19.06.2019 10:30 | SOKA-BAU | Bau- und Immobiliennachrichten
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Weltflüchtlingstag: Bauarbeitsmarkt profitiert überdurchschnittlich von Flüchtlingen
Wiesbaden (ots) - Der Bauarbeits- und ausbildungsmarkt profitiert
überdurchschnittlich vom Zuzug geflüchteter Menschen. Dies ergeben
Auswertungen von SOKA-BAU anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20.
Juni. Insbesondere gilt das für den Bauausbildungsmarkt. Somit machen
sich die generelle Integrationsfähigkeit der Baubranche, aber auch
spezielle Integrationsmaßnahmen wie das Programm Berufsstart Bau zur
Vorbereitung auf eine Bauausbildung bezahlt.
Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren zum Ende des
dritten Quartals 2018 - dies sind die aktuellsten verfügbaren Zahlen
der BA - fast 300.000 Menschen aus den Asylherkunftsländern
sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit fast 50 % mehr als
zum gleichen Zeitpunkt im Jahr zuvor. Davon arbeitet der größte Teil
im Wirtschaftsbereich Arbeitnehmerüberlassung, gefolgt vom
Gastgewerbe und dem Handel. Rund 10 % der Personen aus den
Asylherkunftsländern arbeitet im Baugewerbe - gemessen an der Größe
des Wirtschaftsbereichs sind dies überdurchschnittlich viele.
Noch sehr viel deutlicher profitiert der Bauausbildungsmarkt von
geflüchteten Menschen. So liegt der Anteil der Auszubildenden im
Baugewerbe an allen Auszubildenden bei rund 10 %, der Anteil der
Auszubildenden aus den Asylherkunftsländern aber fast doppelt so hoch
bei rund 19 %. Flüchtlinge hatten in den vergangenen zwei Jahren
maßgeblichen Anteil an dem starken Anstieg der neuen
Ausbildungsverhältnisse in der Bauwirtschaft um rund 7,5 % im Jahr
2017 und um mehr als 8 % im Jahr 2018.
Dies unterstreicht die Integrationsfähigkeit der Baubranche. In
der Bauausbildung erleichtert aber auch das Projekt Berufsstart Bau
den Flüchtlingen den Start in die Berufsausbildung. Das im Jahr 2013
ins Leben gerufene Projekt zielt darauf ab, ausbildungswillige junge
Menschen durch eine Einstiegsqualifizierung optimal auf den Beginn
einer Berufsausbildung in der Bauwirtschaft vorzubereiten. Dabei
setzt das Projekt auf regionale Fördermaßnahmen, die von
überbetrieblichen Ausbildungsstätten der Bauwirtschaft in Kooperation
mit in der Region ansässigen Bauunternehmen angeboten und von
SOKA-BAU finanziert werden. Seit 2015 nehmen auch verstärkt
Flüchtlinge an dem Projekt teil. Insbesondere das überbetriebliche
Ausbildungszentrum Bau in Hamburg hat über das Programm viele
geflüchtete Menschen in die Bauausbildung gebracht. "Wir sind immer
wieder erstaunt, über welche handwerklichen Fertigkeiten die
Flüchtlinge verfügen und mit welcher Energie und Freundlichkeit sie
sich in das Praktikum stürzen", so Torsten Rendtel, Geschäftsführer
des Ausbildungszentrums Bau. "Unter unseren derzeit 550
Auszubildenden sind auch mehr als 140 Geflüchtete, die durchweg ein
hohes Engagement zeigen. Sie haben großes Potenzial und können die
benötigten Fachkräfte für morgen sein. Auch die Betriebe, die
Flüchtlinge ausbilden, sind durchweg zufrieden. Manche Firmen wollen
anstatt einem sogar zwei Flüchtlinge einstellen, weil sie schon eine
sehr hohe Reife mitbringen."
Pressekontakt:
SOKA-BAU
Michael Delmhorst
Telefon: 0611 707-2100
E-Mail: presse@soka-bau.de
www.soka-bau.de
Original-Content von: SOKA-BAU, übermittelt durch news aktuell
überdurchschnittlich vom Zuzug geflüchteter Menschen. Dies ergeben
Auswertungen von SOKA-BAU anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20.
Juni. Insbesondere gilt das für den Bauausbildungsmarkt. Somit machen
sich die generelle Integrationsfähigkeit der Baubranche, aber auch
spezielle Integrationsmaßnahmen wie das Programm Berufsstart Bau zur
Vorbereitung auf eine Bauausbildung bezahlt.
Nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren zum Ende des
dritten Quartals 2018 - dies sind die aktuellsten verfügbaren Zahlen
der BA - fast 300.000 Menschen aus den Asylherkunftsländern
sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit fast 50 % mehr als
zum gleichen Zeitpunkt im Jahr zuvor. Davon arbeitet der größte Teil
im Wirtschaftsbereich Arbeitnehmerüberlassung, gefolgt vom
Gastgewerbe und dem Handel. Rund 10 % der Personen aus den
Asylherkunftsländern arbeitet im Baugewerbe - gemessen an der Größe
des Wirtschaftsbereichs sind dies überdurchschnittlich viele.
Noch sehr viel deutlicher profitiert der Bauausbildungsmarkt von
geflüchteten Menschen. So liegt der Anteil der Auszubildenden im
Baugewerbe an allen Auszubildenden bei rund 10 %, der Anteil der
Auszubildenden aus den Asylherkunftsländern aber fast doppelt so hoch
bei rund 19 %. Flüchtlinge hatten in den vergangenen zwei Jahren
maßgeblichen Anteil an dem starken Anstieg der neuen
Ausbildungsverhältnisse in der Bauwirtschaft um rund 7,5 % im Jahr
2017 und um mehr als 8 % im Jahr 2018.
Dies unterstreicht die Integrationsfähigkeit der Baubranche. In
der Bauausbildung erleichtert aber auch das Projekt Berufsstart Bau
den Flüchtlingen den Start in die Berufsausbildung. Das im Jahr 2013
ins Leben gerufene Projekt zielt darauf ab, ausbildungswillige junge
Menschen durch eine Einstiegsqualifizierung optimal auf den Beginn
einer Berufsausbildung in der Bauwirtschaft vorzubereiten. Dabei
setzt das Projekt auf regionale Fördermaßnahmen, die von
überbetrieblichen Ausbildungsstätten der Bauwirtschaft in Kooperation
mit in der Region ansässigen Bauunternehmen angeboten und von
SOKA-BAU finanziert werden. Seit 2015 nehmen auch verstärkt
Flüchtlinge an dem Projekt teil. Insbesondere das überbetriebliche
Ausbildungszentrum Bau in Hamburg hat über das Programm viele
geflüchtete Menschen in die Bauausbildung gebracht. "Wir sind immer
wieder erstaunt, über welche handwerklichen Fertigkeiten die
Flüchtlinge verfügen und mit welcher Energie und Freundlichkeit sie
sich in das Praktikum stürzen", so Torsten Rendtel, Geschäftsführer
des Ausbildungszentrums Bau. "Unter unseren derzeit 550
Auszubildenden sind auch mehr als 140 Geflüchtete, die durchweg ein
hohes Engagement zeigen. Sie haben großes Potenzial und können die
benötigten Fachkräfte für morgen sein. Auch die Betriebe, die
Flüchtlinge ausbilden, sind durchweg zufrieden. Manche Firmen wollen
anstatt einem sogar zwei Flüchtlinge einstellen, weil sie schon eine
sehr hohe Reife mitbringen."
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