23.02.2018 10:32 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie | Bauen
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Bauhauptgewerbe zieht positive Jahresbilanz 2017: Umsätze steigen um 6 %. Branche schafft 30.000 neue Arbeitsplätze. Aussichten für 2018 positiv: Aufträge nehmen um 7 % zu, im Dezember sogar um 24 %.
Berlin (ots) - Das deutsche Bauhauptgewerbe schließt das Baujahr
2017 mit einem Umsatzplus von nominal 6,0 % ab (real: + 2,7 %). Damit
übertrifft das Jahresergebnis sogar noch die Verbandsprognose zur
Jahresauftaktpressekonferenz von plus 5 %. Die Branche
erwirtschaftete einen baugewerblichen Umsatz von 114 Mrd. Euro. Dies
teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) heute in
Berlin in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mit. Die
größeren Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten sogar ein
Umsatzplus von 8,5 % (real: + 5,1 %). Von der guten Baukonjunktur
haben 2017 somit die größeren Betriebe überdurchschnittlich
profitiert. Der Hauptverband führt dies darauf zurück, dass der
aktuelle Konjunkturaufschwung vor allem vom Neubau getragen wird,
kleinere Unternehmen aber eher bei Baumaßnahmen im Bestand gefragt
sind. Hinzu kommt, dass die Kleinbetriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten
stärker von personellen Kapazitätsengpässen betroffen sind.
Größeren Betriebe haben hingegen eher die Möglichkeit, ihren
zusätzlichen Personalbedarf durch die Anwerbung ausländischer
Fachkräfte zu decken: Während die Zahl der deutschen Beschäftigten im
Bauhauptgewerbe 2017 lediglich um 1 % zunahm, lag die der
ausländischen um 16 % über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stockten
die Betriebe ihren Personalbestand um 30.000 bzw. 4 % auf 812.000
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt auf. Damit hat die Branche
erstmals seit 2003 wieder mehr als 800.000 Beschäftigte und schuf
seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mehr als 100.000 neue Stellen.
Die Aussichten für das laufende Jahr sind vielversprechend: Die
Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten für 2017 einen
Zuwachs ihres Auftragseingangs* von nominal 6,6 %. Im Dezember legte
der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar noch um
24,3 % zu. Auch im Vergleich zum Vormonat sind die Aufträge nach
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (arbeitstäglich-, saison-
und preisbereinigt) gestiegen (+ 16,8 %). Um die Aufträge auch in
Zukunft zeitnah abarbeiten zu können, planen die Unter¬nehmen, in den
kommenden 12 Monaten zusätzliches Personal einzustellen und ihre
Investitionen zu erhöhen: Im Rahmen der aktuellen Umfrage des
Deut¬schen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) gab dies jedes
fünfte bzw. vierte Unternehmen an. Insgesamt spricht alles dafür,
dass die Umsatzprognose aus der Jahresauftaktpressekonferenz für 2018
von plus 4 % übertroffen wird.
Der Wohnungsbau war 2017 abermals die stärkste Stütze der
Baukonjunktur: Der Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
legte um 11,6 % zu. Die Bausparte hat auch im vergangenen Jahr vor
allem von den niedrigen Zinsen und dem wachsenden Bedarf an
Mietwohnungen in den Ballungszentren profitiert. Aufgrund der nach
wie vor steigenden Auftragseingänge* - im Gesamtjahr 2017 um 5,0 %,
im Dezember sogar um 39,8 % - erwartet der HDB für 2018 eine
Fortsetzung der guten Entwicklung, trotz des Rückgangs der
Wohnungsbaugenehmigungen von rund 6 % (Jan.-Nov.). Diesen führt der
HDB lediglich auf das mittlerweile erreichte hohe Niveau (2016: + 19
%) und auf Baulandengpässe in den Ballungszentren zurück, die
insbesondere den Ein- und Zweifamilienhausbau bremsen. Der
Genehmigungsüberhang von etwa 400.000 Wohnungen wird die Produktion
noch einige Zeit tragen.
Auch der Wirtschaftsbau hat das Baujahr 2017 positiv
abgeschlossen: Der Umsatz* lag um 8,4 % über dem Niveau von 2016, der
Auftragseingang* um 6,9 %. Die Branche profitierte zum einen von den
zusätzlichen Bundesmitteln für die Bahn und zum anderen von der
gestiegenen Investitionstätigkeit der Unternehmen des Verarbeitenden
Gewerbes. Auch für 2018 ist der HDB optimistisch: Immerhin plant laut
DIHK jedes dritte Industrieunternehmen, seine Investitionen zu
erhöhen.
Der Öffentliche Bau hat die Erwartungen des Hauptverbandes
übertroffen: Der Umsatz* lag 2017 um 6,5 % über dem Vorjahresniveau.
