01.02.2018 14:10 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Baugewerbe: Tarifforderungen größte Gefahr für die gute Lage der Bauwirtschaft / 1. Runde der Tarifverhandlung 2018 am 7. Februar 2018 in Wiesbaden
Berlin (ots) - "Die Forderungen der IG BAU zur Lohn-und
Gehaltsrunde 2018 sind im Moment die größte Gefahr für die
Bewältigung der tatsächlich guten Auftragslage. Insbesondere die
Forderung nach Anrechnung der Anfahrtszeiten zur Baustelle als
Arbeitszeit würde auf einen Schlag zu einer Verringerung der
verfügbaren produktiven Arbeitszeit um etwa ein Achtel führen. Das
wäre das größte Fachkräfteabbauprogramm in Deutschland seit
Einführung der Rente mit 63. Angesichts des bereits vorhandenen
Fachkräftemangels im Bau wäre die Erfüllung dieser Forderung für das
Baugewerbe und seine Arbeitnehmer das Eigentor des Monats". So
bewertet Frank Dupré, Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches
Baugewerbes und Verhandlungsführer Arbeitgeber die Tarifforderungen
der Gewerkschaft IG BAU im Vorfeld der am 7. Februar in Wiesbaden
beginnenden Tarifverhandlungen.
Dupré verweist in Hinblick auf die geforderte 6-prozentige
Lohn-und Gehaltserhöhung darauf, dass zwar unstreitig die
Umsatzentwicklung in der Branche mit einem Plus von 5 Prozent im
Vorjahr sehr positiv verlaufen ist. Dennoch könne das allein die Höhe
der Forderungen nicht rechtfertigen. Zum einen differiere die
Umsatzentwicklung sehr stark nach der Größe der Unternehmen,
einzelnen Segmenten der Branche wie dem Wohnungsbau in den Bereichen
Ein- und Mehrfamilienhausbau sowie in einzelnen Regionen im Westen
und Osten. Ein Tarifabschluss müsse aber das gesamte Spektrum im Auge
behalten, nicht nur die Spitzenwerte. "Sonst werden diejenigen, die
nicht mithalten können, die Tarifbindung verlassen. Das kann weder im
Interesse der Gewerkschaft noch der Unternehmen sein, die durch
Branchentarifverträge realistische Mindestvergütungen für die gesamte
Branche festlegen wollen.
Dupré weist auch daraufhin, dass die Begründung der
Lohnforderungen seitens der IG BAU, nun müssten alle Beschäftigten
ihren Anteil vom Erfolg abbekommen, offensichtlich ausblende, dass
die gestiegenen Umsätze sich keineswegs in entsprechend höheren
Erträgen niedergeschlagen hätten. Zudem hätten die Tarifabschlüsse
der vergangenen Jahre den Beschäftigten kräftige. Reallohnzuwächse
beschert. Auch habe die Branche seit 2007 kontinuierlich
Arbeitsplätze aufgebaut. "Die Zahl der Beschäftigten ist von 715.000
auf 805.000 gestiegen. Jeder neunte Beschäftigte in der Branche hat
seinen Arbeitsplatz der guten Auftragslage zu verdanken. Wenn das
keine Erfolgsbeteiligung ist, kann ich die Klagen der Gewerkschaft
nicht nachvollziehen".
Organisatorische Hinweise:
Die erste Runde der Tarifverhandlung für
das Bauhauptgewerbe findet statt am:
7. Februar 2018, um 11 Uhr
SOKA-Bau, Wettiner Straße 7, 65189 Wiesbaden
Pressebetreuung vor Ort:
Dr. Ilona K. Klein: 0172 2144601
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Gehaltsrunde 2018 sind im Moment die größte Gefahr für die
Bewältigung der tatsächlich guten Auftragslage. Insbesondere die
Forderung nach Anrechnung der Anfahrtszeiten zur Baustelle als
Arbeitszeit würde auf einen Schlag zu einer Verringerung der
verfügbaren produktiven Arbeitszeit um etwa ein Achtel führen. Das
wäre das größte Fachkräfteabbauprogramm in Deutschland seit
Einführung der Rente mit 63. Angesichts des bereits vorhandenen
Fachkräftemangels im Bau wäre die Erfüllung dieser Forderung für das
Baugewerbe und seine Arbeitnehmer das Eigentor des Monats". So
bewertet Frank Dupré, Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches
Baugewerbes und Verhandlungsführer Arbeitgeber die Tarifforderungen
der Gewerkschaft IG BAU im Vorfeld der am 7. Februar in Wiesbaden
beginnenden Tarifverhandlungen.
