14.03.2019 10:44 | Bundesvereinigung Bauwirtschaft | Bauen
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Bauwirtschaft: Branchenumsatz in 2019 erstmals über 350 Mrd. EUR
Berlin (ots) -
- Umsatzsteigerung für 2019 bei 4,2 %
- Politische Forderungen zur Europawahl vorgestellt
"Für die Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwarten wir in 2019
einen Umsatz von ca. 350 Mrd. EUR, was einer Steigerung von 4,2 %
entspricht. Dieses Wachstum ist allerdings stark preisgetrieben,
wofür insbesondere höhere Kosten z.B. für Lohn und Material
maßgeblich sind." Dieses erklärte der neu gewählte Vorsitzende der
Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Marcus Nachbauer, anlässlich einer
Pressekonferenz auf der IHM heute in München.
Im Jahr 2018 hatten die rund 370.000 Mitgliedsbetriebe mit ihren
3,3 Millionen Beschäftigten noch einen Umsatz von 339,3 Milliarden
EUR erzielt, was einem Wachstum gegenüber 2017 von 6,6 % entspricht.
Nachbauer weiter: "Wenngleich die Geschäfte der
Mitgliedsunternehmen auf Hochtouren laufen, ist die Erwartungshaltung
an die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr zurückhaltender.
Neben dem Fachkräftemangel spielen die Sorgen über steigende
Rohstoffkosten sowie über die Folgen des Brexits und der
Handelskonflikte insbesondere für den Wirtschaftsbau eine wichtige
Rolle."
Für die einzelnen Bausparten der Bundesvereinigung Bauwirtschaft
sieht die Entwicklung wie folgt aus:
Wachstumstreiber in der Bauwirtschaft ist vor allem die
Neubautätigkeit, für die die Sparte Bauhauptgewerbe (inklusive
Garten- und Landschaftsbau) steht. Hier wurde in 2018 mit ca. 830.000
Beschäftigten ein Umsatz von 117 Milliarden EUR erzielt (+10,2 %).
Für 2019 geht die Bundesvereinigung Bauwirtschaft von einem Umsatz in
Höhe von 123 Milliarden EUR aus, was einem Plus von 5,4 % entspricht.
Während das Neubaugeschäft boomt, fiel die Umsatzentwicklung in der
Sparte Ausbau mit +4 % auf 89,4 Milliarden EUR in 2018 deutlich
schwächer aus. Für 2019 wird ein Wachstum von 3,5 % auf 92,4
Milliarden EUR veranschlagt. "Der Sanierungsmarkt, an dem die
Unternehmen des Ausbaus besonders partizipieren, weist keine
entsprechende Dynamik auf," erläuterte Nachbauer.
Die Sparte Gebäudetechnik ist mit ca. 1,6 Millionen Beschäftigten
und 133 Milliarden EUR Umsatz in 2018 (+5 %) die beschäftigungs- und
umsatzstärkste Sparte. Im Jahr 2019 wird der Umsatz um 3,5 % auf ca.
138 Milliarden EUR zulegen. Nachbauer nutze die Gelegenheit und rief
die Mitglieder der Bundesvereinigung Bauwirtschaft und deren
Beschäftigte, aber auch alle Bundesbürger und -bürgerinnen auf, sich
an der Wahl zum Europäischen Parlament am 26. Mai zu beteiligen.
"Diese Wahl ist für die Zukunft Europas entscheidend! Denn Europa
ist unsere gemeinsame Zukunft, Europa ist die Lösung und nicht das
Problem - trotz aller Kritik im einzelnen, die auch wir haben."
Gleichzeitig forderte Nachbauer, das Subsidiaritätsprinzip wieder
strikter zu beachten: "Jede Initiative der europäischen Institutionen
braucht eine vertragliche Grundlage." Darüber hinaus plädierte er
dafür, die kleinen und mittleren Unternehmen in den Fokus der Politik
zu rücken. Dazu gehört für ihn auch, die Meisterqualifikation als
Voraussetzung für eine Unternehmensgründung im Baubereich zu
erhalten. "Die duale Ausbildung im Handwerk mit der
Meisterqualifikation ist als Best-Practice anzusehen."
Abschließend wies Nachbauer darauf hin, dass sich die
Baukonjunktur zwar noch auf einem hohen Niveau bewege, aber erste
Wolken am Horizont aufzögen. "Daher gilt es, die investiven
Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass das Bau- und Ausbaugewerbe
weiter gut zu tun hat. Denn die deutsche Bauwirtschaft ist die
Konjunkturlokomotive Nummer Eins."
