21.01.2021 11:28 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Energie
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Klimaschutz in Gefahr: CO2-Preis droht in vermieteten Gebäuden ins Leere zu laufen
Berlin (ots) -
- Klimaschutzpotential des CO2-Preises im Mietbereich entfaltet sich erst, wenn Vermietende die Kosten tragen, denn sie sind für klimaschädliche Heizungen verantwortlich
- Abwälzen auf die Mieterinnen und Mieter verschärft soziale Nöte und ändert nichts am energetischen Zustand der Gebäude
- Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Mythencheck zu CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen Der CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen schützt nur dann das Klima, wenn Vermieterinnen und Vermieter ihn zu 100 Prozent bezahlen. Dies ist das Ergebnis eines aktuellen Mythenchecks der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Seit dem 1. Januar 2021 müssen hingegen alleine die Mieterinnen und Mieter die Mehrkosten tragen. Auch eine Aufteilung zwischen Mietenden und Vermietenden, wie dies die Bundesregierung aktuell diskutiert, ist weder klimafreundlich noch sozialverträglich. Dazu erklärt Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH:
"Aktuell wird der CO2-Preis beim Heizen zu 100 Prozent den Mieterinnen und Mietern aufgebürdet, obwohl sie weder auf das Heizsystem und seinen effizienten Betrieb noch auf den energetischen Zustand des Gebäudes Einfluss haben. Das ist ungerecht und bringt den Klimaschutz kein Stück voran. Die Eigentümer der Gebäude erhalten so keinerlei Anreize für energetische Sanierungen oder das Heizen mit erneuerbaren Energien. Der Status Quo muss umgekehrt werden: Vermietende müssen 100 Prozent der CO2-Kosten tragen. Auch eine Aufteilung der Kosten lehnen wir ab, da es über verbrauchsabhängige Heizkosten ausreichend Anreize für Mietende gibt, energiesparend zu heizen. Die Umlage auf die Vermietenden ist unmittelbar und einfach durch geringfügige Anpassungen in der Heizkosten- und der Betriebskostenverordnung möglich. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich auf die Seite von Mietenden und Klimaschutz zu stellen und dem CO2-Preis im Mietwohnungsbereich die Lenkungswirkung zu geben, die beabsichtigt war."
Links:
- Zum Mythencheck CO2-Preis im Mietsektor: http://l.duh.de/p210121
- 10-Punkte-Sofortprogramm für sozialverträgliche Gestaltung der energetischen Sanierung und mehr Klimaschutz in Gebäuden: https://www.duh.de/energie-gebaeude/ Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
030 2400867-74, 0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Pressestelle:
Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
- Klimaschutzpotential des CO2-Preises im Mietbereich entfaltet sich erst, wenn Vermietende die Kosten tragen, denn sie sind für klimaschädliche Heizungen verantwortlich
- Abwälzen auf die Mieterinnen und Mieter verschärft soziale Nöte und ändert nichts am energetischen Zustand der Gebäude
- Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Mythencheck zu CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen Der CO2-Preis beim Heizen in Mietwohnungen schützt nur dann das Klima, wenn Vermieterinnen und Vermieter ihn zu 100 Prozent bezahlen. Dies ist das Ergebnis eines aktuellen Mythenchecks der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Seit dem 1. Januar 2021 müssen hingegen alleine die Mieterinnen und Mieter die Mehrkosten tragen. Auch eine Aufteilung zwischen Mietenden und Vermietenden, wie dies die Bundesregierung aktuell diskutiert, ist weder klimafreundlich noch sozialverträglich. Dazu erklärt Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH:
"Aktuell wird der CO2-Preis beim Heizen zu 100 Prozent den Mieterinnen und Mietern aufgebürdet, obwohl sie weder auf das Heizsystem und seinen effizienten Betrieb noch auf den energetischen Zustand des Gebäudes Einfluss haben. Das ist ungerecht und bringt den Klimaschutz kein Stück voran. Die Eigentümer der Gebäude erhalten so keinerlei Anreize für energetische Sanierungen oder das Heizen mit erneuerbaren Energien. Der Status Quo muss umgekehrt werden: Vermietende müssen 100 Prozent der CO2-Kosten tragen. Auch eine Aufteilung der Kosten lehnen wir ab, da es über verbrauchsabhängige Heizkosten ausreichend Anreize für Mietende gibt, energiesparend zu heizen. Die Umlage auf die Vermietenden ist unmittelbar und einfach durch geringfügige Anpassungen in der Heizkosten- und der Betriebskostenverordnung möglich. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich auf die Seite von Mietenden und Klimaschutz zu stellen und dem CO2-Preis im Mietwohnungsbereich die Lenkungswirkung zu geben, die beabsichtigt war."
Links:
- Zum Mythencheck CO2-Preis im Mietsektor: http://l.duh.de/p210121
- 10-Punkte-Sofortprogramm für sozialverträgliche Gestaltung der energetischen Sanierung und mehr Klimaschutz in Gebäuden: https://www.duh.de/energie-gebaeude/ Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
030 2400867-74, 0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Pressestelle:
Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Energie schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Klimakabinett: Kostendämpfende Lösung aus der Wohnungswirtschaft / Klimaschutz-Werkzeuge für Zuhause
Hamburg (ots) - Intelligenter Klimaschutz auch in Mehrfamilienhäusern: Das fordert die noventic group, eine der führenden Unternehmensgruppen in der deutschen Wohnungswirtschaft. Sie schafft über d...Artikel lesenNachhaltige Förderung besser als Abwrackprämie / Modernisierung von Ölheizungen (FOTO)
Hamburg (ots) - Die von der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer vorgeschlagene Abwrackprämie für Ölheizungen kann eine nachhaltige Klimaschutzstrategie im Gebäudebereich nicht ersetzen. ...Artikel lesenEinladung: "Klimaschutz in den eigenen vier Wänden": Vom Holzbau bis zu kleineren Sanierungsmaßnahmen für private Eigentümer
Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe stellt bei einem Pressegespräch Sanierungsmaßnahmen für den kleinen Geldbeutel privater Eigentümer vor - Anschließende Besichtigung einer der größten Holzbausied...Artikel lesenEnergetische Sanierung und bezahlbares Wohnen zusammen denken - Deutsche Umwelthilfe und Deutscher Mieterbund starten gemeinsames Projekt
Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe startet gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund das Verbundprojekt "Klimaschutz trifft Mieterschutz - Wege zu einer sozialverträglichen Gebäudesanierung" - Vo...Artikel lesenGewaltiges Potenzial für Klimaschutz in deutschen Heizungskellern
Köln/Berlin (ots) - - Mehr als jede zweite Heizung in Deutschland unzureichend effizient - Politik muss handeln, um Klimaziele im Gebäudesektor zu schaffen 57 Prozent (rund 12 Millio...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule