädten nachgefragt wird. Das ist
eine deutliche Steigerung um 26 % gegenüber 2015. Damit liegt der
Anteil von Wohnungen im Mehrfamilienhausbau bei 60 % der
Neubaugenehmigungen.
Das zum Jahr 2016 keine weitere Steigerung zu verzeichnen ist,
dürfte zum einen an Vorzieheffekten in 2016 gelegen haben, infolge
der Verschärfung der Energieeinsparverordnung. Zum anderen dauern die
Genehmigungsprozesse im Mehrfamilienhausbereich länger als noch vor
Jahresfrist. Denn die öffentliche Hand hat ihre Planungskapazitäten
viele Jahre lang abgebaut. Dieses führt nun dazu, dass die
Genehmigungsverfahren immer länger werden. Der ZDB geht davon aus,
dass im Bereich Mehrfamilienhausbau im Jahr 2017 mit 155.000
Wohnungen gut 25.000 mehr errichtet wurden als im Vorjahr (ca. + 20
%).
Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser fiel die Nachfrage mit
ca. 113.000 Wohnungen etwas hinter das Vorjahresniveau mit gut
118.000 zurück. Hier ist seit Jahren eine Stagnation bei 110.000 bis
120.000 Wohnungen zu konstatieren. Potentiellen Investoren dürfte es
immer schwerer fallen, das nötige Eigenkapital aufzubringen. Der ZDB
begrüßt daher die im Koalitionsvertrag angekündigten unterstützenden
Maßnahmen zur Wohneigentumsbildung wie das Baukindergeld und
Freibeträge bei der Grunderwerbssteuer.
Die Stagnation bei den Baugenehmigungen insgesamt dürfte auch auf
eine Verknappung von Bauland zurückzuführen sein. Nicht zuletzt die
Preisentwicklung bei Grundstücken weist darauf hin. So ist der
Preisindex für Bauland nach Daten des Statistischen Bundesamtes von
2016 zu 2017 um über 12 % gestiegen. Es braucht daher dringend
Maßnahmen zur Baulandmobilisierung. Auch das hat die neue
Bundesregierung erkannt und Abhilfe versprochen.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
fort. Mit gut 348.100 genehmigten Wohneinheiten wurde das vom
Zentralverband Deutsches Baugewerbe erwartete Volumen von 350.000
Wohnungen nahezu erreicht. Dies sind zwar 27.300 weniger als im
Vorjahresvergleich (-7,3 %), aber immer noch 13 % mehr als in 2015.
Das geht aus den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten
Zahlen zu den Baugenehmigungen hervor.
Der Rückgang ist überwiegend auf Umbaumaßnahmen (-10.210 WE;
entspricht -20%) und die Genehmigung von Wohnheimen (-10.460 WE;
entspricht -41%) zurückzuführen. Maßgeblich dürfte in beiden Fällen
sein, dass die Unterbringung von Flüchtlingen nicht so nachhaltig auf
den Wohnungsbau durchgeschlagen hat, wie sich das zunächst
abzeichnete.
Auf anhaltend hohem Niveau verbleibt mit fast 173.000 genehmigten
Wohnungen der Bedarf im Mehrfamilienhausbau, wie er insbesondere in
den Ballungsräumen und Universitätsstädten nachgefragt wird. Das ist
eine deutliche Steigerung um 26 % gegenüber 2015. Damit liegt der
Anteil von Wohnungen im Mehrfamilienhausbau bei 60 % der
Neubaugenehmigungen.
Das zum Jahr 2016 keine weitere Steigerung zu verzeichnen ist,
dürfte zum einen an Vorzieheffekten in 2016 gelegen haben, infolge
der Verschärfung der Energieeinsparverordnung. Zum anderen dauern die
Genehmigungsprozesse im Mehrfamilienhausbereich länger als noch vor
Jahresfrist. Denn die öffentliche Hand hat ihre Planungskapazitäten
viele Jahre lang abgebaut. Dieses führt nun dazu, dass die
Genehmigungsverfahren immer länger werden. Der ZDB geht davon aus,
dass im Bereich Mehrfamilienhausbau im Jahr 2017 mit 155.000
Wohnungen gut 25.000 mehr errichtet wurden als im Vorjahr (ca. + 20
%).
Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser fiel die Nachfrage mit
ca. 113.000 Wohnungen etwas hinter das Vorjahresniveau mit gut
118.000 zurück. Hier ist seit Jahren eine Stagnation bei 110.000 bis
120.000 Wohnungen zu konstatieren. Potentiellen Investoren dürfte es
immer schwerer fallen, das nötige Eigenkapital aufzubringen. Der ZDB
begrüßt daher die im Koalitionsvertrag angekündigten unterstützenden
Maßnahmen zur Wohneigentumsbildung wie das Baukindergeld und
Freibeträge bei der Grunderwerbssteuer.
Die Stagnation bei den Baugenehmigungen insgesamt dürfte auch auf
eine Verknappung von Bauland zurückzuführen sein. Nicht zuletzt die
Preisentwicklung bei Grundstücken weist darauf hin. So ist der
Preisindex für Bauland nach Daten des Statistischen Bundesamtes von
2016 zu 2017 um über 12 % gestiegen. Es braucht daher dringend
Maßnahmen zur Baulandmobilisierung. Auch das hat die neue
Bundesregierung erkannt und Abhilfe versprochen.
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Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
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Schlagwörter
Konjunktur , GroKo , Bau , Governance , Wirtschaft , Politik , Immobilien , Bau / Immobilien , Verbände , Berlin ,
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