Ein Foto von der Pressekonferenz finden Sie auf
www.bv-bauwirtschaft.de
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
www.bv-bauwirtschaft.de
Original-Content von: Bundesvereinigung Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell
- Umsatzsteigerung für 2019 bei 4,2 %
- Politische Forderungen zur Europawahl vorgestellt
"Für die Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwarten wir in 2019
einen Umsatz von ca. 350 Mrd. EUR, was einer Steigerung von 4,2 %
entspricht. Dieses Wachstum ist allerdings stark preisgetrieben,
wofür insbesondere höhere Kosten z.B. für Lohn und Material
maßgeblich sind." Dieses erklärte der neu gewählte Vorsitzende der
Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Marcus Nachbauer, anlässlich einer
Pressekonferenz auf der IHM heute in München.
Im Jahr 2018 hatten die rund 370.000 Mitgliedsbetriebe mit ihren
3,3 Millionen Beschäftigten noch einen Umsatz von 339,3 Milliarden
EUR erzielt, was einem Wachstum gegenüber 2017 von 6,6 % entspricht.
Nachbauer weiter: "Wenngleich die Geschäfte der
Mitgliedsunternehmen auf Hochtouren laufen, ist die Erwartungshaltung
an die weitere Geschäftsentwicklung in diesem Jahr zurückhaltender.
Neben dem Fachkräftemangel spielen die Sorgen über steigende
Rohstoffkosten sowie über die Folgen des Brexits und der
Handelskonflikte insbesondere für den Wirtschaftsbau eine wichtige
Rolle."
Für die einzelnen Bausparten der Bundesvereinigung Bauwirtschaft
sieht die Entwicklung wie folgt aus:
Wachstumstreiber in der Bauwirtschaft ist vor allem die
Neubautätigkeit, für die die Sparte Bauhauptgewerbe (inklusive
Garten- und Landschaftsbau) steht. Hier wurde in 2018 mit ca. 830.000
Beschäftigten ein Umsatz von 117 Milliarden EUR erzielt (+10,2 %).
Für 2019 geht die Bundesvereinigung Bauwirtschaft von einem Umsatz in
Höhe von 123 Milliarden EUR aus, was einem Plus von 5,4 % entspricht.
Während das Neubaugeschäft boomt, fiel die Umsatzentwicklung in der
Sparte Ausbau mit +4 % auf 89,4 Milliarden EUR in 2018 deutlich
schwächer aus. Für 2019 wird ein Wachstum von 3,5 % auf 92,4
Milliarden EUR veranschlagt. "Der Sanierungsmarkt, an dem die
Unternehmen des Ausbaus besonders partizipieren, weist keine
entsprechende Dynamik auf," erläuterte Nachbauer.
Die Sparte Gebäudetechnik ist mit ca. 1,6 Millionen Beschäftigten
und 133 Milliarden EUR Umsatz in 2018 (+5 %) die beschäftigungs- und
umsatzstärkste Sparte. Im Jahr 2019 wird der Umsatz um 3,5 % auf ca.
138 Milliarden EUR zulegen. Nachbauer nutze die Gelegenheit und rief
die Mitglieder der Bundesvereinigung Bauwirtschaft und deren
Beschäftigte, aber auch alle Bundesbürger und -bürgerinnen auf, sich
an der Wahl zum Europäischen Parlament am 26. Mai zu beteiligen.
"Diese Wahl ist für die Zukunft Europas entscheidend! Denn Europa
ist unsere gemeinsame Zukunft, Europa ist die Lösung und nicht das
Problem - trotz aller Kritik im einzelnen, die auch wir haben."
Gleichzeitig forderte Nachbauer, das Subsidiaritätsprinzip wieder
strikter zu beachten: "Jede Initiative der europäischen Institutionen
braucht eine vertragliche Grundlage." Darüber hinaus plädierte er
dafür, die kleinen und mittleren Unternehmen in den Fokus der Politik
zu rücken. Dazu gehört für ihn auch, die Meisterqualifikation als
Voraussetzung für eine Unternehmensgründung im Baubereich zu
erhalten. "Die duale Ausbildung im Handwerk mit der
Meisterqualifikation ist als Best-Practice anzusehen."
Abschließend wies Nachbauer darauf hin, dass sich die
Baukonjunktur zwar noch auf einem hohen Niveau bewege, aber erste
Wolken am Horizont aufzögen. "Daher gilt es, die investiven
Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass das Bau- und Ausbaugewerbe
weiter gut zu tun hat. Denn die deutsche Bauwirtschaft ist die
Konjunkturlokomotive Nummer Eins."
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