08.03.2018 13:56 | SOKA-BAU | Bau- und Immobiliennachrichten
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Konjunkturdämpfer zu Jahresbeginn - Arbeitsvolumen, Bruttolohnsumme und Beschäftigung sinken im Januar
Wiesbaden (ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen der
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Januar saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat kräftig um 3,1 % gesunken ist. Dies war der
erste Rückgang seit Oktober 2017. Auch die Zahl der gewerblichen
Arbeitnehmer (- 0,4 %) sowie die Bruttolohnsumme (- 0,1 %) gingen
zurück.
Die Arbeitsleistung sank dabei trotz relativ günstiger Witterung.
Nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes waren die Temperaturen
im Januar deutlich milder als üblich und einige Regionen sogar
vollständig frostfrei. Auch haben die gestiegenen Auftragseingänge
offenbar noch nicht zu einer Konjunkturbelebung geführt. Im Dezember
waren die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe erneut
deutlich gegenüber dem Vormonat gestiegen (+ 16,8 %). Nach Aussage
des Statistischen Bundesamtes waren dafür aber auch viele
Großaufträge verantwortlich, so dass die konjunkturelle Grundtendenz
wohlmöglich überzeichnet wird.
Die mittelfristigen Aussichten für die Bauwirtschaft haben sich in
den vergangenen Wochen etwas eingetrübt. So sind die Zinsen für neue
Hypothekenkredite im Januar bereits leicht gestiegen. Durch den
bereits erfolgten weiteren Anstieg der Kapitalmarktzinsen ist auch
ein weiterer Anstieg der Kreditzinsen vorgezeichnet. Damit dürfte die
Belastung der privaten Haushalte durch Immobilienkredite - die nach
Berechnungen der Bundesbank bereits das höchste Niveau seit 2014
erreicht hat - weiter zunehmen. Jedoch haben sich die Aussichten für
den Wirtschaftsbau weiter verbessert. Die Kapazitätsauslastung im
Verarbeitenden Gewerbe ist erneut gestiegen, Kapazitätsengpässe der
Unternehmen machen weitere Investitionen in Wirtschaftsbauten
notwendig. Auch ist der Leerstand bei Büroimmobilien im vergangenen
Jahr nach Angaben der Bundesbank weiter gesunken. Der
Investitionshochlauf des Bundes sorgt auch in diesem Jahr für
positive Impulse im öffentlichen Bau, erfreulich ist in diesem
Zusammenhang auch die von der Großen Koalition geplante Verstetigung
der Haushaltsmittel im Infrastrukturbereich. Der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes im
Bauhauptgewerbe um 4,0 %, nach voraussichtlich 5,0 % im Jahr 2017.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf, TMiddendorf@soka-bau.de, Tel.: 0611/7072720
Original-Content von: SOKA-BAU, übermittelt durch news aktuell
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Januar saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat kräftig um 3,1 % gesunken ist. Dies war der
erste Rückgang seit Oktober 2017. Auch die Zahl der gewerblichen
Arbeitnehmer (- 0,4 %) sowie die Bruttolohnsumme (- 0,1 %) gingen
zurück.
Die Arbeitsleistung sank dabei trotz relativ günstiger Witterung.
Nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes waren die Temperaturen
im Januar deutlich milder als üblich und einige Regionen sogar
vollständig frostfrei. Auch haben die gestiegenen Auftragseingänge
offenbar noch nicht zu einer Konjunkturbelebung geführt. Im Dezember
waren die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe erneut
deutlich gegenüber dem Vormonat gestiegen (+ 16,8 %). Nach Aussage
des Statistischen Bundesamtes waren dafür aber auch viele
Großaufträge verantwortlich, so dass die konjunkturelle Grundtendenz
wohlmöglich überzeichnet wird.
Die mittelfristigen Aussichten für die Bauwirtschaft haben sich in
den vergangenen Wochen etwas eingetrübt. So sind die Zinsen für neue
Hypothekenkredite im Januar bereits leicht gestiegen. Durch den
bereits erfolgten weiteren Anstieg der Kapitalmarktzinsen ist auch
ein weiterer Anstieg der Kreditzinsen vorgezeichnet. Damit dürfte die
Belastung der privaten Haushalte durch Immobilienkredite - die nach
Berechnungen der Bundesbank bereits das höchste Niveau seit 2014
erreicht hat - weiter zunehmen. Jedoch haben sich die Aussichten für
den Wirtschaftsbau weiter verbessert. Die Kapazitätsauslastung im
Verarbeitenden Gewerbe ist erneut gestiegen, Kapazitätsengpässe der
Unternehmen machen weitere Investitionen in Wirtschaftsbauten
notwendig. Auch ist der Leerstand bei Büroimmobilien im vergangenen
Jahr nach Angaben der Bundesbank weiter gesunken. Der
Investitionshochlauf des Bundes sorgt auch in diesem Jahr für
positive Impulse im öffentlichen Bau, erfreulich ist in diesem
Zusammenhang auch die von der Großen Koalition geplante Verstetigung
der Haushaltsmittel im Infrastrukturbereich. Der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des Umsatzes im
Bauhauptgewerbe um 4,0 %, nach voraussichtlich 5,0 % im Jahr 2017.
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