Dies ist auch auf die zusätzlichen Bundesmittel aus dem
Investitionshochlaufprogramm zurückzuführen. Entsprechend stark legte
der Straßenbau mit einem Umsatzplus von 7,7 % zu. Dass auch 2018 gut
laufen wird, dafür spricht die Entwicklung des Auftragseingangs*,
welcher um 7,2 % gestiegen ist.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes und des ifo Instituts. Auch im Internet mit Info-Grafik
abrufbar: http://www.bauindustrie.de/presse/ *) Baubetriebe mit 20
und mehr Beschäftigten
Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, übermittelt durch news aktuell
2017 mit einem Umsatzplus von nominal 6,0 % ab (real: + 2,7 %). Damit
übertrifft das Jahresergebnis sogar noch die Verbandsprognose zur
Jahresauftaktpressekonferenz von plus 5 %. Die Branche
erwirtschaftete einen baugewerblichen Umsatz von 114 Mrd. Euro. Dies
teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) heute in
Berlin in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mit. Die
größeren Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten sogar ein
Umsatzplus von 8,5 % (real: + 5,1 %). Von der guten Baukonjunktur
haben 2017 somit die größeren Betriebe überdurchschnittlich
profitiert. Der Hauptverband führt dies darauf zurück, dass der
aktuelle Konjunkturaufschwung vor allem vom Neubau getragen wird,
kleinere Unternehmen aber eher bei Baumaßnahmen im Bestand gefragt
sind. Hinzu kommt, dass die Kleinbetriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten
stärker von personellen Kapazitätsengpässen betroffen sind.
Größeren Betriebe haben hingegen eher die Möglichkeit, ihren
zusätzlichen Personalbedarf durch die Anwerbung ausländischer
Fachkräfte zu decken: Während die Zahl der deutschen Beschäftigten im
Bauhauptgewerbe 2017 lediglich um 1 % zunahm, lag die der
ausländischen um 16 % über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stockten
die Betriebe ihren Personalbestand um 30.000 bzw. 4 % auf 812.000
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt auf. Damit hat die Branche
erstmals seit 2003 wieder mehr als 800.000 Beschäftigte und schuf
seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mehr als 100.000 neue Stellen.
Die Aussichten für das laufende Jahr sind vielversprechend: Die
Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten für 2017 einen
Zuwachs ihres Auftragseingangs* von nominal 6,6 %. Im Dezember legte
der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar noch um
24,3 % zu. Auch im Vergleich zum Vormonat sind die Aufträge nach
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (arbeitstäglich-, saison-
und preisbereinigt) gestiegen (+ 16,8 %). Um die Aufträge auch in
Zukunft zeitnah abarbeiten zu können, planen die Unter¬nehmen, in den
kommenden 12 Monaten zusätzliches Personal einzustellen und ihre
Investitionen zu erhöhen: Im Rahmen der aktuellen Umfrage des
Deut¬schen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) gab dies jedes
fünfte bzw. vierte Unternehmen an. Insgesamt spricht alles dafür,
dass die Umsatzprognose aus der Jahresauftaktpressekonferenz für 2018
von plus 4 % übertroffen wird.
Der Wohnungsbau war 2017 abermals die stärkste Stütze der
Baukonjunktur: Der Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
legte um 11,6 % zu. Die Bausparte hat auch im vergangenen Jahr vor
allem von den niedrigen Zinsen und dem wachsenden Bedarf an
Mietwohnungen in den Ballungszentren profitiert. Aufgrund der nach
wie vor steigenden Auftragseingänge* - im Gesamtjahr 2017 um 5,0 %,
im Dezember sogar um 39,8 % - erwartet der HDB für 2018 eine
Fortsetzung der guten Entwicklung, trotz des Rückgangs der
Wohnungsbaugenehmigungen von rund 6 % (Jan.-Nov.). Diesen führt der
HDB lediglich auf das mittlerweile erreichte hohe Niveau (2016: + 19
%) und auf Baulandengpässe in den Ballungszentren zurück, die
insbesondere den Ein- und Zweifamilienhausbau bremsen. Der
Genehmigungsüberhang von etwa 400.000 Wohnungen wird die Produktion
noch einige Zeit tragen.
Auch der Wirtschaftsbau hat das Baujahr 2017 positiv
abgeschlossen: Der Umsatz* lag um 8,4 % über dem Niveau von 2016, der
Auftragseingang* um 6,9 %. Die Branche profitierte zum einen von den
zusätzlichen Bundesmitteln für die Bahn und zum anderen von der
gestiegenen Investitionstätigkeit der Unternehmen des Verarbeitenden
Gewerbes. Auch für 2018 ist der HDB optimistisch: Immerhin plant laut
DIHK jedes dritte Industrieunternehmen, seine Investitionen zu
erhöhen.
Der Öffentliche Bau hat die Erwartungen des Hauptverbandes
übertroffen: Der Umsatz* lag 2017 um 6,5 % über dem Vorjahresniveau.
Dies ist auch auf die zusätzlichen Bundesmittel aus dem
Investitionshochlaufprogramm zurückzuführen. Entsprechend stark legte
der Straßenbau mit einem Umsatzplus von 7,7 % zu. Dass auch 2018 gut
laufen wird, dafür spricht die Entwicklung des Auftragseingangs*,
welcher um 7,2 % gestiegen ist.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes und des ifo Instituts. Auch im Internet mit Info-Grafik
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Schlagwörter
Konjunktur , Wirtschaft , Volkswirtschaft , Politik , Bau , Bau / Immobilien , Arbeit , Finanzen , Investition , Berlin ,
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