10.06.2021 10:33 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. | Bau- und Immobiliennachrichten
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Präsident der BAUINDUSTRIE warnt vor Materialknappheit und hohen Preisen für Baustoffe
Berlin (ots) -
- Baubranche könnte Umsatzeinbußen erleiden
- Investitionshochlauf fortsetzen
Berlin (ots) - "Die BAUINDUSTRIE hat der Corona-Krise weitestgehend getrotzt. Der Bau war und ist eine Schlüsselbranche und Konjunkturlokomotive", sagt Peter Hübner, Präsident der BAUINDUSTRIE, zur aktuellen Bewertung der wirtschaftlichen Lage der Branche. Allerdings seien die weiteren Aussichten ungewiss. "Ein gravierender Faktor ist seit April das besorgniserregende Problem mit den Baumaterialien. Die eklatante Baumaterialknappheit und die Preissteigerungen bei bestimmten Baumaterialien bereiten vielen Bauunternehmern Sorgen", so Hübner.
Stark steigende Preise für Produktgruppen in den Bereichen, Holz, Metalle und Produkte auf Erdölbasis gehen einher mit Materialverknappung bis hin zum Ausfall zugesagter Lieferungen durch den Baustoffhandel. Im Mai haben 40 % der vom ifo Institut befragten Baufirmen eine Behinderung ihrer Bautätigkeit durch Materialknappheit gemeldet. Die Folge: Die aktuelle Geschäftslage im Bauhauptgewerbe bewerten die Firmen noch positiv, die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate hingegen negativ.
Hübner betonte, dass es umso wichtiger sei, dass der Investitionshochlauf der öffentlichen Hand fortgeführt werde. "Unsere Unternehmen brauchen jetzt klare Signale, dass jetzt weiter investiert wird, und zwar auf allen Ebenen." Es bestehe insbesondere Sorgen über die Entwicklungen der kommunalen Investitionen.
Im Jahr 2020 haben rund 79.000 Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 893.000 Beschäftigten 143 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet und damit ihre Produktion nochmals um 5,8 % gesteigert. "Vor diesem Hintergrund kann man gar nicht genug betonen, wie wichtig es als Weichenstellung zu Beginn der Krise war, dass weiter gebaut werden konnte, dass Wirtschaft und Politik erfolgreich einen Lockdown am Bau abwenden konnten", so Hübner weiter. "Und dass die Bundesregierung mit ihren Erlassen zum Bauvertragsrecht, zum Vergaberecht und zu Corona-Mehrkosten dem Ausnahmezustand Rechnung getragen hat."
"Trotz der geschilderten Probleme bleiben wir zunächst bei unserer Prognose, wonach die Umsätze im Bauhauptgewerbe 2021 gegenüber dem Vorjahr nominal stagnieren werden. Real bedeutet dies einen Rückgang von etwa 2 %. Allerdings: Sollten sich die Versorgungsprobleme mit Baumaterial nicht zügig lösen lassen, werden wir die Prognose überdenken müssen", erläutert Hübner.
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell
- Baubranche könnte Umsatzeinbußen erleiden
- Investitionshochlauf fortsetzen
Berlin (ots) - "Die BAUINDUSTRIE hat der Corona-Krise weitestgehend getrotzt. Der Bau war und ist eine Schlüsselbranche und Konjunkturlokomotive", sagt Peter Hübner, Präsident der BAUINDUSTRIE, zur aktuellen Bewertung der wirtschaftlichen Lage der Branche. Allerdings seien die weiteren Aussichten ungewiss. "Ein gravierender Faktor ist seit April das besorgniserregende Problem mit den Baumaterialien. Die eklatante Baumaterialknappheit und die Preissteigerungen bei bestimmten Baumaterialien bereiten vielen Bauunternehmern Sorgen", so Hübner.
