08.03.2018 10:19 | Bundesvereinigung Bauwirtschaft | Bau- und Immobiliennachrichten
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Bauwirtschaft: Zuversicht für 2018 - Umsatzwachstum von 2,6 % erwartet / Weitreichende Ausnahmeregelungen für Diesel-Fahrzeuge gefordert
Berlin (ots) - "Wir erwarten für die rund 385.000
Mitgliedsbetriebe der Bundesvereinigung Bauwirtschaft einen Umsatz
von 324 Mio. Euro in diesem Jahr, das ist ein Plus von 2,6 % nach
rund 3 % in 2017. Ohne einen weiteren Zuwachs an Beschäftigung werden
wir dieses nicht leisten können. Wir rechnen daher mit rund 35.000
Beschäftigten, die wir in diesem Jahr zusätzlich einstellen werden."
Dieses erklärte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft,
Karl-Heinz Schneider, heute in München, anlässlich des Medientags zur
Internationalen Handwerksmesse.
Das Bauhauptgewerbe und der GaLa-Bau werden mit einem
Umsatzwachstum von gut 3 % auf 107 Mrd. Euro Schrittmacher dieser
Entwicklung bleiben. Diese fällt etwas verhaltener als im Vorjahr
aus, weil der Wohnungsbau keinen ganz so großen Sprung mehr machen
dürfte. So zeigt sich im Ein- und Zweifamilienhausbau eine
Stabilisierung der Nachfrage bei gut 100.000 Wohnungen. Allein im
Mehrfamilienhausbau dürften mit rund 175.000 Wohnungen deutliche
Wachstumsraten zu erzielen sein.
Schneider forderte in diesem Zusammenhang eine zügige Umsetzung
der Koalitionsvereinbarung, wie z.B. zur Baulandbereitstellung, zur
Wohneigentumsbildung und zur Förderung der energetischen
Gebäudesanierung.
Die Unternehmen im Bereich Ausbau erwarten für 2018 eine
Umsatzsteigerung um 2 % auf 88 Mrd. Euro. Weiteres Potential liegt
auch hier in der Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Förderung des
Wohnungsbaus.
"Im Bereich Gebäudetechnik erwarten wir ein Umsatzwachstum von 2,4
% auf 129 Mrd. Euro. Dieser Bereich profitiert sowohl von der
Bautätigkeit als auch von der erhöhten Nachfrage nach
Dienstleistungen", so Schneider.
Angesichts des positiven Ausgangs des Mitgliederentscheids der SPD
forderte Schneider eine zügige Regierungsbildung. "Wenn wir in dieser
Legislaturperiode 1,5 Mio. neue Wohnungen bauen sollen, dann müssen
wir bald damit anfangen. Und dazu brauchen wir die vereinbarten
Investitionsanreize."
Schneider weiter: "Wir können aber nur bauen, wenn wir die
Baustellen mit unseren Fahrzeugen auch erreichen. Wir appellieren
daher dringend an die politisch Verantwortlichen, in Bezug auf das
drohende Diesel-Fahrverbot bundesweit einheitliche Regelungen zu
schaffen, damit Rechtssicherheit besteht. Gleichzeitig fordern wir
umfassende Ausnahmegenehmigungen für unsere Branche."
"Den Koalitionsvertrag insgesamt bewerten wir mit Licht und
Schatten. Die Investitionsansätze, egal ob für die
Verkehrsinfrastruktur, die Kommunen oder den Wohnungsbau, sind
uneingeschränkt positiv zu beurteilen. Das gilt auch für die Pläne,
eine Altersvorsorgepflicht für Selbstständige einzuführen; kann sie
doch, verbunden mit einer Krankenversicherungspflicht, die noch zu
ergänzen wäre, zu einem faireren Wettbewerb am Bau beitragen."
Angesichts der Tatsache, dass die Belange der Bauwirtschaft
zukünftig von einem Ministerium für Inneres, Bau und Heimat
bearbeitet werden, forderte Schneider, "zumindest einen
eigenständigen Bauauschuss im Bundestag einzurichten. Denn sonst
beschäftigen sich Innenpolitiker mit Baufragen. Und ob das
zielführend ist, bleibt fraglich."
Schneider erklärte abschließend: "Noch liegen immense Bauaufgaben
vor uns, man denke nur an die 1,5 Mio. neuen Wohnungen, die in den
kommenden 3 ½ Jahren gebaut werden sollen. Die gesamte öffentliche
Infrastruktur muss erneuert und ausgebaut werden. Eine prosperierende
Wirtschaft benötigt ebenfalls Gebäude. Und auch die Digitalisierung
zieht zunächst einmal Bauaufgaben nach sich, um Breitband
flächendeckend überhaupt zu ermöglichen. Daher blicken wir mit großer
Zuversicht auf das vor uns liegende Jahr."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: Bundesvereinigung Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell
Mitgliedsbetriebe der Bundesvereinigung Bauwirtschaft einen Umsatz
von 324 Mio. Euro in diesem Jahr, das ist ein Plus von 2,6 % nach
rund 3 % in 2017. Ohne einen weiteren Zuwachs an Beschäftigung werden
wir dieses nicht leisten können. Wir rechnen daher mit rund 35.000
Beschäftigten, die wir in diesem Jahr zusätzlich einstellen werden."
Dieses erklärte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft,
Karl-Heinz Schneider, heute in München, anlässlich des Medientags zur
Internationalen Handwerksmesse.
Das Bauhauptgewerbe und der GaLa-Bau werden mit einem
Umsatzwachstum von gut 3 % auf 107 Mrd. Euro Schrittmacher dieser
Entwicklung bleiben. Diese fällt etwas verhaltener als im Vorjahr
aus, weil der Wohnungsbau keinen ganz so großen Sprung mehr machen
dürfte. So zeigt sich im Ein- und Zweifamilienhausbau eine
Stabilisierung der Nachfrage bei gut 100.000 Wohnungen. Allein im
Mehrfamilienhausbau dürften mit rund 175.000 Wohnungen deutliche
Wachstumsraten zu erzielen sein.
Schneider forderte in diesem Zusammenhang eine zügige Umsetzung
der Koalitionsvereinbarung, wie z.B. zur Baulandbereitstellung, zur
Wohneigentumsbildung und zur Förderung der energetischen
Gebäudesanierung.
Die Unternehmen im Bereich Ausbau erwarten für 2018 eine
Umsatzsteigerung um 2 % auf 88 Mrd. Euro. Weiteres Potential liegt
auch hier in der Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Förderung des
Wohnungsbaus.
"Im Bereich Gebäudetechnik erwarten wir ein Umsatzwachstum von 2,4
% auf 129 Mrd. Euro. Dieser Bereich profitiert sowohl von der
Bautätigkeit als auch von der erhöhten Nachfrage nach
Dienstleistungen", so Schneider.
Angesichts des positiven Ausgangs des Mitgliederentscheids der SPD
forderte Schneider eine zügige Regierungsbildung. "Wenn wir in dieser
Legislaturperiode 1,5 Mio. neue Wohnungen bauen sollen, dann müssen
wir bald damit anfangen. Und dazu brauchen wir die vereinbarten
Investitionsanreize."
Schneider weiter: "Wir können aber nur bauen, wenn wir die
Baustellen mit unseren Fahrzeugen auch erreichen. Wir appellieren
daher dringend an die politisch Verantwortlichen, in Bezug auf das
drohende Diesel-Fahrverbot bundesweit einheitliche Regelungen zu
schaffen, damit Rechtssicherheit besteht. Gleichzeitig fordern wir
umfassende Ausnahmegenehmigungen für unsere Branche."
"Den Koalitionsvertrag insgesamt bewerten wir mit Licht und
Schatten. Die Investitionsansätze, egal ob für die
Verkehrsinfrastruktur, die Kommunen oder den Wohnungsbau, sind
uneingeschränkt positiv zu beurteilen. Das gilt auch für die Pläne,
eine Altersvorsorgepflicht für Selbstständige einzuführen; kann sie
doch, verbunden mit einer Krankenversicherungspflicht, die noch zu
ergänzen wäre, zu einem faireren Wettbewerb am Bau beitragen."
Angesichts der Tatsache, dass die Belange der Bauwirtschaft
zukünftig von einem Ministerium für Inneres, Bau und Heimat
bearbeitet werden, forderte Schneider, "zumindest einen
eigenständigen Bauauschuss im Bundestag einzurichten. Denn sonst
beschäftigen sich Innenpolitiker mit Baufragen. Und ob das
zielführend ist, bleibt fraglich."
Schneider erklärte abschließend: "Noch liegen immense Bauaufgaben
vor uns, man denke nur an die 1,5 Mio. neuen Wohnungen, die in den
kommenden 3 ½ Jahren gebaut werden sollen. Die gesamte öffentliche
Infrastruktur muss erneuert und ausgebaut werden. Eine prosperierende
Wirtschaft benötigt ebenfalls Gebäude. Und auch die Digitalisierung
zieht zunächst einmal Bauaufgaben nach sich, um Breitband
flächendeckend überhaupt zu ermöglichen. Daher blicken wir mit großer
Zuversicht auf das vor uns liegende Jahr."
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Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
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