06.04.2018 09:42 | Jones Lang LaSalle SE (JLL) | Bau- und Immobiliennachrichten
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Der Boom auf dem Logistikinvestmentmarkt hält an - Hoher Anteil ausländischer Investoren
Frankfurt (ots) - Der Boom auf dem deutschen Investmentmarkt für
Logistik- und Industrieimmobilien hält an. 1,46 Mrd. Euro in den
ersten drei Monaten entsprechen dem zweitstärksten Jahresauftakt nach
dem Rekordergebnis vor einem Jahr, damals basierend auf dem
Megaverkauf des Hansteen-Porfolios. Insofern ist der statistische
1-Jahresrückgang beim Transaktionsvolumen (-27 %) keineswegs
gleichbedeutend einem Einbruch der Aktivitäten in dieser Assetklasse.
Der längerfristige Vergleich aller ersten Quartale weist ein Plus von
35 % beim 5- und eine glatte Verdoppelung beim 10-Jahreschnitt aus.
Der Anteil von Logistikimmobilien am gesamten gewerblichen
Transaktionsvolumen bleibt im zweistelligen Prozentbereich (12 %).
Relativ ist er damit immerhin um ein Drittel höher als im Schnitt der
letzten zehn Jahre.
Willi Weis, Head of Industrial Investment JLL Germany: "Wenn es
noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, welche Bedeutung die
Logistikimmobilie mittlerweile bei den Investoren hat - die größte
Transaktion des ersten Quartals auf dem gesamten deutschen
Gewerbeimmobilienmarkt betraf abermals ein Paket aus
Logistikimmobilien. Alpha Industrial hatte an Frasers Property ein
600 Mio. Euro schweres Logistikportfolio verkauft, bei dem der
Löwenanteil von einer halben Milliarde auf deutsche Immobilien
entfällt."
Die Top 5 Transaktionen kommen mit 61 % auf einen ähnlich hohen
Anteil wie im Vorjahr.
Gemessen an der Gesamtanzahl (50) wurde der
Logistikinvestmentmarkt dominiert von 36 Transaktionen unter 20 Mio.
Euro. Deren Volumen machte rund 230 Mio. Euro aus.
Auf Immobilien, die sich in den Big-7-Märkten befinden, entfielen
rund 800 Mio. Euro, entsprechend 55 %. Im Berliner Marktgebiet
sorgten drei große Einzeltransaktionen für Investments von zusammen
290 Mio. Euro. Hamburg (rund 150 Mio. Euro) und Frankfurt (90 Mio.
Euro) folgen auf den Plätzen.
Deutlich weniger als im gesamten Vorjahr machten die
Portfoliotransaktionen aus. Im Vergleich zu Assetklassen wie
Einzelhandel (11 %) oder Hotels (16 %) war der Anteil des
Logistikvolumens mit 54% aber exorbitant hoch. Für den gesamten
gewerblichen Sektor heißt das: 45% des deutschlandweiten
Portfoliovolumens entfiel auf Logistik- und Industrieimmobilien.
"Auch für die kommenden Monate dürfte der hohe Anteil Bestand haben
oder sogar noch zulegen. Denn derzeit befinden sich mit dem Alpha
Portfolio, dem Gemini Portfolio und dem Optimus Prime Portfolio
allein drei großvolumige Portfolios im dreistelligen Millionenbereich
im Markt", so Willi Weis.
Sehr stark geprägt waren die Logistikinvestment-Aktivitäten durch
ausländisches Kapital. Mit über 1,1 Mrd. Euro lag der Anteil
ausländischer Investoren bei 77%, fast 20 Prozentpunkte über dem
Fünfjahresschnitt. Nicht überraschend, denn bei den fünf größten
Transaktionen waren ausschließlich ausländische Anleger als Käufer
aktiv, viermal hingegen deutsche Akteure auf Verkäuferseite.
Insgesamt resultierten ihre Verkaufsaktivitäten in einem Anteil von
78 % des gesamten Transaktionsvolumens. Damit haben sie ihren
Immobilienbestand per Saldo um rund 800 Mio. Euro abgebaut,
ausländische Investoren im Gegenzug aufgebaut.
Aufgrund des hohen Anlagedrucks der Investoren, die nach wie vor
enorm viel Kapital unterbringen müssen, bei gleichzeitig nach wie vor
niedrigen Zinsen und bei einem Mangel an Produkten in allen
Assetklassen sind die Spitzenrenditen weiter zurückgegangen. Wie
bereits Ende letzten Jahres war deren stärkster Rückgang im
Logistiksektor zu beobachten. Im ersten Quartal 2018 haben die
Spitzenrenditen hier noch einmal um 10 Basispunkte nachgegeben: Ende
März liegen sie bei 4,40%.
Willi Weis abschließend: "Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen
gehen wir davon aus, dass sich das Transaktionsvolumen auf dem
Investmentmarkt für Logistik- und Industrieimmobilien 2018 zwischen 5
bis 6 Mrd. Euro einpendeln wird, im Langfristvergleich nach 2017 ein
weiteres herausragendes Ergebnis. Aufgrund des Renditedrucks werden
Unternehmensimmobilien und Objekte aus dem Light Industrial Sektor
noch stärker in den Fokus der Anleger rücken und ihren Anteil am
Transaktionsvolumen erhöhen."
