06.06.2019 08:30 | natureplus e.V. | Bauen
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Bauwende-Bündnis fordert KfW-Förderung für klimafreundliche Baustoffe und Bauweisen
Berlin (ots) - Angesichts einer neuen Studie der
Steinbeis-Stiftung im Auftrag der Bundesregierung fordert das
Bauwende-Bündnis, die in den Baumaterialien enthaltene "Graue
Energie" mit Hilfe konkreter KfW-Förderprogramme schnell zu
reduzieren und damit umfassenden Klimaschutz im Gebäude- und
Industriesektor anzugehen.
Die Notwendigkeit, neuen Wohnraum in Deutschland zu bauen, wird
angesichts der Wohnungsnot in den Zentren und der stark gestiegenen
Mietpreise mehr als deutlich und ist bei der Politik angekommen. Vor
dem Hintergrund der Klimaschutzziele der Bundesregierung ist es in
dieser Situation erforderlich, Klimaschutz im Gebäudesektor von
Beginn an mitzudenken und Wohnraum klimafreundlich und nachhaltig zu
erschließen. Denn bei einem gut gedämmten Neubau ist in etwa die
Hälfte der über den Lebenszyklus benötigten Energie schon verbraucht,
wenn die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen.
Eine aktuelle Studie des Steinbeis-Transferzentrums für Energie-,
Gebäude- und Solartechnik und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik
im Auftrag der Bundesregierung liefert hierzu wichtige neue
Erkenntnisse. Die Studie kritisiert die bisherige Vernachlässigung
der "Grauen Energie" bei Wohngebäuden, also der an die Materialien
gebundenen Energie, die zur Herstellung, Instandsetzung und
Entsorgung benötigt wird. Gefordert wird deshalb eine ganzheitliche
energetische Betrachtung der Gebäude über den gesamten Lebenszyklus.
Durch eine klimagerechte und energieoptimierte Wahl der
Baumaterialien und der Baukonstruktionen können allein im
Neubaubereich etwa sieben Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart
werden. Und dies auch noch kostenneutral oder zu geringen Mehrkosten.
Die Diskussion zum geplanten Gebäudeenergiegesetz zeigt, dass
ordnungsrechtliche Änderungen langwierig sind. Das Bauwende-Bündnis
fordert daher bei der KfW-Förderung zum Bauen und Sanieren jetzt mit
der Berücksichtigung der "Grauen Energie" einen ersten Schritt zu
machen und anschließend die Förderprogramme auf eine
gesamtenergetische Betrachtung über den ganzen Lebenszyklus
umzustellen. Für einen zügigen Einstieg in die Förderung empfiehlt
die Studie eine vereinfachte Nachweismethode und rät zu CO2-basierten
Messindikatoren; dies kann von Bürgerinnen und Bürgern als Zielgruppe
der Förderprogramme leichter nachvollzogen werden. Klimafreundliche
Materialien und Bauweisen sollen dabei ebenso gefördert werden, wie
klimaschützende Haustechnik. So können in einem technologieoffenen
Verfahren diejenigen am stärksten von KfW-Zuwendungen profitieren,
die am meisten zum Klimaschutz beitragen. Die Ergebnisse der Studie
bestätigen das Bauwende-Bündnis in seiner Forderung nach schnellen
und konkreten Maßnahmen, die für wirksamen und umfassenden
Klimaschutz im Bausektor sorgen.
Das Bauwende-Bündnis
Das Bauwende-Bündnis ist ein Zusammenschluss von unterschiedlichen
Akteuren, die sich mit zukunftsfähigem und klimaschützendem Bauen
befassen. Folgende Akteure des Bündnisses unterstützen die Erklärung
(in alphabetischer Reihenfolge): BAUWENDE e. V., Faktor X-Agentur
(Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH), Institut für Baubiologie +
Nachhaltigkeit IBN, FASBA (Fachverband Strohballenbau Deutschland),
natureplus e.V. (Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und
Wohnen), Ökoplus (Fachhandelsverbund für Ökologisches Bauen und
Wohnen), Ökozentrum NRW GmbH, VB (Verband Baubiologie e.V.) VDB
(Berufsverband Deutscher Baubiologen e.V.) und vdnr (Verband
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.). Sie ist
veröffentlicht auf www.bauwende.de/buendniserklaerungsteinbeis.
Pressekontakt:
Dr. Uli F Wischnath, Geschäftsführer des BAUWENDE e. V.,
wischnath@bauwende.de, Tel +49 (0)176 64059904
Tilmann Kramolisch, Referent der Geschäftsführung des natureplus e.
V., kramolisch@natureplus.org, Tel +49 (0)6223 866017-26
Original-Content von: natureplus e.V., übermittelt durch news aktuell
Steinbeis-Stiftung im Auftrag der Bundesregierung fordert das
Bauwende-Bündnis, die in den Baumaterialien enthaltene "Graue
Energie" mit Hilfe konkreter KfW-Förderprogramme schnell zu
reduzieren und damit umfassenden Klimaschutz im Gebäude- und
Industriesektor anzugehen.
Die Notwendigkeit, neuen Wohnraum in Deutschland zu bauen, wird
angesichts der Wohnungsnot in den Zentren und der stark gestiegenen
Mietpreise mehr als deutlich und ist bei der Politik angekommen. Vor
dem Hintergrund der Klimaschutzziele der Bundesregierung ist es in
dieser Situation erforderlich, Klimaschutz im Gebäudesektor von
Beginn an mitzudenken und Wohnraum klimafreundlich und nachhaltig zu
erschließen. Denn bei einem gut gedämmten Neubau ist in etwa die
Hälfte der über den Lebenszyklus benötigten Energie schon verbraucht,
wenn die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen.
Eine aktuelle Studie des Steinbeis-Transferzentrums für Energie-,
Gebäude- und Solartechnik und des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik
im Auftrag der Bundesregierung liefert hierzu wichtige neue
Erkenntnisse. Die Studie kritisiert die bisherige Vernachlässigung
der "Grauen Energie" bei Wohngebäuden, also der an die Materialien
gebundenen Energie, die zur Herstellung, Instandsetzung und
Entsorgung benötigt wird. Gefordert wird deshalb eine ganzheitliche
energetische Betrachtung der Gebäude über den gesamten Lebenszyklus.
Durch eine klimagerechte und energieoptimierte Wahl der
Baumaterialien und der Baukonstruktionen können allein im
Neubaubereich etwa sieben Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart
werden. Und dies auch noch kostenneutral oder zu geringen Mehrkosten.
Die Diskussion zum geplanten Gebäudeenergiegesetz zeigt, dass
ordnungsrechtliche Änderungen langwierig sind. Das Bauwende-Bündnis
fordert daher bei der KfW-Förderung zum Bauen und Sanieren jetzt mit
der Berücksichtigung der "Grauen Energie" einen ersten Schritt zu
machen und anschließend die Förderprogramme auf eine
gesamtenergetische Betrachtung über den ganzen Lebenszyklus
umzustellen. Für einen zügigen Einstieg in die Förderung empfiehlt
die Studie eine vereinfachte Nachweismethode und rät zu CO2-basierten
Messindikatoren; dies kann von Bürgerinnen und Bürgern als Zielgruppe
der Förderprogramme leichter nachvollzogen werden. Klimafreundliche
Materialien und Bauweisen sollen dabei ebenso gefördert werden, wie
klimaschützende Haustechnik. So können in einem technologieoffenen
Verfahren diejenigen am stärksten von KfW-Zuwendungen profitieren,
die am meisten zum Klimaschutz beitragen. Die Ergebnisse der Studie
bestätigen das Bauwende-Bündnis in seiner Forderung nach schnellen
und konkreten Maßnahmen, die für wirksamen und umfassenden
Klimaschutz im Bausektor sorgen.
Das Bauwende-Bündnis
Das Bauwende-Bündnis ist ein Zusammenschluss von unterschiedlichen
Akteuren, die sich mit zukunftsfähigem und klimaschützendem Bauen
befassen. Folgende Akteure des Bündnisses unterstützen die Erklärung
(in alphabetischer Reihenfolge): BAUWENDE e. V., Faktor X-Agentur
(Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH), Institut für Baubiologie +
Nachhaltigkeit IBN, FASBA (Fachverband Strohballenbau Deutschland),
natureplus e.V. (Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und
Wohnen), Ökoplus (Fachhandelsverbund für Ökologisches Bauen und
Wohnen), Ökozentrum NRW GmbH, VB (Verband Baubiologie e.V.) VDB
(Berufsverband Deutscher Baubiologen e.V.) und vdnr (Verband
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen e.V.). Sie ist
veröffentlicht auf www.bauwende.de/buendniserklaerungsteinbeis.
Pressekontakt:
Dr. Uli F Wischnath, Geschäftsführer des BAUWENDE e. V.,
wischnath@bauwende.de, Tel +49 (0)176 64059904
Tilmann Kramolisch, Referent der Geschäftsführung des natureplus e.
V., kramolisch@natureplus.org, Tel +49 (0)6223 866017-26
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Schlagwörter
Klimaschutz , Bau , Studie , Handwerk , Stiftung , Immobilien , Alternative-Energie , Energie , Politik , Bau / Immobilien , Umwelt ,
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