04.10.2018 11:33 | Jones Lang LaSalle SE (JLL) | Bau- und Immobiliennachrichten
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Wohnportfolio-Investmentmarkt belebt auch ohne Mega-Deals - Versicherungen und Pensionskassen mit bis dato höchstem Vermögensaufbau
Frankfurt (ots) - Es bleibt dabei. Der Megadeal von Vonovia aus
dem ersten Quartal 2018 bestimmt das Transaktionsvolumen auf dem
deutschen gewerblichen Wohninvestmentmarkt* nachhaltig. Mit 3,5 Mrd.
Euro lag das Resultat im dritten Quartal deutlich unter dem Ergebnis
zu Jahresanfang (7,2 Mrd. Euro), aber auch unter dem des zweiten
Quartals (4,1 Mrd. Euro).
Summiert ergibt sich von Januar bis Ende September 2018 trotzdem
ein Transaktionsvolumen, das mit 14,9 Mrd. Euro (rund 103.000
Wohnungen) die Vergleiche mit dem Vorjahr, dem Fünf- und
Zehnjahresschnitt nicht scheuen muss. Hier können jeweils Pluswerte
von 37%, 27% sowie 81% notiert werden.
Die Transaktion mit den meisten gehandelten Wohnungen (3.750) im
dritten Quartal wurde durch die LEG NRW getätigt, die 3.750 Wohnungen
im Ruhrgebiet erworben hat. Mit rund 900 Mio. Euro lag der Kaufpreis
von 3.600 Wohnungen durch einen dänischen Pensionsfonds allerdings
höher. Verkäufer war ein Fonds der Industria. "Auch andere
internationale Investoren suchen den Eintritt in den deutschen
Wohnungsmarkt, selbst um den Preis einer geringen Anfangsrendite", so
Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany.
Insgesamt bewegt sich der Anteil internationaler Investoren bei
stabilen 25 %. "Aufgrund der Internationalisierung des deutschen
Marktes und der nach wie vor wenigen Investmentalternativen mit
ansprechendem Risiko-Rendite-Profil wird dieser Anteil sicherlich
steigen", so Kortmann. Neben den Dänen waren 2018 vor allem
Investoren aus den USA (700 Mio. Euro), Großbritannien (660) und
Frankreich (470) aktiv. Bemerkenswert dabei: Das Interesse
internationaler Investoren am Mietwohnungsmarkt hierzulande legt
trotz der steigenden Regulierungen auf dem deutschen
Wohninvestmentmarkt zu.
Der nachhaltige Trend eines enormen Anlagedrucks auch für
internationale Versicherungen und Pensionskassen wird deutlich. Diese
Anlegergruppen sind im Immobilienmarkt nach wie vor strategisch
unterinvestiert und auslaufende langfristige Staatsanleihen müssen
wiederum zu einer mindestens werterhaltenden Rendite reinvestiert
werden. "Der deutsche Wohnungsmarkt bietet aufgrund seiner stabilen
Cashflows und des hohen Mieterschutzes ideale Voraussetzungen für
diese eher konservativ und langfristig orientierten Investoren", so
Kortmann.
Diese Tendenz wird auch bei der Analyse des Auf- und Abbaus von
Wohnimmobilienvermögen deutlich. Hier rangiert die Gruppe der
Versicherungen/Pensionsfonds mit fast 2,5 Mrd. Euro Vermögensaufbau -
dem höchsten seit 2005 - nach den börsennotierten Wohnungskonzernen
(plus 4 Mrd. Euro) an zweiter Stelle. Darüber hinaus sind viele
Versorgungswerke über Spezialfonds im Markt investiert.
Aufgrund der insgesamt hohen Nachfrage ziehen die Preise weiter
an. Der mittlere Preis von Bestandsobjekten zeigt einen Zuwachs um
weitere 20 % auf etwa 1.850 Euro/m². Bei den Projektentwicklungen
werden im Mittel sogar erstmals mehr als 4.000 Euro/m² erzielt und
liegen damit um 5,4 % höher als 2017. "Allerdings könnte das
Interesse schnell wieder sinken, wenn Anlagealternativen in Form von
US-Staatsanleihen wieder besser verzinst werden. Die dann geringere
Nachfrage nach Wohninvestments dürfte sich auch auf das Preisniveau
auswirken und zwar unabhängig davon, dass der Nachfrageüberhang in
den deutschen Großstädten nach Mietwohnungen weiter hoch ist.
Regulierungen wären ein großes Investitionshindernis", betont
Konstantin Kortmann.
Konstantin Kortmann abschließend: Auch wenn auf dem
Wohnportfolio-Investmentmarkt in den letzten drei Monaten keine
großen Fusionen und Megadeals, nicht zuletzt aufgrund des hohen
Preisniveaus, zu notieren sein werden, das Gesamtergebnis in 2018
wird sich sehen lassen können. Mehr als 18 Mrd. Euro werden
maßgeblich durch Portfoliobereinigungen und vorab verkaufte
Projektentwicklungen erreicht. Zu beobachten ist auch ein steigendes
Interesse an Mikroapartmentkomplexen.
Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com
Original-Content von: Jones Lang LaSalle SE (JLL), übermittelt durch news aktuell
dem ersten Quartal 2018 bestimmt das Transaktionsvolumen auf dem
deutschen gewerblichen Wohninvestmentmarkt* nachhaltig. Mit 3,5 Mrd.
Euro lag das Resultat im dritten Quartal deutlich unter dem Ergebnis
zu Jahresanfang (7,2 Mrd. Euro), aber auch unter dem des zweiten
Quartals (4,1 Mrd. Euro).
Summiert ergibt sich von Januar bis Ende September 2018 trotzdem
ein Transaktionsvolumen, das mit 14,9 Mrd. Euro (rund 103.000
Wohnungen) die Vergleiche mit dem Vorjahr, dem Fünf- und
Zehnjahresschnitt nicht scheuen muss. Hier können jeweils Pluswerte
von 37%, 27% sowie 81% notiert werden.
Die Transaktion mit den meisten gehandelten Wohnungen (3.750) im
dritten Quartal wurde durch die LEG NRW getätigt, die 3.750 Wohnungen
im Ruhrgebiet erworben hat. Mit rund 900 Mio. Euro lag der Kaufpreis
von 3.600 Wohnungen durch einen dänischen Pensionsfonds allerdings
höher. Verkäufer war ein Fonds der Industria. "Auch andere
internationale Investoren suchen den Eintritt in den deutschen
Wohnungsmarkt, selbst um den Preis einer geringen Anfangsrendite", so
Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany.
Insgesamt bewegt sich der Anteil internationaler Investoren bei
stabilen 25 %. "Aufgrund der Internationalisierung des deutschen
Marktes und der nach wie vor wenigen Investmentalternativen mit
ansprechendem Risiko-Rendite-Profil wird dieser Anteil sicherlich
steigen", so Kortmann. Neben den Dänen waren 2018 vor allem
Investoren aus den USA (700 Mio. Euro), Großbritannien (660) und
Frankreich (470) aktiv. Bemerkenswert dabei: Das Interesse
internationaler Investoren am Mietwohnungsmarkt hierzulande legt
trotz der steigenden Regulierungen auf dem deutschen
Wohninvestmentmarkt zu.
Der nachhaltige Trend eines enormen Anlagedrucks auch für
internationale Versicherungen und Pensionskassen wird deutlich. Diese
Anlegergruppen sind im Immobilienmarkt nach wie vor strategisch
unterinvestiert und auslaufende langfristige Staatsanleihen müssen
wiederum zu einer mindestens werterhaltenden Rendite reinvestiert
werden. "Der deutsche Wohnungsmarkt bietet aufgrund seiner stabilen
Cashflows und des hohen Mieterschutzes ideale Voraussetzungen für
diese eher konservativ und langfristig orientierten Investoren", so
Kortmann.
Diese Tendenz wird auch bei der Analyse des Auf- und Abbaus von
Wohnimmobilienvermögen deutlich. Hier rangiert die Gruppe der
Versicherungen/Pensionsfonds mit fast 2,5 Mrd. Euro Vermögensaufbau -
dem höchsten seit 2005 - nach den börsennotierten Wohnungskonzernen
(plus 4 Mrd. Euro) an zweiter Stelle. Darüber hinaus sind viele
Versorgungswerke über Spezialfonds im Markt investiert.
Aufgrund der insgesamt hohen Nachfrage ziehen die Preise weiter
an. Der mittlere Preis von Bestandsobjekten zeigt einen Zuwachs um
weitere 20 % auf etwa 1.850 Euro/m². Bei den Projektentwicklungen
werden im Mittel sogar erstmals mehr als 4.000 Euro/m² erzielt und
liegen damit um 5,4 % höher als 2017. "Allerdings könnte das
Interesse schnell wieder sinken, wenn Anlagealternativen in Form von
US-Staatsanleihen wieder besser verzinst werden. Die dann geringere
Nachfrage nach Wohninvestments dürfte sich auch auf das Preisniveau
auswirken und zwar unabhängig davon, dass der Nachfrageüberhang in
den deutschen Großstädten nach Mietwohnungen weiter hoch ist.
Regulierungen wären ein großes Investitionshindernis", betont
Konstantin Kortmann.
Konstantin Kortmann abschließend: Auch wenn auf dem
Wohnportfolio-Investmentmarkt in den letzten drei Monaten keine
großen Fusionen und Megadeals, nicht zuletzt aufgrund des hohen
Preisniveaus, zu notieren sein werden, das Gesamtergebnis in 2018
wird sich sehen lassen können. Mehr als 18 Mrd. Euro werden
maßgeblich durch Portfoliobereinigungen und vorab verkaufte
Projektentwicklungen erreicht. Zu beobachten ist auch ein steigendes
Interesse an Mikroapartmentkomplexen.
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