05.03.2019 14:15 | HKI | Energie
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Emissionen von Feuerstätten: Technik und Verbraucherverhalten entscheidend
Frankfurt am Main (ots) - Unabhängige Prüfstellen unterziehen
jedes neue Gerätemodell einer Typprüfung
Grundsätzlich wird jedes häusliche Festbrennstoffgerät, das neu
auf den Markt kommt, einer Typenprüfung unterzogen, die auf
europäischen EN-Normen für Festbrennstoffgeräte basiert. Hierauf
macht der HKI Industrieverband Haus, Heiz- und Küchentechnik e.V.
aufmerksam. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein
preisgünstiges Gerät aus dem Baumarkt oder ein Design-Modell aus dem
Kaminstudio handelt.
Die Geräteprüfung ist gesetzlich klar geregelt und erfolgt stets
herstellerneutral in einer unabhängigen und staatlich benannten
deutschen oder europäischen Prüfstelle. Gemessen werden unter anderem
die Emissionen von Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Stickoxiden,
Kohlenwasserstoffen und Partikeln. Des Weiteren wird der Wirkungsgrad
der Feuerstätte bestimmt.
Einheitliche Vorgaben machen Ergebnisse transparent und
vergleichbar
Das primäre Ziel einer Typprüfung ist es, die Eigenschaften einer
Feuerstätte - deren Sicherheit und Energieeffizienz sowie eine
schadstoffarme Verbrennung - unter definierten und stets
gleichbleibenden Bedingungen zu ermitteln. "Die Reproduzierbarkeit,
Wiederholbarkeit und Eindeutigkeit der Prüfmethoden spielen eine
entscheidende Rolle", sagt der Diplom-Ingenieur und langjährige
Prüfstellenleiter Rolf Heinen.
Abweichungen im realen Betrieb durch zahlreiche Faktoren
Allerdings gibt es in der Praxis zahlreiche Faktoren, die dazu
führen, dass die Emissionen einer Feuerstätte im dauerhaften Betrieb
nach unten oder nach oben von den Ergebnissen der Typprüfung
abweichen.
Insbesondere der inhomogene Brennstoff Holz als Naturprodukt weist
erhebliche Schwankungen auf. "Eine große Rolle spielen dabei die
Holzsorte, die Restfeuchte, die Größe der Brennholzscheite, sowie
Asteinschlüsse und Rindenanteile.", erklärt Rolf Heinen. "Auch
Umwelteinflüsse wie Außentemperatur und Witterung wirken sich auf die
Emissionen einer Feuerstätte aus, ebenso wie die baulichen
Voraussetzungen, beispielsweise der Zustand und die Beschaffenheit
des Schornsteins", so der Experte.
Die Vielzahl der alltäglichen Einflussfaktoren und deren
Wechselwirkungen lassen sich im Rahmen einer standardisierten Prüfung
nicht sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand abbilden. Daher werden
diese Schwankungen im Rahmen der Typprüfung durch möglichst
gleichbleibende Randbedingungen ausgeglichen, welche dem alltäglichen
Praxisbetrieb einer Feuerstätte möglichst nahekommen. Schließlich
gilt es nicht den Brennstoff oder die Umweltbedingungen zu bewerten,
sondern die Qualität der Feuerstätte entsprechend den gesetzlichen
Anforderungen zu ermitteln.
Durch die ordnungsgemäße Bedienung der Feuerstätte und die
Verwendung zugelassener Brennstoffe hat auch der Ofenbesitzer selbst
wesentlichen Einfluss auf die Emissionen.
Emissionen von Holzfeuerungen seit 2010 um rund ein Drittel
gesunken
Aufgrund der im Jahr 2010 in Kraft getretenen Novelle der
Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) wurden in den letzten
Jahren rund zwei Millionen technisch veraltete Holzfeuerstätten
stillgelegt, nachgerüstet oder gegen moderne Festbrennstoffgeräte
ausgetauscht. Mit dem positiven Ergebnis, dass die
Feinstaubemissionen der Holzfeuerungen deutlich - und zwar um rund
ein Drittel - gesunken sind. Diese positive Entwicklung belegt die
Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes (UBA).
Moderne Verbrennungstechnik senkt Emissionen
Moderne Geräte sind so konstruiert, das Holz emissionsarm
verbrennt. Sie setzen bis zu 85 Prozent weniger Emissionen frei als
ihre Vorgänger aus dem letzten Jahrhundert. Zurzeit werden jährlich
etwa 300.000 neue Geräte verkauft. Nach Branchenschätzungen sind mehr
als 75 Prozent der verkauften Feuerstätten Ersatzgeräte für veraltete
Anlagen. Zudem werden aufgrund der 1. BImSchV auch zahlreiche Geräte
stillgelegt. Da weitere vier Millionen Öfen bis zum Jahr 2024 von der
Verordnung betroffen sind, ist auch in den nächsten Jahren ein steter
Rückgang der Emissionen aus Holzfeuerungen zu erwarten, wobei ein
beschleunigter Austausch technisch veralteter Geräte gegen moderne
Feuerstätten die wirkungsvollste Maßnahme zur Reduktion der
Emissionen ist.