Dupré verweist in Hinblick auf die geforderte 6-prozentige
Lohn-und Gehaltserhöhung darauf, dass zwar unstreitig die
Umsatzentwicklung in der Branche mit einem Plus von 5 Prozent im
Vorjahr sehr positiv verlaufen ist. Dennoch könne das allein die Höhe
der Forderungen nicht rechtfertigen. Zum einen differiere die
Umsatzentwicklung sehr stark nach der Größe der Unternehmen,
einzelnen Segmenten der Branche wie dem Wohnungsbau in den Bereichen
Ein- und Mehrfamilienhausbau sowie in einzelnen Regionen im Westen
und Osten. Ein Tarifabschluss müsse aber das gesamte Spektrum im Auge
behalten, nicht nur die Spitzenwerte. "Sonst werden diejenigen, die
nicht mithalten können, die Tarifbindung verlassen. Das kann weder im
Interesse der Gewerkschaft noch der Unternehmen sein, die durch
Branchentarifverträge realistische Mindestvergütungen für die gesamte
Branche festlegen wollen.
Dupré weist auch daraufhin, dass die Begründung der
Lohnforderungen seitens der IG BAU, nun müssten alle Beschäftigten
ihren Anteil vom Erfolg abbekommen, offensichtlich ausblende, dass
die gestiegenen Umsätze sich keineswegs in entsprechend höheren
Erträgen niedergeschlagen hätten. Zudem hätten die Tarifabschlüsse
der vergangenen Jahre den Beschäftigten kräftige. Reallohnzuwächse
beschert. Auch habe die Branche seit 2007 kontinuierlich
Arbeitsplätze aufgebaut. "Die Zahl der Beschäftigten ist von 715.000
auf 805.000 gestiegen. Jeder neunte Beschäftigte in der Branche hat
seinen Arbeitsplatz der guten Auftragslage zu verdanken. Wenn das
keine Erfolgsbeteiligung ist, kann ich die Klagen der Gewerkschaft
nicht nachvollziehen".
Organisatorische Hinweise:
Die erste Runde der Tarifverhandlung für
das Bauhauptgewerbe findet statt am:
7. Februar 2018, um 11 Uhr
SOKA-Bau, Wettiner Straße 7, 65189 Wiesbaden
Pressebetreuung vor Ort:
Dr. Ilona K. Klein: 0172 2144601
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Bau / Immobilien , Gewerkschaften , Bau , Arbeit , Wirtschaft , Tarifverhandlungen , Verbände , Berlin ,
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Bautarifverhandlungen ergebnislos abgebrochen
Berlin (ots) - Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe wurde heute nach zweitägiger Verhandlung ergebnislos abgebrochen. "Der Ball liegt je...Artikel lesenBauwirtschaft: Fortsetzung der Tarifverhandlungen Bau am 16. und 17. April 2018
Berlin (ots) - Die Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten der deutschen Bauwirtschaft werden kommende Woche in Berlin fortgesetzt, nachdem in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Febru...Artikel lesenZweite Runde der Bau-Tarifverhandlung ergebnislos vertagt
Berlin (ots) - Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist ergebnislos auf den 16. und 17. April in Leipzig vertagt worden. Schwerpunkte der...Artikel lesenBauwirtschaft: Fortsetzung der Tarifverhandlung am 28.2./1.3.2018
Berlin (ots) - Die zweite Runde der Tarifverhandlung für die rund 800.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe findet kommende Woche am 28. Februar und am 1. März 2018 in Berlin statt. "Wir gehen von sc...Artikel lesenHalbjahresbilanz Bauhauptgewerbe: Bauwirtschaft hält hohe Drehzahl und baut erneut Personal auf
Berlin (ots) - "Die Bauunternehmen haben im Juni noch einmal eine Schippe draufgelegt." Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe die heute vo...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule