29.04.2020 10:08 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Baugewerbe: Konjunkturelle Perspektive schaffen
Berlin (ots) -
- Auftragslage in der Bauwirtschaft nachhaltig gefährdet - Wachstumsimpulse nötig
"Noch gelingt es den Bauunternehmen größtenteils, den Baustellenbetrieb unter großen Anstrengungen aufrechtzuerhalten. Damit leisten die Bauunternehmen unter erschwerten Bedingungen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Binnenkonjunktur. Allerdings zeichnet sich bereits ein massiver Nachfragerückgang ab. Daher brauchen wir jetzt gezielte Impulse zur Stützung der Konjunktur", erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), im Vorfeld der Beratungen zwischen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder.
In einer verbandsinternen Befragung gaben 40 Prozent der Bauunternehmen an, bereits von Auftragsstornierungen betroffen zu sein. 30 Prozent der Betriebe verzeichnen bereits einen Umsatzrückgang. Auch die Geschäftserwartung für das zweite Halbjahr wird negativ bewertet. Zwar wird derzeit noch unter großem Aufwand versucht, den Baustellenbetrieb aufrechtzuerhalten, allerdings sehen 80 Prozent der Befragten Störungen in den Abläufen. Fast die Hälfte der Unternehmen berichtet von Lieferengpässen (43 Prozent), ebenso führen Einschränkungen auf der Auftraggeberseite bei einer steigenden Zahl von Betrieben zu erheblichen Einschränkungen (43 Prozent). Befragt wurden 2.600 Unternehmen aus allen Sparten, von denen knapp 75 Prozent weniger als 20 Beschäftigte haben.
"Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um die Auftragslage halbwegs stabil zu halten. Dazu zählt vor allem ein Konjunkturpaket für die Kommunen, um diese bei ihren Investitionsaufgaben zu unterstützen. Darüber hinaus brauchen wir Wachstumsimpulse für den Wohnungsbau. Daher sollte entweder die Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau fortgesetzt oder die lineare Abschreibung dauerhaft von 2 auf 4 Prozent erhöht werden. Zudem ist die Fortführung des Baukindergelds ein wichtiges Instrument, um die Nachfrage im Wohnungsbau zu stabilisieren," so Pakleppa weiter. "Um diese konjunkturstabilisierende Wirkung sicherzustellen, appellieren wir an die öffentliche Hand dafür zu sorgen, dass Bauvorhaben weiter genehmigt, später auch abgenommen und die Rechnungen dann ebenfalls beglichen werden."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/33001/4583737
OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
- Auftragslage in der Bauwirtschaft nachhaltig gefährdet - Wachstumsimpulse nötig
"Noch gelingt es den Bauunternehmen größtenteils, den Baustellenbetrieb unter großen Anstrengungen aufrechtzuerhalten. Damit leisten die Bauunternehmen unter erschwerten Bedingungen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Binnenkonjunktur. Allerdings zeichnet sich bereits ein massiver Nachfragerückgang ab. Daher brauchen wir jetzt gezielte Impulse zur Stützung der Konjunktur", erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), im Vorfeld der Beratungen zwischen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder.
In einer verbandsinternen Befragung gaben 40 Prozent der Bauunternehmen an, bereits von Auftragsstornierungen betroffen zu sein. 30 Prozent der Betriebe verzeichnen bereits einen Umsatzrückgang. Auch die Geschäftserwartung für das zweite Halbjahr wird negativ bewertet. Zwar wird derzeit noch unter großem Aufwand versucht, den Baustellenbetrieb aufrechtzuerhalten, allerdings sehen 80 Prozent der Befragten Störungen in den Abläufen. Fast die Hälfte der Unternehmen berichtet von Lieferengpässen (43 Prozent), ebenso führen Einschränkungen auf der Auftraggeberseite bei einer steigenden Zahl von Betrieben zu erheblichen Einschränkungen (43 Prozent). Befragt wurden 2.600 Unternehmen aus allen Sparten, von denen knapp 75 Prozent weniger als 20 Beschäftigte haben.
"Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um die Auftragslage halbwegs stabil zu halten. Dazu zählt vor allem ein Konjunkturpaket für die Kommunen, um diese bei ihren Investitionsaufgaben zu unterstützen. Darüber hinaus brauchen wir Wachstumsimpulse für den Wohnungsbau. Daher sollte entweder die Sonderabschreibung im Mietwohnungsbau fortgesetzt oder die lineare Abschreibung dauerhaft von 2 auf 4 Prozent erhöht werden. Zudem ist die Fortführung des Baukindergelds ein wichtiges Instrument, um die Nachfrage im Wohnungsbau zu stabilisieren," so Pakleppa weiter. "Um diese konjunkturstabilisierende Wirkung sicherzustellen, appellieren wir an die öffentliche Hand dafür zu sorgen, dass Bauvorhaben weiter genehmigt, später auch abgenommen und die Rechnungen dann ebenfalls beglichen werden."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/33001/4583737
OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Bau , Konjunktur ,
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Deutsche Bauindustrie: Studie von Roland Berger prognostiziert weiteren Einbruch in 2024 - Erholung erst ab 2025
München (ots) - - Bauproduktionsleistung in Deutschland wird 2023 und 2024 voraussichtlich um jeweils 6,2 Prozent sinken - Mit rund minus 17 Prozent ist der Auftragsbestand im Wohnungsbau stark rüc...Artikel lesenBaugenehmigungszahlen gehen weiter abwärts: Schnell handeln, bevor es zu spät ist
Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen für Wohnungen kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe: "Ein...Artikel lesenAtradius: Aufschwung im Stahl- und Metallsektor ist vorbei
Köln (ots) - - Noch im Jahr 2021 verzeichnete die deutsche Stahlbranche Rekordgewinne und auch im vergangenen Jahr wurden noch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt. Das Jahr 2023 wird jedoch deut...Artikel lesenLagebericht 2023: Zimmerer- und Holzbaugewerbe behauptet sich
Berlin (ots) - Markt- und Konjunkturentwicklung im Zimmerer- und Holzbaugewerbe Die Anzahl der Betriebe und Beschäftigten im Zimmerer- und Holzbaugewerbe in Deutschland ist weiter leicht gewachsen....Artikel lesenBauwirtschaft erwartet 2023 einen Umsatzrückgang von real bis zu 5 %
Berlin (ots) - Konjunkturellen Entwicklungen laufen auseinander Fachkräftesicherung bleibt Mega-Herausforderung "Gemeinsam erwarten die Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Bauwirtschaft i...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule