21.05.2019 15:30 | BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie | Energie
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Heizungsindustrie: Jetzt die richtigen politischen Weichen stellen
Köln/Berlin (ots) - "Wir brauchen endlich wirksame steuerliche
Anreize, um das gewaltige CO2-Einsparpotenzial im Wärmemarkt zu
heben." Mit diesem Fazit schloss BDH-Präsident Uwe Glock das heutige
Symposium des BDH im Rahmen der 20. Berliner Energietage.
Sind die Weichen richtig gestellt, um die Klimaschutzziele 2030 im
Gebäudebereich zu erreichen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des mit
hochkarätigen Experten aus Politik und Verbänden besetzten Podiums.
Einigkeit bestand darin, dass die bisherigen Instrumente nicht
ausreichen, um die Ziele für 2030 zu erreichen. "Vor allem bei den
selbstgenutzten Ein- und Zwei-Familienhäusern liegen erhebliche
CO2-Einsparpotenziale, die durch die bisherigen Förderangebote nicht
ausreichend adressiert werden. Deshalb sollte die Förderkulisse
schnellstmöglich um steuerliche Anreize für diese Zielgruppe ergänzt
werden", führte Prof. Dr. Andreas Holm, Leister des
Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. (FIW), aus.
Seit Jahren wird um die Einführung steuerlicher Anreize gerungen,
um die energische Modernisierung des Gebäudebestands zu
beschleunigen. So sind rund 13 Mio. der ca. 21 Mio. Heizkessel in
Deutschland veraltet und entsprechen nicht dem Stand der Technik. "Es
gibt genug privates Kapital für die energetische Sanierung,
allerdings muss es durch entsprechende staatliche Anreize gezielt
mobilisiert werden", fasste Uwe Glock die Diskussion zusammen. Dies
sei umso dringlicher, da Deutschland bereits ab 2020 jährlich
Strafzahlungen in Millio-nenhöhe drohten, wenn die Klimaziele
verfehlt würden.
Auch eine Studie der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea)
belege, dass ein "Weiter so" nicht ausreiche, so Glock weiter. Anfang
Mai legte die geea ein konkretes Maßnahmenpaket vor, wie die
CO2-Emissionen im Wärmesektor bis 2030 um zusätzlich 13 Millionen
Tonnen CO2 reduziert werden könnten. Das Konzept setze vor allem auf
Fördermaßnahmen wie die lange angekündigte steuerliche Förderung für
private Hausbesitzer sowie verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für
die Immobilienwirtschaft.
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)
organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder
Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer-
und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und
Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen,
Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die
Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2018 weltweit
einen Umsatz von ca. 15,1 Mrd. Euro und beschäftigten rund 75.400
Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die
BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind
technologisch führend.
Pressekontakt:
Frederic Leers, Pressesprecher
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)
frederic.leers@bdh-koeln.de
02203/9359320
Original-Content von: BDH - Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, übermittelt durch news aktuell
Anreize, um das gewaltige CO2-Einsparpotenzial im Wärmemarkt zu
heben." Mit diesem Fazit schloss BDH-Präsident Uwe Glock das heutige
Symposium des BDH im Rahmen der 20. Berliner Energietage.
Sind die Weichen richtig gestellt, um die Klimaschutzziele 2030 im
Gebäudebereich zu erreichen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des mit
hochkarätigen Experten aus Politik und Verbänden besetzten Podiums.
Einigkeit bestand darin, dass die bisherigen Instrumente nicht
ausreichen, um die Ziele für 2030 zu erreichen. "Vor allem bei den
selbstgenutzten Ein- und Zwei-Familienhäusern liegen erhebliche
CO2-Einsparpotenziale, die durch die bisherigen Förderangebote nicht
ausreichend adressiert werden. Deshalb sollte die Förderkulisse
schnellstmöglich um steuerliche Anreize für diese Zielgruppe ergänzt
werden", führte Prof. Dr. Andreas Holm, Leister des
Forschungsinstituts für Wärmeschutz e.V. (FIW), aus.
Seit Jahren wird um die Einführung steuerlicher Anreize gerungen,
um die energische Modernisierung des Gebäudebestands zu
beschleunigen. So sind rund 13 Mio. der ca. 21 Mio. Heizkessel in
Deutschland veraltet und entsprechen nicht dem Stand der Technik. "Es
gibt genug privates Kapital für die energetische Sanierung,
allerdings muss es durch entsprechende staatliche Anreize gezielt
mobilisiert werden", fasste Uwe Glock die Diskussion zusammen. Dies
sei umso dringlicher, da Deutschland bereits ab 2020 jährlich
Strafzahlungen in Millio-nenhöhe drohten, wenn die Klimaziele
verfehlt würden.
Auch eine Studie der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea)
belege, dass ein "Weiter so" nicht ausreiche, so Glock weiter. Anfang
Mai legte die geea ein konkretes Maßnahmenpaket vor, wie die
CO2-Emissionen im Wärmesektor bis 2030 um zusätzlich 13 Millionen
Tonnen CO2 reduziert werden könnten. Das Konzept setze vor allem auf
Fördermaßnahmen wie die lange angekündigte steuerliche Förderung für
private Hausbesitzer sowie verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für
die Immobilienwirtschaft.
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)
organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder
Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer-
und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und
Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen,
Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die
Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2018 weltweit
einen Umsatz von ca. 15,1 Mrd. Euro und beschäftigten rund 75.400
Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die
BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind
technologisch führend.
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Frederic Leers, Pressesprecher
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frederic.leers@bdh-koeln.de
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Schlagwörter
Klimaschutz , Bau , Governance , Verbände , Berliner Energietage , Steuern , Umwelt , Energie , Wirtschaft , Politik , Bau / Immobilien ,
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