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com
Original-Content von: Jones Lang LaSalle SE (JLL), übermittelt durch news aktuell
Logistik- und Industrieimmobilien hält an. 1,46 Mrd. Euro in den
ersten drei Monaten entsprechen dem zweitstärksten Jahresauftakt nach
dem Rekordergebnis vor einem Jahr, damals basierend auf dem
Megaverkauf des Hansteen-Porfolios. Insofern ist der statistische
1-Jahresrückgang beim Transaktionsvolumen (-27 %) keineswegs
gleichbedeutend einem Einbruch der Aktivitäten in dieser Assetklasse.
Der längerfristige Vergleich aller ersten Quartale weist ein Plus von
35 % beim 5- und eine glatte Verdoppelung beim 10-Jahreschnitt aus.
Der Anteil von Logistikimmobilien am gesamten gewerblichen
Transaktionsvolumen bleibt im zweistelligen Prozentbereich (12 %).
Relativ ist er damit immerhin um ein Drittel höher als im Schnitt der
letzten zehn Jahre.
Willi Weis, Head of Industrial Investment JLL Germany: "Wenn es
noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, welche Bedeutung die
Logistikimmobilie mittlerweile bei den Investoren hat - die größte
Transaktion des ersten Quartals auf dem gesamten deutschen
Gewerbeimmobilienmarkt betraf abermals ein Paket aus
Logistikimmobilien. Alpha Industrial hatte an Frasers Property ein
600 Mio. Euro schweres Logistikportfolio verkauft, bei dem der
Löwenanteil von einer halben Milliarde auf deutsche Immobilien
entfällt."
Die Top 5 Transaktionen kommen mit 61 % auf einen ähnlich hohen
Anteil wie im Vorjahr.
Gemessen an der Gesamtanzahl (50) wurde der
Logistikinvestmentmarkt dominiert von 36 Transaktionen unter 20 Mio.
Euro. Deren Volumen machte rund 230 Mio. Euro aus.
Auf Immobilien, die sich in den Big-7-Märkten befinden, entfielen
rund 800 Mio. Euro, entsprechend 55 %. Im Berliner Marktgebiet
sorgten drei große Einzeltransaktionen für Investments von zusammen
290 Mio. Euro. Hamburg (rund 150 Mio. Euro) und Frankfurt (90 Mio.
Euro) folgen auf den Plätzen.
Deutlich weniger als im gesamten Vorjahr machten die
Portfoliotransaktionen aus. Im Vergleich zu Assetklassen wie
Einzelhandel (11 %) oder Hotels (16 %) war der Anteil des
Logistikvolumens mit 54% aber exorbitant hoch. Für den gesamten
gewerblichen Sektor heißt das: 45% des deutschlandweiten
Portfoliovolumens entfiel auf Logistik- und Industrieimmobilien.
"Auch für die kommenden Monate dürfte der hohe Anteil Bestand haben
oder sogar noch zulegen. Denn derzeit befinden sich mit dem Alpha
Portfolio, dem Gemini Portfolio und dem Optimus Prime Portfolio
allein drei großvolumige Portfolios im dreistelligen Millionenbereich
im Markt", so Willi Weis.
Sehr stark geprägt waren die Logistikinvestment-Aktivitäten durch
ausländisches Kapital. Mit über 1,1 Mrd. Euro lag der Anteil
ausländischer Investoren bei 77%, fast 20 Prozentpunkte über dem
Fünfjahresschnitt. Nicht überraschend, denn bei den fünf größten
Transaktionen waren ausschließlich ausländische Anleger als Käufer
aktiv, viermal hingegen deutsche Akteure auf Verkäuferseite.
Insgesamt resultierten ihre Verkaufsaktivitäten in einem Anteil von
78 % des gesamten Transaktionsvolumens. Damit haben sie ihren
Immobilienbestand per Saldo um rund 800 Mio. Euro abgebaut,
ausländische Investoren im Gegenzug aufgebaut.
Aufgrund des hohen Anlagedrucks der Investoren, die nach wie vor
enorm viel Kapital unterbringen müssen, bei gleichzeitig nach wie vor
niedrigen Zinsen und bei einem Mangel an Produkten in allen
Assetklassen sind die Spitzenrenditen weiter zurückgegangen. Wie
bereits Ende letzten Jahres war deren stärkster Rückgang im
Logistiksektor zu beobachten. Im ersten Quartal 2018 haben die
Spitzenrenditen hier noch einmal um 10 Basispunkte nachgegeben: Ende
März liegen sie bei 4,40%.
Willi Weis abschließend: "Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen
gehen wir davon aus, dass sich das Transaktionsvolumen auf dem
Investmentmarkt für Logistik- und Industrieimmobilien 2018 zwischen 5
bis 6 Mrd. Euro einpendeln wird, im Langfristvergleich nach 2017 ein
weiteres herausragendes Ergebnis. Aufgrund des Renditedrucks werden
Unternehmensimmobilien und Objekte aus dem Light Industrial Sektor
noch stärker in den Fokus der Anleger rücken und ihren Anteil am
Transaktionsvolumen erhöhen."
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