Stark steigende Preise für Produktgruppen in den Bereichen, Holz, Metalle und Produkte auf Erdölbasis gehen einher mit Materialverknappung bis hin zum Ausfall zugesagter Lieferungen durch den Baustoffhandel. Im Mai haben 40 % der vom ifo Institut befragten Baufirmen eine Behinderung ihrer Bautätigkeit durch Materialknappheit gemeldet. Die Folge: Die aktuelle Geschäftslage im Bauhauptgewerbe bewerten die Firmen noch positiv, die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate hingegen negativ.
Hübner betonte, dass es umso wichtiger sei, dass der Investitionshochlauf der öffentlichen Hand fortgeführt werde. "Unsere Unternehmen brauchen jetzt klare Signale, dass jetzt weiter investiert wird, und zwar auf allen Ebenen." Es bestehe insbesondere Sorgen über die Entwicklungen der kommunalen Investitionen.
Im Jahr 2020 haben rund 79.000 Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 893.000 Beschäftigten 143 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet und damit ihre Produktion nochmals um 5,8 % gesteigert. "Vor diesem Hintergrund kann man gar nicht genug betonen, wie wichtig es als Weichenstellung zu Beginn der Krise war, dass weiter gebaut werden konnte, dass Wirtschaft und Politik erfolgreich einen Lockdown am Bau abwenden konnten", so Hübner weiter. "Und dass die Bundesregierung mit ihren Erlassen zum Bauvertragsrecht, zum Vergaberecht und zu Corona-Mehrkosten dem Ausnahmezustand Rechnung getragen hat."
"Trotz der geschilderten Probleme bleiben wir zunächst bei unserer Prognose, wonach die Umsätze im Bauhauptgewerbe 2021 gegenüber dem Vorjahr nominal stagnieren werden. Real bedeutet dies einen Rückgang von etwa 2 %. Allerdings: Sollten sich die Versorgungsprobleme mit Baumaterial nicht zügig lösen lassen, werden wir die Prognose überdenken müssen", erläutert Hübner.
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Tag der BAUINDUSTRIE 2021am10.Juni
Berlin (ots) - Der Countdown läuft. In wenigen Tagen ist es soweit, der erste digitale Tag der BAUINDUSTRIE öffnet am Donnerstag, 10. Juni 2021 seine Türen. Unter dem Motto: "Stadt. Land. Bau. - Wir k...Artikel lesenBAUINDUSTRIE zum KfW-Kommunalpanel 2020 / Kommunaler Investitionsrückstand steigt wieder/ Corona-Konjunkturpaket allein ist zu wenig für Kommunen / BAUINDUSTRIE steht als verlässlicher Partner bereit
Berlin (ots) - "Angesichts des um knapp 10 Mrd. Euro auf 147 Mrd. Euro angestiegenen Investitionsstaus (für das Jahr 2019) darf es keinesfalls Einschränkungen bei den kommunalen Investitionen geben. G...Artikel lesenSchlichtung beginnt am 18. Dezember 2019 Prof. Dr. Rainer Schlegel soll Bau-Mindestlöhne schlichten
Berlin (ots) - Im Tarifstreit um die Mindestlöhne für die rund 850.000 Bau-Beschäftigten zeichnet sich eine Wende ab: Die IG BAU hat am 11. Dezember 2019 die Schlichtung angerufen. Zuvor einigten s...Artikel lesenNoch läuft der Büro-Vermietungsmarkt rund - Büroflächenumsatz zum Dreivierteljahr bei über 3 Millionen Quadratmeter
Frankfurt (ots) - Es kriselt. Nicht nur auf geopolitischer Ebene, sondern mittlerweile auch fundamental und spürbar in Deutschland. Als exportorientierte Wirtschaftsnation leidet Deutschland besonder...Artikel lesenBVR: Wohnimmobilienpreise werden 2019 um 5,5 Prozent steigen / Wohnungsbau statt Mietpreisdeckel
Berlin (ots) - Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) tragen Mietpreisdeckel nicht zur nachhaltigen Verbesserung der Wohnraumsituation bei. "Mietpreis...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule