06.09.2018 16:23 | SOKA-BAU | Bau- und Immobiliennachrichten
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Bautätigkeit gibt erneut nach - Arbeitsvolumen und Beschäftigung sinken im Juli
Wiesbaden (ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen der
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Juli saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat um 1,4 % gefallen ist. Bereits im Juni war die
Arbeitsleistung gesunken. Auch die Beschäftigung ging leicht zurück
(- 0,6 %), während die Bruttolohnsumme um 0,6 % zulegen konnte.
Auch die Frühindikatoren fielen zuletzt schwächer aus. Die
(volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im Juni um
4,3 % gesunken und haben damit den Anstieg aus dem Vormonat wieder
ausgeglichen. Dies lag allerdings allein an einem kräftigen Rückgang
der Auftragseingänge im Nichtwohnungsbau und im Tiefbau. Auch die
Baugenehmigungen sanken im Juni (- 7,8 %). Im weniger
schwankungsanfälligen Quartalsvergleich sind die Genehmigungszahlen
allerdings im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal deutlich
angestiegen (+ 6,5 %).
Dabei profitieren die privaten Haushalte weiterhin von günstigen
Zinskonditionen, die Zinsen für neu zu vergebende Wohnungsbaukredite
mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren liegen weiter unter der
Marke von 2 %. Allerdings nehmen die Immobilienpreise unverändert
stärker zu als die verfügbaren Einkommen, so dass sich die
Finanzierbarkeit jüngst weiter verschlechtert hat. Die von der
Bundesregierung geplante Sonderabschreibung dürfte allerdings die
Nachfrage im Mietwohnungsbau stimulieren. Die Stimmung unter den
Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes hat sich angesichts der
anhaltenden Handelskonflikte jüngst wieder verschlechtert. Die
weiterhin stark ausgelasteten Kapazitäten und erneut gestiegenen
Lieferzeiten sprechen allerdings für eine weiterhin kräftige
Nachfrage nach Investitionsgütern und Wirtschaftsbauten. Der
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sowie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des
Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 5,5 % bzw. 6,0 %.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf, TMiddendorf@soka-bau.de, Tel.: 0611/707-2720
Original-Content von: SOKA-BAU, übermittelt durch news aktuell
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Juli saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat um 1,4 % gefallen ist. Bereits im Juni war die
Arbeitsleistung gesunken. Auch die Beschäftigung ging leicht zurück
(- 0,6 %), während die Bruttolohnsumme um 0,6 % zulegen konnte.
Auch die Frühindikatoren fielen zuletzt schwächer aus. Die
(volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im Juni um
4,3 % gesunken und haben damit den Anstieg aus dem Vormonat wieder
ausgeglichen. Dies lag allerdings allein an einem kräftigen Rückgang
der Auftragseingänge im Nichtwohnungsbau und im Tiefbau. Auch die
Baugenehmigungen sanken im Juni (- 7,8 %). Im weniger
schwankungsanfälligen Quartalsvergleich sind die Genehmigungszahlen
allerdings im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal deutlich
angestiegen (+ 6,5 %).
Dabei profitieren die privaten Haushalte weiterhin von günstigen
Zinskonditionen, die Zinsen für neu zu vergebende Wohnungsbaukredite
mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren liegen weiter unter der
Marke von 2 %. Allerdings nehmen die Immobilienpreise unverändert
stärker zu als die verfügbaren Einkommen, so dass sich die
Finanzierbarkeit jüngst weiter verschlechtert hat. Die von der
Bundesregierung geplante Sonderabschreibung dürfte allerdings die
Nachfrage im Mietwohnungsbau stimulieren. Die Stimmung unter den
Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes hat sich angesichts der
anhaltenden Handelskonflikte jüngst wieder verschlechtert. Die
weiterhin stark ausgelasteten Kapazitäten und erneut gestiegenen
Lieferzeiten sprechen allerdings für eine weiterhin kräftige
Nachfrage nach Investitionsgütern und Wirtschaftsbauten. Der
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sowie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des
Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 5,5 % bzw. 6,0 %.
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Schlagwörter
Bau / Immobilien , Arbeitsvolumen , Konjunktur , Bau , Wirtschaft , Bautätigkeit , Immobilien , Beschäftigung , Wiesbaden ,
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