23.08.2021 14:54 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Baugewerbe: Materialknappheit und steigende Rohstoffpreise belasten Bauwirtschaft
Berlin (ots) - "Materialknappheit und weiter steigende Rohstoffpreise belasten weiterhin die Bauwirtschaft. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes gibt es gerade bei wichtigen Bauprodukten keine Entwarnung. Vorhandene Lieferschwierigkeiten bei anhaltend hoher Nachfrage quer durch die Branchen treiben weiter die Preise," so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe heute in Berlin.
Nach den am vergangenen Freitag vorgelegten Zahlen, liegen die Preise für Schnittholz um mehr als 110 % über dem Vorjahreswert und haben sich gegenüber dem Vormonat noch einmal um 14 % erhöht. Auch bei Betonstahl haben sich die Preise um mehr als 80 % gegenüber dem Vorjahreswert und noch einmal um ca. 11 % gegenüber dem Vormonat erhöht.
Auch Kunststoffe liegen im Bereich von 30 % bis 40 % über den Vorjahreswerten, zeigen aber am aktuellen Rand zumindest eine Stagnation.
Bemerkenswert bleibt das Auseinanderdriften der Entwicklung bei Bitumen einerseits und Asphaltmischgut andrerseits: Bei Bitumen haben sich die Preise zum Vorjahr um mehr als 40 % erhöht, gegenüber dem Vormonat noch einmal um fast 6 %.
Bei Asphaltmischgut zeigt sich weiter eine Stagnation, sowohl im Vergleich zum Vorjahr (+1,4 %) als auch zum Vormonat (-0,2 %).
"Offensichtlich grenzt der Wettbewerb der Mischgutanlagen einen Preisauftrieb beim Asphalt ein. Zudem ist Bitumen nur ein Bestandteil des Mischgutes. Auf der anderen Seite berichten unsere Unternehmen weiterhin von fehlenden Aufträgen im Straßenbau, auch auf den Autobahnen," so Pakleppa zur Erläuterung.
Weiterhin moderat zeigt sich die Entwicklung bei den mineralischen Baustoffen, die im Bereich von +2 % bis +4 % zum Vorjahr liegt und im Vergleich zum Vormonat stagniert. Das dürfte daran liegen, das sich hierbei überwiegend um heimische Baustoffe handelt.
Fast die Hälfte der Unternehmen des Baugewerbes sehen sich mit Lieferschwierigkeiten bei Holz und Kunststoffen konfrontiert, bei Stahl sind es über 70 % der Unternehmen. Über 90 % der Unternehmen berichten über gestiegene Einkaufspreise bei Material. Über 70 % der Unternehmen des Baugewerbes planen (zurecht) die Weitergabe von Preiserhöhungen an die Kunden. Dieses ist das Fazit einer heute im Handelsblatt zitierten Umfrage des DIHK.
"Angesichts der Auftragslage aber auch angesichts der zu erledigenden Bauaufgabe erfüllt uns diese Entwicklung mit Sorge. Wir hoffen weiterhin, dass sich die Lage bei Holz, Stahl und Kunststoffen im Jahresverlauf weiter beruhigt," so Pakleppa abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Nach den am vergangenen Freitag vorgelegten Zahlen, liegen die Preise für Schnittholz um mehr als 110 % über dem Vorjahreswert und haben sich gegenüber dem Vormonat noch einmal um 14 % erhöht. Auch bei Betonstahl haben sich die Preise um mehr als 80 % gegenüber dem Vorjahreswert und noch einmal um ca. 11 % gegenüber dem Vormonat erhöht.
Auch Kunststoffe liegen im Bereich von 30 % bis 40 % über den Vorjahreswerten, zeigen aber am aktuellen Rand zumindest eine Stagnation.
Bemerkenswert bleibt das Auseinanderdriften der Entwicklung bei Bitumen einerseits und Asphaltmischgut andrerseits: Bei Bitumen haben sich die Preise zum Vorjahr um mehr als 40 % erhöht, gegenüber dem Vormonat noch einmal um fast 6 %.
Bei Asphaltmischgut zeigt sich weiter eine Stagnation, sowohl im Vergleich zum Vorjahr (+1,4 %) als auch zum Vormonat (-0,2 %).
"Offensichtlich grenzt der Wettbewerb der Mischgutanlagen einen Preisauftrieb beim Asphalt ein. Zudem ist Bitumen nur ein Bestandteil des Mischgutes. Auf der anderen Seite berichten unsere Unternehmen weiterhin von fehlenden Aufträgen im Straßenbau, auch auf den Autobahnen," so Pakleppa zur Erläuterung.
Weiterhin moderat zeigt sich die Entwicklung bei den mineralischen Baustoffen, die im Bereich von +2 % bis +4 % zum Vorjahr liegt und im Vergleich zum Vormonat stagniert. Das dürfte daran liegen, das sich hierbei überwiegend um heimische Baustoffe handelt.
Fast die Hälfte der Unternehmen des Baugewerbes sehen sich mit Lieferschwierigkeiten bei Holz und Kunststoffen konfrontiert, bei Stahl sind es über 70 % der Unternehmen. Über 90 % der Unternehmen berichten über gestiegene Einkaufspreise bei Material. Über 70 % der Unternehmen des Baugewerbes planen (zurecht) die Weitergabe von Preiserhöhungen an die Kunden. Dieses ist das Fazit einer heute im Handelsblatt zitierten Umfrage des DIHK.
"Angesichts der Auftragslage aber auch angesichts der zu erledigenden Bauaufgabe erfüllt uns diese Entwicklung mit Sorge. Wir hoffen weiterhin, dass sich die Lage bei Holz, Stahl und Kunststoffen im Jahresverlauf weiter beruhigt," so Pakleppa abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Baumaterialpreise weiter auf Rekordhöhe: Asphalt um 27 Prozent teurer als 2021 / Steigende Kosten sind Risiko in Bestandverträgen und erschweren Kalkulation für Neuaufträge
Berlin (ots) - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Mai 2022 - drei Monate nach Kriegsbeginn in der Ukraine - um 33,6 Prozent über dem Niveau von Mai 2021. Wie das Statistische Bundesam...Artikel lesenBaugewerbe: Preissteigerungen am Bau belasten die Baukonjunktur zunehmend
Berlin (ots) - Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Zahlen zu den Baupreisen für Wohngebäude kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe: ...Artikel lesenAG Natursteinwerke Group - Hier kaufen Prominente & VIPs ihre Design Beläge für den Innen- und Außenbereich
München / Düsseldorf (ots) - Die AG Natursteinwerke Group, welche sich auf Interior-Design mit großen Showroomflächen in den Standorten München /Starnberg und Düsseldorf / Neuss spezialisiert hat, f...Artikel lesenBaugewerbe: Materialengpässe und Preissteigerungen befürchtet
Berlin (ots) - "Unsere Unternehmen registrieren bei Preisanfragen zu verschiedenen Baumaterialien seit dem vierten Quartal 2020 Preissteigerungen insbesondere bei Stahl, Holz wie auch Dämmstoffen, und...Artikel lesenWarnsignal für die Wohnungspolitik / Sommerumfrage 2019 der privaten Bausparkassen (FOTO)
Berlin (ots) - Die Nullzinspolitik der EZB lässt bei vielen Menschen die Illusion aufkommen, sich ihren Traum vom Eigenheim ohne Eigenkapital erfüllen zu können. Das ergibt sich aus der Sommerumf...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule