17.06.2019 11:56 | Schwaiger Group | Energie
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Energieeffizientes Bauen: Was die Klimaziele die Immobilienbranche wirklich kosten / Bund unterstützt klimaneutralen EU bis 2050/40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs entfällt auf Immobilien
München (ots) - Die Klimawende ist neben der Wohnungsnot aktuell
eines der entscheidenden Themen der Politik. Deutschland unterstützt
einem Medienbericht zufolge nach anfänglicher Skepsis nun doch das
Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050. Weil Gebäude in Deutschland
für etwa 40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs verantwortlich
sind, sehen Experten im Immobiliensektor großes Einsparpotenzial.
Widersacher argumentieren mit zusätzlichen Kosten, die etwa im
Wohnungsbau zu höheren Mieten beziehungsweise Kaufpreisen führen.
"Energieeffizientes Bauen hat die Kosten erhöht, aber gleichzeitig
die Betriebskosten beziehungsweise die Energiekosten gesenkt - und
das zum Teil nicht unerheblich. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung
sind die energiebedingten Kosten beim Neubau in der Realität eher
gering", sagt Michael Schwaiger, CEO der Schwaiger Group.
Kostensteigerung durch energiesparendes Bauen liegt bei 3 bis 5
Prozent
Die gesamte Kostensteigerung im Bausektor beläuft sich einer
Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. zufolge für
den Zeitraum 2000 bis 2014 auf 871 Euro pro Quadratmeter
beziehungsweise 39,4 Prozent. "In den vergangenen Jahren haben sich
die Randbedingungen für die Baubranche drastisch geändert. Dazu
gehören verstärkte Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz,
Stellplätze, Barrierefreiheit und vieles mehr. All diese
Anforderungen haben dazu geführt, dass das Bauen teurer geworden
ist", erklärt Andreas H. Holm, Leiter des Forschungsinstituts für
Wärmeschutz e.V.
Auch der Wärmeschutz beziehungsweise das energiesparende Bauen
haben dem Experten zufolge dazu beigetragen. "Der Anteil der
Energieeffizienz an der gesamten Kostensteigerung liegt bei 10 bis 12
Prozent. Bezogen auf die gesamten Baukosten hat energieeffizientes
Bauen zu einer Steigerung von nur 3 bis 5 Prozent geführt." Dies
müsse ins Verhältnis gesetzt werden zu den Einsparungen, die während
der Nutzungsphase erzielt werden.
Kosten versus Umwelt
Laut Schwaiger stehen momentan meist die Kosten im Zentrum der
Diskussion, nicht aber Energie und Umwelt. "Das wird sich langsam
umkehren. Die Kosten werden in den Hintergrund rücken und Umwelt- und
Energieaspekte die Diskussion dominieren." Für eine ganzheitlich
energetische Betrachtung von Gebäuden muss nach seinen Worten der
gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes ins Auge gefasst werden.
Energiebedingte Kosten sind mit Blick auf die Lebenszykluskosten
nicht die Hauptkostentreiber. Die größten Posten machen die Kosten
für das Grundstück, den Bau, die Bewirtschaftung sowie die
Instandhaltung aus.
Politik muss Widersprüche auflösen
Um das Einsparpotenzial der Immobilienwirtschaft von rund 40
Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland nutzen zu können,
muss die Politik die Weichen dafür stellen. "Im Koalitionsvertrag
steht im Kapitel 'Lebenswerte Städte, attraktive Regionen und
bezahlbares Wohnen' das Bekenntnis, das aktuelle Energieanforderungen
nicht verschärft werden. Hintergrund ist weiterhin die Annahme, dass
es zu teuer werden könnte und dadurch die Mieten weiter nach oben
getrieben werden. Gleichzeitig übertrifft die Regierung mit ihrem
Bekenntnis zu einer klimaneutralen EU die anspruchsvollen Ziele des
Klimaschutzplans 2016, die CO2-Emissionen bis 2050 um 80 bis 95
Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dieser Widerspruch muss
aufgelöst werden, denn es ist unmöglich, das Klima zu retten, ohne
bei den energetischen Anforderungen nachzubessern", erklärt Holm.
Über die Schwaiger Group
Die Schwaiger Group ist als Bauträger sowie in den Bereichen
Ankauf, Projektentwicklung, Vermietung und Verkauf tätig. Das
Unternehmen ist seit mehr als 25 Jahren erfolgreich am Münchner Markt
aktiv. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen
Revitalisierung von Objekten. Auf dem Feld der
Immobilientransaktionen übernimmt die Schwaiger Group die komplette
Klaviatur der Prozesse von der Prüfung der Standortqualität und
Substanz über technische und kaufmännische Due Diligence bis zur
Vertragsreife. Bisher realisierte das Unternehmen unter anderem ein
Wohnbauprojekt in Johanneskirchen, die Revitalisierung eines Wohn-
und Geschäftshauses am Münchner Oberanger sowie mehrere große
Gewerbeprojekte am Frankfurter Ring in München und im Münchner Osten.
Zuletzt erwarb die Schwaiger Group die Büroimmobilie "Hatrium" in
Unterhaching. Heute ist das Unternehmen mit 12 Mitarbeitern und einem
abgewickelten Transaktionsvolumen von EUR 325 Mio. sowie mehr als
237.000 Quadratmetern gemanagten Mietflächen einer der
leistungsstärksten Akteure in der regionalen Bau- und
Immobilienbranche. Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.schwaiger.com
Pressekontakt:
SCRIVO Public Relations
Ansprechpartner: Tristan Thaller
Elvirastraße 4, Rgb.
D-80636 München
tel: +49 89 45 23 508 15
fax: +49 89 45 23 508 20
e-mail: tristan.thaller@scrivo-pr.de
internet: https://www.scrivo-pr.de
Original-Content von: Schwaiger Group, übermittelt durch news aktuell
eines der entscheidenden Themen der Politik. Deutschland unterstützt
einem Medienbericht zufolge nach anfänglicher Skepsis nun doch das
Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050. Weil Gebäude in Deutschland
für etwa 40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs verantwortlich
sind, sehen Experten im Immobiliensektor großes Einsparpotenzial.
Widersacher argumentieren mit zusätzlichen Kosten, die etwa im
Wohnungsbau zu höheren Mieten beziehungsweise Kaufpreisen führen.
"Energieeffizientes Bauen hat die Kosten erhöht, aber gleichzeitig
die Betriebskosten beziehungsweise die Energiekosten gesenkt - und
das zum Teil nicht unerheblich. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung
sind die energiebedingten Kosten beim Neubau in der Realität eher
gering", sagt Michael Schwaiger, CEO der Schwaiger Group.
Kostensteigerung durch energiesparendes Bauen liegt bei 3 bis 5
Prozent
Die gesamte Kostensteigerung im Bausektor beläuft sich einer
Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. zufolge für
den Zeitraum 2000 bis 2014 auf 871 Euro pro Quadratmeter
beziehungsweise 39,4 Prozent. "In den vergangenen Jahren haben sich
die Randbedingungen für die Baubranche drastisch geändert. Dazu
gehören verstärkte Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz,
Stellplätze, Barrierefreiheit und vieles mehr. All diese
Anforderungen haben dazu geführt, dass das Bauen teurer geworden
ist", erklärt Andreas H. Holm, Leiter des Forschungsinstituts für
Wärmeschutz e.V.
Auch der Wärmeschutz beziehungsweise das energiesparende Bauen
haben dem Experten zufolge dazu beigetragen. "Der Anteil der
Energieeffizienz an der gesamten Kostensteigerung liegt bei 10 bis 12
Prozent. Bezogen auf die gesamten Baukosten hat energieeffizientes
Bauen zu einer Steigerung von nur 3 bis 5 Prozent geführt." Dies
müsse ins Verhältnis gesetzt werden zu den Einsparungen, die während
der Nutzungsphase erzielt werden.
Kosten versus Umwelt
Laut Schwaiger stehen momentan meist die Kosten im Zentrum der
Diskussion, nicht aber Energie und Umwelt. "Das wird sich langsam
umkehren. Die Kosten werden in den Hintergrund rücken und Umwelt- und
Energieaspekte die Diskussion dominieren." Für eine ganzheitlich
energetische Betrachtung von Gebäuden muss nach seinen Worten der
gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes ins Auge gefasst werden.
Energiebedingte Kosten sind mit Blick auf die Lebenszykluskosten
nicht die Hauptkostentreiber. Die größten Posten machen die Kosten
für das Grundstück, den Bau, die Bewirtschaftung sowie die
Instandhaltung aus.
Politik muss Widersprüche auflösen
Um das Einsparpotenzial der Immobilienwirtschaft von rund 40
Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland nutzen zu können,
muss die Politik die Weichen dafür stellen. "Im Koalitionsvertrag
steht im Kapitel 'Lebenswerte Städte, attraktive Regionen und
bezahlbares Wohnen' das Bekenntnis, das aktuelle Energieanforderungen
nicht verschärft werden. Hintergrund ist weiterhin die Annahme, dass
es zu teuer werden könnte und dadurch die Mieten weiter nach oben
getrieben werden. Gleichzeitig übertrifft die Regierung mit ihrem
Bekenntnis zu einer klimaneutralen EU die anspruchsvollen Ziele des
Klimaschutzplans 2016, die CO2-Emissionen bis 2050 um 80 bis 95
Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dieser Widerspruch muss
aufgelöst werden, denn es ist unmöglich, das Klima zu retten, ohne
bei den energetischen Anforderungen nachzubessern", erklärt Holm.
Über die Schwaiger Group
Die Schwaiger Group ist als Bauträger sowie in den Bereichen
Ankauf, Projektentwicklung, Vermietung und Verkauf tätig. Das
Unternehmen ist seit mehr als 25 Jahren erfolgreich am Münchner Markt
aktiv. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen
Revitalisierung von Objekten. Auf dem Feld der
Immobilientransaktionen übernimmt die Schwaiger Group die komplette
Klaviatur der Prozesse von der Prüfung der Standortqualität und
Substanz über technische und kaufmännische Due Diligence bis zur
Vertragsreife. Bisher realisierte das Unternehmen unter anderem ein
Wohnbauprojekt in Johanneskirchen, die Revitalisierung eines Wohn-
und Geschäftshauses am Münchner Oberanger sowie mehrere große
Gewerbeprojekte am Frankfurter Ring in München und im Münchner Osten.
Zuletzt erwarb die Schwaiger Group die Büroimmobilie "Hatrium" in
Unterhaching. Heute ist das Unternehmen mit 12 Mitarbeitern und einem
abgewickelten Transaktionsvolumen von EUR 325 Mio. sowie mehr als
237.000 Quadratmetern gemanagten Mietflächen einer der
leistungsstärksten Akteure in der regionalen Bau- und
Immobilienbranche. Weitere Informationen finden Sie unter
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D-80636 München
tel: +49 89 45 23 508 15
fax: +49 89 45 23 508 20
e-mail: tristan.thaller@scrivo-pr.de
internet: https://www.scrivo-pr.de
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Schlagwörter
Klimaschutz , Bau , Governance , Immobilien , Energieeffizientes Bauen , Wärmeschutz , Energie , Wirtschaft , Bau / Immobilien , Umwelt ,
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