12.04.2018 10:00 | Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft | Bauen
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Anbaugeräte richtig wechseln - BG BAU warnt vor tödlicher Gefahr
Foto: obs/Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft/Volker Münch, BG BAU
Werden Schnellwechsel-Einrichtungen für Baumaschinen nicht korrekt verriegelt, können Anbaugeräte plötzlich vom Ausleger fallen. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/60172 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft/Volker Münch, BG BAU"
Berlin (ots) -
Schnellwechsel-Einrichtungen für Baumaschinen erlauben es,
verschiedene Anbaugeräte wie Tieflöffel, Rohrgreifer oder
Abbruchwerkzeuge in wenigen Augenblicken auszutauschen. So praktisch
sie sind, falsch verwendet können sie tödliche Gefahren bergen.
Zwischen 2010 und 2016 geschahen 45 zumeist schwere und tödliche
Unfälle. Das hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU)
am 12. April 2018 mitgeteilt.
Mit Schnellwechsel-Einrichtungen können Baumaschinenführer im
Handumdrehen und ohne Hilfe einer zweiten Person verschiedene
Anbaugeräte austauschen. Moderne Technik macht es möglich. Doch ist
die Einrichtung nicht korrekt verriegelt, können Anbaugeräte mit
Gewichten von bis zu mehreren Tonnen plötzlich und ohne Vorwarnung
vom Ausleger fallen. Für Beschäftigte in unmittelbarer Nähe hat das
dramatische Folgen. "Allein 2017 haben herabfallende Anbaugeräte zwei
Mitarbeiter von Tiefbaufirmen erschlagen, vier Beschäftigte wurden
schwerverletzt. Daher warnen wir davor Schnellwechselsysteme
einzusetzen, ohne dass Sicherungsmaßnahmen für den Betrieb geplant
und umgesetzt sind", sagte Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG
BAU.
"Häufig vergessen Maschinenführer, die Verriegelung per Knopfdruck
auszulösen, wenn der Ausleger und das Anbaugerät zusammen geführt
wurden. Den Bauunternehmen raten wir beim Kauf von
Schnellwechsel-Einrichtungen zu Systemen, die eine vollständige
Verriegelung überwachen oder zu Systemen, die durch eine Sperre
verhindern, dass Anbaugeräte herunterfallen können", so Arenz weiter.
Die BG BAU fördert die Anschaffung solcher Systeme mit Summen bis zu
1.800 Euro.
Nutzen Betriebe Schnellwechsel-Einrichtungen, so ist in jedem Fall
die Gefährdungsbeurteilung anzupassen. Zudem müssen Maschinenführer
und andere Beschäftigte über wirksame Schutzmaßnahmen unterwiesen
werden, damit niemand von herabfallenden oder umkippenden
Anbaugeräten getroffen werden kann. "Die Maschinenführer müssen die
von den Herstellern vorgegebenen Tests beim Gerätewechsel zwingend
durchführen. Sie haben die Pflicht, den korrekten Sitz des
Anbaugerätes zu prüfen, damit keine Personen zu Schaden kommen. Und
nach jedem Gerätewechsel müssen die Fahrer persönlich nachsehen und
prüfen, ob die Einrichtung richtig verriegelt ist", erläuterte Arenz.
Unabhängig vom Typ der Schnellwechseleinrichtung dürfen
Maschinenführer erst nach dieser Prüfung die Arbeit mit dem
Anbaugerät beginnen. So lange dessen sicherer Sitz nicht geprüft
wurde, darf kein Beschäftigter den Bereich betreten, in dem er durch
herabfallende oder umkippende Anbaugeräte gefährdet werden könnte. In
diesem Zusammenhang hat die BG BAU auf ihr Präventionsprogramm BAU
AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH. hingewiesen. Demnach hat jeder
Beschäftigte das Recht und die Pflicht, kein unnötiges Risiko
einzugehen und damit sein Leben oder das seiner Kollegen aufs Spiel
zu setzen.