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Daniel Jung
Referent Wirtschaft
Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
E-Mail: info@hki-online.de
Pressekontakt:
Dr. Schulz Public Relations GmbH
Dr. Volker Schulz
Berrenrather Str. 190
D-50937 Köln
Tel.: +49 (0)221 42 58 12
Fax: +49 (0)221 42 49 880
E-Mail: info@dr-schulz-pr.de
Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell
jedes neue Gerätemodell einer Typprüfung
Grundsätzlich wird jedes häusliche Festbrennstoffgerät, das neu
auf den Markt kommt, einer Typenprüfung unterzogen, die auf
europäischen EN-Normen für Festbrennstoffgeräte basiert. Hierauf
macht der HKI Industrieverband Haus, Heiz- und Küchentechnik e.V.
aufmerksam. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein
preisgünstiges Gerät aus dem Baumarkt oder ein Design-Modell aus dem
Kaminstudio handelt.
Die Geräteprüfung ist gesetzlich klar geregelt und erfolgt stets
herstellerneutral in einer unabhängigen und staatlich benannten
deutschen oder europäischen Prüfstelle. Gemessen werden unter anderem
die Emissionen von Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Stickoxiden,
Kohlenwasserstoffen und Partikeln. Des Weiteren wird der Wirkungsgrad
der Feuerstätte bestimmt.
Einheitliche Vorgaben machen Ergebnisse transparent und
vergleichbar
Das primäre Ziel einer Typprüfung ist es, die Eigenschaften einer
Feuerstätte - deren Sicherheit und Energieeffizienz sowie eine
schadstoffarme Verbrennung - unter definierten und stets
gleichbleibenden Bedingungen zu ermitteln. "Die Reproduzierbarkeit,
Wiederholbarkeit und Eindeutigkeit der Prüfmethoden spielen eine
entscheidende Rolle", sagt der Diplom-Ingenieur und langjährige
Prüfstellenleiter Rolf Heinen.
Abweichungen im realen Betrieb durch zahlreiche Faktoren
Allerdings gibt es in der Praxis zahlreiche Faktoren, die dazu
führen, dass die Emissionen einer Feuerstätte im dauerhaften Betrieb
nach unten oder nach oben von den Ergebnissen der Typprüfung
abweichen.
Insbesondere der inhomogene Brennstoff Holz als Naturprodukt weist
erhebliche Schwankungen auf. "Eine große Rolle spielen dabei die
Holzsorte, die Restfeuchte, die Größe der Brennholzscheite, sowie
Asteinschlüsse und Rindenanteile.", erklärt Rolf Heinen. "Auch
Umwelteinflüsse wie Außentemperatur und Witterung wirken sich auf die
Emissionen einer Feuerstätte aus, ebenso wie die baulichen
Voraussetzungen, beispielsweise der Zustand und die Beschaffenheit
des Schornsteins", so der Experte.
Die Vielzahl der alltäglichen Einflussfaktoren und deren
Wechselwirkungen lassen sich im Rahmen einer standardisierten Prüfung
nicht sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand abbilden. Daher werden
diese Schwankungen im Rahmen der Typprüfung durch möglichst
gleichbleibende Randbedingungen ausgeglichen, welche dem alltäglichen
Praxisbetrieb einer Feuerstätte möglichst nahekommen. Schließlich
gilt es nicht den Brennstoff oder die Umweltbedingungen zu bewerten,
sondern die Qualität der Feuerstätte entsprechend den gesetzlichen
Anforderungen zu ermitteln.
Durch die ordnungsgemäße Bedienung der Feuerstätte und die
Verwendung zugelassener Brennstoffe hat auch der Ofenbesitzer selbst
wesentlichen Einfluss auf die Emissionen.
Emissionen von Holzfeuerungen seit 2010 um rund ein Drittel
gesunken
Aufgrund der im Jahr 2010 in Kraft getretenen Novelle der
Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) wurden in den letzten
Jahren rund zwei Millionen technisch veraltete Holzfeuerstätten
stillgelegt, nachgerüstet oder gegen moderne Festbrennstoffgeräte
ausgetauscht. Mit dem positiven Ergebnis, dass die
Feinstaubemissionen der Holzfeuerungen deutlich - und zwar um rund
ein Drittel - gesunken sind. Diese positive Entwicklung belegt die
Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes (UBA).
Moderne Verbrennungstechnik senkt Emissionen
Moderne Geräte sind so konstruiert, das Holz emissionsarm
verbrennt. Sie setzen bis zu 85 Prozent weniger Emissionen frei als
ihre Vorgänger aus dem letzten Jahrhundert. Zurzeit werden jährlich
etwa 300.000 neue Geräte verkauft. Nach Branchenschätzungen sind mehr
als 75 Prozent der verkauften Feuerstätten Ersatzgeräte für veraltete
Anlagen. Zudem werden aufgrund der 1. BImSchV auch zahlreiche Geräte
stillgelegt. Da weitere vier Millionen Öfen bis zum Jahr 2024 von der
Verordnung betroffen sind, ist auch in den nächsten Jahren ein steter
Rückgang der Emissionen aus Holzfeuerungen zu erwarten, wobei ein
beschleunigter Austausch technisch veralteter Geräte gegen moderne
Feuerstätten die wirkungsvollste Maßnahme zur Reduktion der
Emissionen ist.
Kontakt:
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Daniel Jung
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Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
E-Mail: info@hki-online.de
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Naturschutz , Governance , Feuerstätte , Verbände , Immobilien , Verbraucher , Energie , Panorama , Umwelt ,
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