07.06.2018 17:57 | SOKA-BAU | Bauen
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Bautätigkeit zieht im Frühjahr weiter an - Arbeitsvolumen und Beschäftigung legen im April zu
Wiesbaden (ots) - Die Auswertung der von den Unternehmen der
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im April saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat um 3,2 % gestiegen ist. Im Vormonat waren die
geleisteten Arbeitsstunden bereits um 3,1 % gestiegen. Auch die
Bruttolohnsumme stieg an, und zwar um 4,6 %, während die Zahl der
gewerblichen Arbeitnehmer noch leicht sank (- 0,4 %).
Die Frühindikatoren fielen zuletzt etwas schwächer aus. Die
(volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe haben im März
stark um 15,5 % nachgegeben. Zwar war der Vormonat durch Großaufträge
überzeichnet, im weniger schwankungsanfälligen Quartalsvergleich sind
die Auftragseingänge im ersten Quartal aber ebenfalls gesunken (-1,6
%). Die Baugenehmigungen im Hochbau haben im März wieder zugelegt
(6,9 %), im gesamten ersten Quartal haben sie allerdings nur
stagniert.
Die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Wochen kaum
verändert. So hat sich der leichte Anstieg der Zinsen für neu zu
vergebende Wohnungsbaukredite zuletzt nicht weiter fortgesetzt.
Allerdings haben sich Wohnimmobilien durch den fortgesetzten Anstieg
der Immobilienpreise bereits deutlich verteuert. Nach Berechnungen
der Deutschen Bundesbank lag das Verhältnis von Annuitätenzahlungen
zum Einkommen der privaten Haushalte im ersten Quartal auf dem
höchsten Niveau seit 2014. Unterdessen hat sich die Stimmung bei den
Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes weiter verschlechtert, was an
der Verschärfung des Handelsstreits mit den USA liegen dürfte. Bei
weiterhin hohem Produktionswachstum haben sich die Lieferzeiten
allerdings erneut verlängert, was für weitere Kapazitätserweiterungen
und damit Investitionen in Wirtschaftsbauten spricht. Der
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sowie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des
Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 4,0 % bzw. 6,0 %.
Pressekontakt:
Dr. Torge Middendorf, Tel.: 0611/707-2720, TMiddendorf@soka-bau.de
Original-Content von: SOKA-BAU, übermittelt durch news aktuell
Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat
ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im April saisonbereinigt
gegenüber dem Vormonat um 3,2 % gestiegen ist. Im Vormonat waren die
geleisteten Arbeitsstunden bereits um 3,1 % gestiegen. Auch die
Bruttolohnsumme stieg an, und zwar um 4,6 %, während die Zahl der
gewerblichen Arbeitnehmer noch leicht sank (- 0,4 %).
Die Frühindikatoren fielen zuletzt etwas schwächer aus. Die
(volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe haben im März
stark um 15,5 % nachgegeben. Zwar war der Vormonat durch Großaufträge
überzeichnet, im weniger schwankungsanfälligen Quartalsvergleich sind
die Auftragseingänge im ersten Quartal aber ebenfalls gesunken (-1,6
%). Die Baugenehmigungen im Hochbau haben im März wieder zugelegt
(6,9 %), im gesamten ersten Quartal haben sie allerdings nur
stagniert.
Die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Wochen kaum
verändert. So hat sich der leichte Anstieg der Zinsen für neu zu
vergebende Wohnungsbaukredite zuletzt nicht weiter fortgesetzt.
Allerdings haben sich Wohnimmobilien durch den fortgesetzten Anstieg
der Immobilienpreise bereits deutlich verteuert. Nach Berechnungen
der Deutschen Bundesbank lag das Verhältnis von Annuitätenzahlungen
zum Einkommen der privaten Haushalte im ersten Quartal auf dem
höchsten Niveau seit 2014. Unterdessen hat sich die Stimmung bei den
Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes weiter verschlechtert, was an
der Verschärfung des Handelsstreits mit den USA liegen dürfte. Bei
weiterhin hohem Produktionswachstum haben sich die Lieferzeiten
allerdings erneut verlängert, was für weitere Kapazitätserweiterungen
und damit Investitionen in Wirtschaftsbauten spricht. Der
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sowie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie erwarten für dieses Jahr einen Anstieg des
Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 4,0 % bzw. 6,0 %.
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