30.10.2019 10:55 | Fachverband Biogas e.V. | Energie
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Mit Biogas Wärmewende anheizen (FOTO)
Foto: obs/Fachverband Biogas e.V./BioConstruct
Biogasanlagen liefern im Winter klimafreundliche Wärme. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/104689 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Fachverband Biogas e.V./BioConstruct"
Freising (ots) -
Zu Beginn der Heizperiode blickt der Fachverband Biogas e.V. auf den
Entwicklungsstand der Wärmewende und sieht großen Nachholbedarf: Der Verband
fordert kurzfristige Änderungen an zentralen gesetzlichen Regelungen wie dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), um die
Wärmewende mit Biogas stärker anzuheizen und den Anteil Erneuerbarer Wärme
weiter auszubauen.
"Die Bundesregierung hat in den letzten Wochen gleich mehrere Chancen verpasst,
im Klimaschutzprogramm die Wärmewende wirksam voranzubringen und so die
Klimaschutzleistungen, die Biogasanlagen schon jetzt beitragen, auch langfristig
zu sichern", resümiert Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des
Fachverband Biogas e.V. In Deutschland macht der Wärmesektor den größten Anteil
am Endenergieverbrauch aus und ist somit für den Klimaschutz elementar wichtig.
Aktuell können über eine Millionen Haushalte mit klimafreundlicher Biogas-Wärme
versorgt werden. "Sowohl das Klimaschutzprogramm 2030 als auch der GEG-Entwurf
der Bundesregierung hätten klare Anknüpfungspunkte für mehr Biogasnutzung im
Wärmesektor liefern können. Diese Chancen hat die Bundesregierung jedoch liegen
lassen", kritisiert da Costa Gomez. Zwar misst das Klimaschutzprogramm der
Bioenergie eine wichtige Rolle bei der Substituierung fossiler Energieträger und
anderen Klimaschutzmaßnahmen zu, unterschätzt dabei aber deutlich das vorhandene
Bioenergiepotenzial. Beim GEG wiederum versäumte die Bundesregierung in ihrem
Entwurf, effektive Anreize für den Einsatz von Erneuerbaren Energien in
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Wärmenetzen zu verankern. Ebenso wird die
Wärmerzeugung aus Biomethan im Brennwertkessel blockiert, mit der Klimaschutz
bei niedrigen Investitionskosten und hoher Nutzerfreundlichkeit einhergeht.
"Diese Versäumnisse der Bundesregierung bremsen nicht nur die Entwicklung der
Wärmewende im Allgemeinen, sondern nehmen unserer Branche eine wichtige
wirtschaftliche Perspektive im Wärmesektor", fürchtet der Hauptgeschäftsführer.
"Um dennoch den richtigen Pfad einzuschlagen, bieten die geplante EEG-Novelle
und die Einführung des GEG große Möglichkeiten, auch die Klimaschutzleistung von
Biogasanlagen bei der Wärmeversorgung zu sichern", so da Costa Gomez weiter. In
diesem Zuge fordert der Fachverband Biogas die politischen Entscheidungsträger
in der Regierung und im Bundestag dazu auf, sich für die Stabilisierung,
Optimierung und den Ausbau der Biogasnutzung als wichtigen Erneuerbaren
Energieträger bei Strom und Wärme einzusetzen und so ihren signifikanten Beitrag
zum Klimaschutz zu sichern.
Pressekontakt:
Fachverband Biogas e.V.
Andrea Horbelt
Pressesprecherin
Tel. 0 81 61 / 98 46 63
Mail: presse@biogas.org
Original-Content von: Fachverband Biogas e.V., übermittelt durch news aktuell
Zu Beginn der Heizperiode blickt der Fachverband Biogas e.V. auf den
Entwicklungsstand der Wärmewende und sieht großen Nachholbedarf: Der Verband
fordert kurzfristige Änderungen an zentralen gesetzlichen Regelungen wie dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), um die
Wärmewende mit Biogas stärker anzuheizen und den Anteil Erneuerbarer Wärme
weiter auszubauen.
"Die Bundesregierung hat in den letzten Wochen gleich mehrere Chancen verpasst,
im Klimaschutzprogramm die Wärmewende wirksam voranzubringen und so die
Klimaschutzleistungen, die Biogasanlagen schon jetzt beitragen, auch langfristig
zu sichern", resümiert Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des
Fachverband Biogas e.V. In Deutschland macht der Wärmesektor den größten Anteil
am Endenergieverbrauch aus und ist somit für den Klimaschutz elementar wichtig.
Aktuell können über eine Millionen Haushalte mit klimafreundlicher Biogas-Wärme
versorgt werden. "Sowohl das Klimaschutzprogramm 2030 als auch der GEG-Entwurf
der Bundesregierung hätten klare Anknüpfungspunkte für mehr Biogasnutzung im
Wärmesektor liefern können. Diese Chancen hat die Bundesregierung jedoch liegen
lassen", kritisiert da Costa Gomez. Zwar misst das Klimaschutzprogramm der
Bioenergie eine wichtige Rolle bei der Substituierung fossiler Energieträger und
anderen Klimaschutzmaßnahmen zu, unterschätzt dabei aber deutlich das vorhandene
Bioenergiepotenzial. Beim GEG wiederum versäumte die Bundesregierung in ihrem
Entwurf, effektive Anreize für den Einsatz von Erneuerbaren Energien in
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Wärmenetzen zu verankern. Ebenso wird die
Wärmerzeugung aus Biomethan im Brennwertkessel blockiert, mit der Klimaschutz
bei niedrigen Investitionskosten und hoher Nutzerfreundlichkeit einhergeht.
"Diese Versäumnisse der Bundesregierung bremsen nicht nur die Entwicklung der
Wärmewende im Allgemeinen, sondern nehmen unserer Branche eine wichtige
wirtschaftliche Perspektive im Wärmesektor", fürchtet der Hauptgeschäftsführer.
"Um dennoch den richtigen Pfad einzuschlagen, bieten die geplante EEG-Novelle
und die Einführung des GEG große Möglichkeiten, auch die Klimaschutzleistung von
Biogasanlagen bei der Wärmeversorgung zu sichern", so da Costa Gomez weiter. In
diesem Zuge fordert der Fachverband Biogas die politischen Entscheidungsträger
in der Regierung und im Bundestag dazu auf, sich für die Stabilisierung,
Optimierung und den Ausbau der Biogasnutzung als wichtigen Erneuerbaren
Energieträger bei Strom und Wärme einzusetzen und so ihren signifikanten Beitrag
zum Klimaschutz zu sichern.
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