24.01.2020 09:09 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie | Bau- und Immobiliennachrichten
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BAUINDUSTRIE zu den Konjunkturindikatoren im November 2019 / Orderplus überwiegend auf Großprojekte zurückzuführen / Straßenbau hingegen rückläufig
Berlin (ots) - "Das deutliche Orderplus im Bauhauptgewerbe im November ist
überwiegend auf Großprojekte im Wirtschaftsbau zurückzuführen. Ohne diesen
Sondereffekt hätten wir - preisbereinigt - ein Minus. Das konnte auch die
öffentliche Hand nicht ausgleichen, im Gegenteil: Der Auftragseingang im
Straßenbau ist deutlich zurückgegangen. Wir befürchten, dass nicht nur die
schlechte Personalausstattung in den Ämtern für diese Entwicklung verantwortlich
ist. Mittlerweile klagt jeder fünfte Bauunternehmer im Straßenbau über
Auftragsmangel und das, obwohl doch ausreichend Mittel vorhanden sind. Unter
diesem Gesichtspunkt ist der Vorwurf, die Bauunternehmen bauten nicht genügend
Kapazitäten auf, nicht haltbar." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten
Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft.
Insgesamt sei der Auftragseingang im November aber noch deutlich gestiegen: Die
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten hätten ein Orderplus von nominal 10,3 %
(real: + 6,3 %) gemeldet. Um die Großprojekte im Wirtschafsbau - hierzu zähle
auch die Bahn - bereinigt, ergebe sich aber nur noch ein kleines Plus von ca.
2,5 %. Nimmt man den Betrachtungszeitraum zum Vormonat hätten die Aufträge nach
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (preis-, saison- und arbeitstäglich
bereinigt) aber stark zugelegt, und zwar um 14,2 % - trotz des mittlerweile
erreichten hohen Niveaus. Für den Zeitraum von Januar bis November ergebe sich
auch noch ein deutlicher Anstieg von nominal 9,1 % (real: + 3,7 %).
"Angesichts der (in Summe) guten Auftragslage verwundert aber die schwache
Umsatzentwicklung im November: Die Betriebe* meldeten lediglich ein Umsatzplus
von nominal 1,3 %, das ist ein realer Rückgang von 2,4 %", so Babiel. Ob dies
schon an Stornierungen liegt, die im Auftragseingang nicht erfasst werden, oder
nur an dem Arbeitstag, der im November 2019 weniger zur Verfügung stand als im
Vorjahresmonat, oder an der vergleichsweisen schlechten Witterung, kann man zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Auch im Internet abrufbar: bauindustrie.de
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24058/4501126
OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, übermittelt durch news aktuell
überwiegend auf Großprojekte im Wirtschaftsbau zurückzuführen. Ohne diesen
Sondereffekt hätten wir - preisbereinigt - ein Minus. Das konnte auch die
öffentliche Hand nicht ausgleichen, im Gegenteil: Der Auftragseingang im
Straßenbau ist deutlich zurückgegangen. Wir befürchten, dass nicht nur die
schlechte Personalausstattung in den Ämtern für diese Entwicklung verantwortlich
ist. Mittlerweile klagt jeder fünfte Bauunternehmer im Straßenbau über
Auftragsmangel und das, obwohl doch ausreichend Mittel vorhanden sind. Unter
diesem Gesichtspunkt ist der Vorwurf, die Bauunternehmen bauten nicht genügend
Kapazitäten auf, nicht haltbar." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten
Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft.
Insgesamt sei der Auftragseingang im November aber noch deutlich gestiegen: Die
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten hätten ein Orderplus von nominal 10,3 %
(real: + 6,3 %) gemeldet. Um die Großprojekte im Wirtschafsbau - hierzu zähle
auch die Bahn - bereinigt, ergebe sich aber nur noch ein kleines Plus von ca.
2,5 %. Nimmt man den Betrachtungszeitraum zum Vormonat hätten die Aufträge nach
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (preis-, saison- und arbeitstäglich
bereinigt) aber stark zugelegt, und zwar um 14,2 % - trotz des mittlerweile
erreichten hohen Niveaus. Für den Zeitraum von Januar bis November ergebe sich
auch noch ein deutlicher Anstieg von nominal 9,1 % (real: + 3,7 %).
"Angesichts der (in Summe) guten Auftragslage verwundert aber die schwache
Umsatzentwicklung im November: Die Betriebe* meldeten lediglich ein Umsatzplus
von nominal 1,3 %, das ist ein realer Rückgang von 2,4 %", so Babiel. Ob dies
schon an Stornierungen liegt, die im Auftragseingang nicht erfasst werden, oder
nur an dem Arbeitstag, der im November 2019 weniger zur Verfügung stand als im
Vorjahresmonat, oder an der vergleichsweisen schlechten Witterung, kann man zum
jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Auch im Internet abrufbar: bauindustrie.de
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Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
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