24.09.2021 09:36 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
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Baugewerbe: Umsätze per Juli real deutlich unter Vorjahresniveau
Berlin (ots) -
"Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreicht bis zum Juli ca. 50,4 Mrd. Euro und verfehlt damit das Vorjahresniveau etwa um 1 Mrd. Euro; (ca. -2%). Dabei ist zu beachten, dass die Preise für Bauleistungen infolge der deutlichen Preiszuwächse beim Einkauf von Baumaterial um gut 4% gestiegen sind. Real liegen die Umsätze also um ca. 6% unter Vorjahresniveau." Mit diesen Worten kommentierte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamts zur Baukonjunktur im Juli.
"Die Entwicklung der Erzeugerpreise für Baustoffe zeigt aktuell bei den meisten Produkten eine Stagnation auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Preise für Baustoffe bei Kunststoffen im Bereich von +30%, bei Stahl bei +90% und bei Holzprodukten bei über 120% über den jeweiligen Vorjahreswerten. Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Rohstoffen in zahlreichen Branchen der Volkswirtschaft hält die Preise hoch," führt Pakleppa weiter aus.
"Während die Auftragsentwicklung im öffentlichen Bau weiter schwach ausfällt (-7%), kommen aus dem Wirtschaftsbau im Juli positive Signale; (+13%). Allerdings fällt im Wirtschaftsbau das Genehmigungsverlangen sehr volatil aus. Da aufgrund von Lieferengpässen in der Industrie die Konjunktur schwächer als erwartet verläuft, bleibt die Nachfrage nach Wirtschaftsbauten fragil. Die Nachfrage nach Wohnraum ist weiter deutlich ausgeprägt (+11%). Hier wird allerdings die starke Dynamik im ersten Quartal deutlich, die mit Auslaufen des Baukindergelds mittlerweile nachlässt. Zudem schlägt sich die Preisentwicklung in den Zahlen zu den Auftragseingängen wider. Nominal liegen diese zwar mit ca. 5% über dem Vorjahresniveau, real ist das ein Plus von lediglich 1%." So Pakleppa abschließend.
Die Daten gelten für Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
Mobil: 0049 172 2144601
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
"Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreicht bis zum Juli ca. 50,4 Mrd. Euro und verfehlt damit das Vorjahresniveau etwa um 1 Mrd. Euro; (ca. -2%). Dabei ist zu beachten, dass die Preise für Bauleistungen infolge der deutlichen Preiszuwächse beim Einkauf von Baumaterial um gut 4% gestiegen sind. Real liegen die Umsätze also um ca. 6% unter Vorjahresniveau." Mit diesen Worten kommentierte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamts zur Baukonjunktur im Juli.
"Die Entwicklung der Erzeugerpreise für Baustoffe zeigt aktuell bei den meisten Produkten eine Stagnation auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegen die Preise für Baustoffe bei Kunststoffen im Bereich von +30%, bei Stahl bei +90% und bei Holzprodukten bei über 120% über den jeweiligen Vorjahreswerten. Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Rohstoffen in zahlreichen Branchen der Volkswirtschaft hält die Preise hoch," führt Pakleppa weiter aus.
"Während die Auftragsentwicklung im öffentlichen Bau weiter schwach ausfällt (-7%), kommen aus dem Wirtschaftsbau im Juli positive Signale; (+13%). Allerdings fällt im Wirtschaftsbau das Genehmigungsverlangen sehr volatil aus. Da aufgrund von Lieferengpässen in der Industrie die Konjunktur schwächer als erwartet verläuft, bleibt die Nachfrage nach Wirtschaftsbauten fragil. Die Nachfrage nach Wohnraum ist weiter deutlich ausgeprägt (+11%). Hier wird allerdings die starke Dynamik im ersten Quartal deutlich, die mit Auslaufen des Baukindergelds mittlerweile nachlässt. Zudem schlägt sich die Preisentwicklung in den Zahlen zu den Auftragseingängen wider. Nominal liegen diese zwar mit ca. 5% über dem Vorjahresniveau, real ist das ein Plus von lediglich 1%." So Pakleppa abschließend.
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