Informationen zum Präventionsprogramm der BG BAU:
www.bau-auf-sicherheit.de
Weitere Informationen zu den Arbeitsschutzprämien der BG BAU:
www.bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien/foerderkatalog
Pressekontakt:
Thomas Lucks
Telefon: 069/4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
Joachim Förster
Telefon: 030/85781-518
E-Mail: joachim.foerster@bgbau.de
Original-Content von: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell
Schnellwechsel-Einrichtungen für Baumaschinen erlauben es,
verschiedene Anbaugeräte wie Tieflöffel, Rohrgreifer oder
Abbruchwerkzeuge in wenigen Augenblicken auszutauschen. So praktisch
sie sind, falsch verwendet können sie tödliche Gefahren bergen.
Zwischen 2010 und 2016 geschahen 45 zumeist schwere und tödliche
Unfälle. Das hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU)
am 12. April 2018 mitgeteilt.
Mit Schnellwechsel-Einrichtungen können Baumaschinenführer im
Handumdrehen und ohne Hilfe einer zweiten Person verschiedene
Anbaugeräte austauschen. Moderne Technik macht es möglich. Doch ist
die Einrichtung nicht korrekt verriegelt, können Anbaugeräte mit
Gewichten von bis zu mehreren Tonnen plötzlich und ohne Vorwarnung
vom Ausleger fallen. Für Beschäftigte in unmittelbarer Nähe hat das
dramatische Folgen. "Allein 2017 haben herabfallende Anbaugeräte zwei
Mitarbeiter von Tiefbaufirmen erschlagen, vier Beschäftigte wurden
schwerverletzt. Daher warnen wir davor Schnellwechselsysteme
einzusetzen, ohne dass Sicherungsmaßnahmen für den Betrieb geplant
und umgesetzt sind", sagte Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG
BAU.
"Häufig vergessen Maschinenführer, die Verriegelung per Knopfdruck
auszulösen, wenn der Ausleger und das Anbaugerät zusammen geführt
wurden. Den Bauunternehmen raten wir beim Kauf von
Schnellwechsel-Einrichtungen zu Systemen, die eine vollständige
Verriegelung überwachen oder zu Systemen, die durch eine Sperre
verhindern, dass Anbaugeräte herunterfallen können", so Arenz weiter.
Die BG BAU fördert die Anschaffung solcher Systeme mit Summen bis zu
1.800 Euro.
Nutzen Betriebe Schnellwechsel-Einrichtungen, so ist in jedem Fall
die Gefährdungsbeurteilung anzupassen. Zudem müssen Maschinenführer
und andere Beschäftigte über wirksame Schutzmaßnahmen unterwiesen
werden, damit niemand von herabfallenden oder umkippenden
Anbaugeräten getroffen werden kann. "Die Maschinenführer müssen die
von den Herstellern vorgegebenen Tests beim Gerätewechsel zwingend
durchführen. Sie haben die Pflicht, den korrekten Sitz des
Anbaugerätes zu prüfen, damit keine Personen zu Schaden kommen. Und
nach jedem Gerätewechsel müssen die Fahrer persönlich nachsehen und
prüfen, ob die Einrichtung richtig verriegelt ist", erläuterte Arenz.
Unabhängig vom Typ der Schnellwechseleinrichtung dürfen
Maschinenführer erst nach dieser Prüfung die Arbeit mit dem
Anbaugerät beginnen. So lange dessen sicherer Sitz nicht geprüft
wurde, darf kein Beschäftigter den Bereich betreten, in dem er durch
herabfallende oder umkippende Anbaugeräte gefährdet werden könnte. In
diesem Zusammenhang hat die BG BAU auf ihr Präventionsprogramm BAU
AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH. hingewiesen. Demnach hat jeder
Beschäftigte das Recht und die Pflicht, kein unnötiges Risiko
einzugehen und damit sein Leben oder das seiner Kollegen aufs Spiel
zu setzen.
Informationen zum Präventionsprogramm der BG BAU:
www.bau-auf-sicherheit.de
Weitere Informationen zu den Arbeitsschutzprämien der BG BAU:
www.bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien/foerderkatalog
Pressekontakt:
Thomas Lucks
Telefon: 069/4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
Joachim Förster
Telefon: 030/85781-518
E-Mail: joachim.foerster@bgbau.de
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Schlagwörter
BAU AUF SICHERHEIT. BAU AUF DICH. , Baumaschinen , Maschinenbau , Arbeitsschutz , Prävention , Wirtschaft , Gesundheit , Verbände , Bild , Ratgeber , Handwerk , Bau , Berlin ,
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