30.03.2021 12:00 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Baugewerbe: Materialengpässe und Preissteigerungen befürchtet
Berlin (ots) - "Unsere Unternehmen registrieren bei Preisanfragen zu verschiedenen Baumaterialien seit dem vierten Quartal 2020 Preissteigerungen insbesondere bei Stahl, Holz wie auch Dämmstoffen, und das mit einer sehr dynamischen Entwicklung. Teilweise gibt es heute schon Lieferschwierigkeiten." Dieses erklärte heute der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa.
Gegenüber September 2020 verzeichnet die Branche nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Preiszuwächse bei Holz um ca. 15 -20 %, bei Dieselkraftstoff um 20 %, bei Mineralölerzeugnissen um 15 % und bei Betonstahl um fast 30 %.
Bei einem Blick auf die längerfristige Preisentwicklung von global gehandelten Baustoffen, wie z.B. von Stahl, erdölbasierten Produkten, Bitumen und Dämmstoffen, zeigt sich eine hohe Volatilität.
Pakleppa begründet die derzeitige Preisentwicklung mit der Corona-Pandemie: "Im Zusammenhang mit der weltweiten Ausbreitung der Pandemie wurden im ersten Halbjahr 2020 infolge des Nachfrageeinbruchs weltweit Produktionskapazitäten heruntergefahren. Insbesondere mit dem Anspringen der Konjunktur in China im dritten Quartal 2020 wuchs die Nachfrage schneller, als weltweit die Produktionskapazitäten wieder hochgefahren werden konnten. Das Anfahren der Produktionskapazitäten im vierten Quartal wurde zudem durch den Wintereinbruch in den USA erschwert."
Bei den stark regional, d.h. in Deutschland bzw. Europa, produzierten und verbrauchten mineralischen Baustoffen zeigt sich keine Volatilität bei der Preisentwicklung. Die stetige Aufwärtsentwicklung der Einkaufspreise für Kies, Sand, Zement und Beton folgt hier der starken Baukonjunktur.
Vor diesem Hintergrund fordert Pakleppa, auch in Deutschland wieder vermehrt Kies, Sand und Gips abzubauen. "Es kann nicht sein, dass wir von importierten Baustoffen abhängig sind, wenn wir über große Mengen mineralischer Baustoffe im eigenen Land verfügen. Darüber hinaus muss das Recycling von mineralischen Baustoffen mehr Fahrt aufnehmen. Hier kommt der öffentlichen Hand als großem Auftraggeber eine wichtige Vorbildfunktion zu. Als Folge wären wir dann in Deutschland ganz gut aufgestellt."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Gegenüber September 2020 verzeichnet die Branche nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Preiszuwächse bei Holz um ca. 15 -20 %, bei Dieselkraftstoff um 20 %, bei Mineralölerzeugnissen um 15 % und bei Betonstahl um fast 30 %.
Bei einem Blick auf die längerfristige Preisentwicklung von global gehandelten Baustoffen, wie z.B. von Stahl, erdölbasierten Produkten, Bitumen und Dämmstoffen, zeigt sich eine hohe Volatilität.
Pakleppa begründet die derzeitige Preisentwicklung mit der Corona-Pandemie: "Im Zusammenhang mit der weltweiten Ausbreitung der Pandemie wurden im ersten Halbjahr 2020 infolge des Nachfrageeinbruchs weltweit Produktionskapazitäten heruntergefahren. Insbesondere mit dem Anspringen der Konjunktur in China im dritten Quartal 2020 wuchs die Nachfrage schneller, als weltweit die Produktionskapazitäten wieder hochgefahren werden konnten. Das Anfahren der Produktionskapazitäten im vierten Quartal wurde zudem durch den Wintereinbruch in den USA erschwert."
Bei den stark regional, d.h. in Deutschland bzw. Europa, produzierten und verbrauchten mineralischen Baustoffen zeigt sich keine Volatilität bei der Preisentwicklung. Die stetige Aufwärtsentwicklung der Einkaufspreise für Kies, Sand, Zement und Beton folgt hier der starken Baukonjunktur.
Vor diesem Hintergrund fordert Pakleppa, auch in Deutschland wieder vermehrt Kies, Sand und Gips abzubauen. "Es kann nicht sein, dass wir von importierten Baustoffen abhängig sind, wenn wir über große Mengen mineralischer Baustoffe im eigenen Land verfügen. Darüber hinaus muss das Recycling von mineralischen Baustoffen mehr Fahrt aufnehmen. Hier kommt der öffentlichen Hand als großem Auftraggeber eine wichtige Vorbildfunktion zu. Als Folge wären wir dann in Deutschland ganz gut aufgestellt."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Baugewerbe: Preissteigerungen am Bau belasten die Baukonjunktur zunehmend
Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Zahlen zu den Baupreisen für Wohngebäude kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe: ...Artikel lesenBaugewerbe: Materialknappheit und steigende Rohstoffpreise belasten Bauwirtschaft
Berlin (ots) - "Materialknappheit und weiter steigende Rohstoffpreise belasten weiterhin die Bauwirtschaft. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes gibt es gerade bei wichtigen Bauprodukten keine...Artikel lesenBG BAU: Was sich 2024 ändert
Berlin (ots) - Das Jahr 2024 bringt wieder viel Neues für die Mitgliedsunternehmen und die Versicherten der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Darunter sind neue Regeln und Verordnunge...Artikel lesenBaubranche in Aufruhr gegen neue bürokratische Auflagen - Neuer Gefahrtarif der BG BAU führt zu Kostenexplosion und bedroht Baufirmen und Arbeitsplätze
Berlin (ots) - Spitzenverbände für Hausfertigbau (BDF) und Holzfertigbau (DHV) kämpfen gegen Kostenexplosion durch Tarif-Umgruppierung - Fast 100 Unternehmen fechten den Beschluss juristisch an Die...Artikel lesenPreisrückgang bei Wohnimmobilien wird 2023 moderat ausfallen / Kolak: Politik sollte Investitionsanreize für Wohnungsbau setzen
Berlin (ots) - Die Preise für Wohneigentum werden 2023 um rund 6 Prozent sinken, bleiben damit aber auf hohem Niveau. Die dringend nötigen Investitionen für Neubau und energetische Sanierung bleiben...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule