06.06.2023 10:30 | Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz | Bau- und Immobiliennachrichten
0 0 0,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 0 0,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Tischler-Fachverband erhebt Einspruch / Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes
Bad Wildungen (ots) -
Der Landesinnungsverband für das hessische und rheinland-pfälzische Tischlerhandwerk drängt im Namen seiner Mitgliedsbetriebe bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf Änderungen beim zu überarbeitenden Regierungsentwurf des Gebäudeenergiegesetzes. Erlangt dieser in der vorliegenden Form Gesetzeskraft, dürften Betriebe der Holzbe- und -verarbeitung ihre eigenen Holzreste - wie bisher üblich - nicht mehr energetisch Nutzen.
Nach Ansicht von Hauptgeschäftsführer Hermann Hubing würde das im Gesetzesentwurf vorgesehene Verbot des Einbaus entsprechender Heizungsanlagen in neu zu errichtenden Werkstätten dazu führen, dass die im Betrieb anfallenden Holzreste teuer entsorgt und andere - weniger nachhaltige - Energieträger zugekauft werden müssen. "Das führt nicht nur zu einer schlimmstenfalls existenzbedrohenden Steigerung der Energiekosten, sondern in der Summe auch zu einer höheren Belastung der Umwelt. Dies kann nicht im Sinne des Gesetzgebers sein", so Hubing. "Die große Mehrheit unserer Betriebe nutzt, unter strenger Beachtung der Bundes-Immissionsschutzverordnung, zudem Verarbeitungsreste aus der eigenen Produktion auf diese Weise. Dies muss den Betrieben der Holzbe- und -verarbeitung auch weiterhin möglich sein."
Auch für die zum Verband gehörende Bad Wildunger Holzfachschule habe man nach Ansicht Hubings eine beispielhafte und nachhaltige Kaskadenlösung gefunden. Baumstämme aus heimischen Beständen werden im Rahmen der Ausbildung der Sägewerker eingeschnitten, die entstandenen Bretter und Bohlen dann für die Ausbildung der Tischler und Industrieverpacker genutzt und deren Reste der thermischen Verwertung zugeführt. Dies sei zugleich nachhaltig und wirtschaftlich, so der Schulleiter.
Hubing ist sicher, dass man im Habeck-Ministerium bei der Erstellung des Gesetzesentwurfes die besonderen Begebenheiten im Tischlerhandwerk nicht kannte. Damit dies nicht nochmal passiert, hat der Fachverband das Schreiben an den Wirtschaftsminister in Kopie auch an die Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU, FDP und Grünen im Bundes- und den beiden Landtagen sowie die Ministerpräsidentin bzw. den Ministerpräsidenten, die Wirtschaftsministerin bzw. den Wirtschaftsminister sowie die Bundesratsministerinnen der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz versandt.
Pressekontakt:
Gero Jentzsch
Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz
Tel.: 05621 / 7919-71
E-Mail: jentzsch@leben-raum-gestaltung.de
Auf der Roten Erde 9
34537 Bad Wildungen
Original-Content von: Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz, übermittelt durch news aktuell
Der Landesinnungsverband für das hessische und rheinland-pfälzische Tischlerhandwerk drängt im Namen seiner Mitgliedsbetriebe bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf Änderungen beim zu überarbeitenden Regierungsentwurf des Gebäudeenergiegesetzes. Erlangt dieser in der vorliegenden Form Gesetzeskraft, dürften Betriebe der Holzbe- und -verarbeitung ihre eigenen Holzreste - wie bisher üblich - nicht mehr energetisch Nutzen.
Nach Ansicht von Hauptgeschäftsführer Hermann Hubing würde das im Gesetzesentwurf vorgesehene Verbot des Einbaus entsprechender Heizungsanlagen in neu zu errichtenden Werkstätten dazu führen, dass die im Betrieb anfallenden Holzreste teuer entsorgt und andere - weniger nachhaltige - Energieträger zugekauft werden müssen. "Das führt nicht nur zu einer schlimmstenfalls existenzbedrohenden Steigerung der Energiekosten, sondern in der Summe auch zu einer höheren Belastung der Umwelt. Dies kann nicht im Sinne des Gesetzgebers sein", so Hubing. "Die große Mehrheit unserer Betriebe nutzt, unter strenger Beachtung der Bundes-Immissionsschutzverordnung, zudem Verarbeitungsreste aus der eigenen Produktion auf diese Weise. Dies muss den Betrieben der Holzbe- und -verarbeitung auch weiterhin möglich sein."
Auch für die zum Verband gehörende Bad Wildunger Holzfachschule habe man nach Ansicht Hubings eine beispielhafte und nachhaltige Kaskadenlösung gefunden. Baumstämme aus heimischen Beständen werden im Rahmen der Ausbildung der Sägewerker eingeschnitten, die entstandenen Bretter und Bohlen dann für die Ausbildung der Tischler und Industrieverpacker genutzt und deren Reste der thermischen Verwertung zugeführt. Dies sei zugleich nachhaltig und wirtschaftlich, so der Schulleiter.
Hubing ist sicher, dass man im Habeck-Ministerium bei der Erstellung des Gesetzesentwurfes die besonderen Begebenheiten im Tischlerhandwerk nicht kannte. Damit dies nicht nochmal passiert, hat der Fachverband das Schreiben an den Wirtschaftsminister in Kopie auch an die Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU, FDP und Grünen im Bundes- und den beiden Landtagen sowie die Ministerpräsidentin bzw. den Ministerpräsidenten, die Wirtschaftsministerin bzw. den Wirtschaftsminister sowie die Bundesratsministerinnen der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz versandt.
Pressekontakt:
Gero Jentzsch
Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz
Tel.: 05621 / 7919-71
E-Mail: jentzsch@leben-raum-gestaltung.de
Auf der Roten Erde 9
34537 Bad Wildungen
Original-Content von: Fachverband Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Balkonkraftwerke: Sie sind weitgehend sicher - allerdings sollte man auch an den Brandschutz denken
Berlin (ots) - Das A und O ist eine fachgerechte Montage - In jeden Haushalt gehört ein Feuerlöscher Da in immer mehr Miet- und Eigentumswohnungen eigener Strom erzeugt wird, machen auch Nachrichte... Artikel lesenTrotz Zinsanstieg: So klappt der Weg ins Eigenheim
Berlin (ots) - Die Immobilienpreise sind hoch, die Zinsen gestiegen - der Traum vom eigenen Zuhause rückt für viele, insbesondere für junge Familien, scheinbar in unerreichbare Ferne. Dennoch kann d... Artikel lesenWohnimmobilien: Spielraum für Preisverhandlungen hat laut LBS-Experten zugenommen
Berlin (ots) - Gebrauchte Wohnimmobilien kosteten im Frühjahr 2024 deutlich weniger als vor Jahresfrist - Vermittlungen dauern länger, die Verhandlungsbereitschaft der Verkaufenden hat zugenommen. ... Artikel lesenKabinettsentscheidung zur Gefahrstoffverordnung: Baubranche spricht von "schwarzem Tag" für den Arbeits- und Gesundheitsschutz
Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat heute die Gefahrstoffverordnung verabschiedet. Diese legt fest, wer bei einer Gebäudesanierung für die Asbestüberprüfung verantwortlich ist. Dazu Felix Pakleppa... Artikel lesenFörderkürzung für Gebäudeenergieeffizienz: Talfahrt bei den Sanierungen droht
Berlin (ots) - Angesichts der geplanten Kürzungen beim Klima- und Transformationsfonds (KTF) bezüglich der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) teilt Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des ... Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Preisentwicklung am Bau: /Deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien zum Jahresbeginn 2021
- Ebenerdig, stufenlos und absolut modern: Bungalow in alter holländischer Landschaft / Huf Haus setzt Trends für ebenerdiges Wohnen: Luxus-Bungalows aus Holz und Glas
- Deutscher Traumhauspreis 2020: Die Nominierten stehen fest! (FOTO)