01.06.2021 11:23 | SOKA-BAU | Bau- und Immobiliennachrichten
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Der Ausbildungsmarkt boomt, doch auch der Fachkräftebedarf in der Baubranche steigt weiter / SOKA-BAU veröffentlicht jährlichen Ausbildungs- und Fachkräftereport
Wiesbaden (ots) - Die Ausbildungszahlen in der Bauwirtschaft entwickeln sich seit einigen Jahren deutlich besser als in anderen Branchen. So auch im vergangenen Jahr, als die Zahl neuer Bau-Azubis - trotz Corona-Pandemie - um 5 % stieg, während sie branchenübergreifend um 9,5 % abnahm. Auch für 2021 ist - im Gegensatz zu anderen Branchen - ein positiver Trend am Ausbildungsmarkt zu erwarten, wie eine von SOKA-BAU durchgeführte Umfrage unter Baubetrieben kürzlich ergab. Die gute Entwicklung am Bau-Ausbildungsmarkt ist auch ein Verdienst der umlagefinanzierten Ausbildungsförderung in der Bauwirtschaft, die alle Baubetriebe an der Finanzierung der Ausbildung beteiligt und Ausbildungsbetriebe finanziell deutlich entlastet.
Trotzdem wird sich der Fachkräftemangel in der Baubranche in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verstärken. Bereits jetzt ist es für die Betriebe schwierig, Beschäftigte zu ersetzen, die in den Ruhestand gehen. Seit 2011 liegt die jährliche Zahl der Neurentner konstant höher als die Zahl der neuen Azubis. Durch die demografische Entwicklung ist ein weiterer Anstieg der Rentenzugänge vorgezeichnet: Allein in den nächsten fünf Jahren dürfte sich die Zahl der (gewerblichen) Neurentner bei leicht steigendem Rentenzugangsalter um rund 30 % erhöhen. In den kommenden zehn Jahren werden insgesamt rund 150.000 gewerbliche Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen.
Deshalb ist die Branche zukünftig noch stärker auf Rückkehrer und Quereinsteiger aus anderen Branchen angewiesen. Die Besetzung von offenen Stellen wird außerdem länger dauern. Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bleiben offene Stellen im Hochbau derzeit (Stand: April 2021) bereits im Durchschnitt mehr als ein halbes Jahr unbesetzt und damit zwei Wochen länger als vor der Corona-Pandemie. Nicht viel besser sieht es im Tiefbau und Ausbaugewerbe aus. Auch dort hat sich die sogenannte Vakanzzeit noch einmal erhöht und liegt deutlich oberhalb des Durchschnitts für alle Berufe.
Die vorstehenden Informationen stammen aus dem gerade veröffentlichten jährlichen Ausbildungs- und Fachkräftereport der Bauwirtschaft. Den kompletten Bericht finden Sie unter: www.soka-bau.de/ausbildungs-und-fachkraeftereport.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf, Tel.: 0611/707-2720
Original-Content von: SOKA-BAU, übermittelt durch news aktuell
Trotzdem wird sich der Fachkräftemangel in der Baubranche in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verstärken. Bereits jetzt ist es für die Betriebe schwierig, Beschäftigte zu ersetzen, die in den Ruhestand gehen. Seit 2011 liegt die jährliche Zahl der Neurentner konstant höher als die Zahl der neuen Azubis. Durch die demografische Entwicklung ist ein weiterer Anstieg der Rentenzugänge vorgezeichnet: Allein in den nächsten fünf Jahren dürfte sich die Zahl der (gewerblichen) Neurentner bei leicht steigendem Rentenzugangsalter um rund 30 % erhöhen. In den kommenden zehn Jahren werden insgesamt rund 150.000 gewerbliche Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen.
Deshalb ist die Branche zukünftig noch stärker auf Rückkehrer und Quereinsteiger aus anderen Branchen angewiesen. Die Besetzung von offenen Stellen wird außerdem länger dauern. Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bleiben offene Stellen im Hochbau derzeit (Stand: April 2021) bereits im Durchschnitt mehr als ein halbes Jahr unbesetzt und damit zwei Wochen länger als vor der Corona-Pandemie. Nicht viel besser sieht es im Tiefbau und Ausbaugewerbe aus. Auch dort hat sich die sogenannte Vakanzzeit noch einmal erhöht und liegt deutlich oberhalb des Durchschnitts für alle Berufe.
Die vorstehenden Informationen stammen aus dem gerade veröffentlichten jährlichen Ausbildungs- und Fachkräftereport der Bauwirtschaft. Den kompletten Bericht finden Sie unter: www.soka-bau.de/ausbildungs-und-fachkraeftereport.
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