16.12.2021 10:49 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Energie
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Sanierung von Gebäuden unerlässlich für Klimaschutz und bezahlbare Energiekosten
Berlin (ots) -
Die geplante EU-Gebäuderichtlinie und den darauf gefolgten Aufschrei der Immobilien-Lobby kommentiert Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"In Deutschland müssen mehr Bestandsgebäude saniert werden - für den Klimaschutz und für bezahlbare Energiekosten. Die Ankündigung der EU zu den Mindesteffizienzstandards ist deshalb überfällig. Der Gebäudesektor steht vor riesigen Herausforderungen, denn beim Klimaschutz ist in den letzten Jahren in Deutschland viel zu wenig passiert. Der Aufschrei der Immobilienbranche ist deshalb unverständlich und irreführend. Wenn jetzt nicht saniert und damit der Energiebedarf gesenkt wird, stehen Millionen Menschen in Zukunft vor immensen Energiekosten. Nur wenn die Klimaziele erreicht werden, können Menschen zukünftig den Traum der eigenen vier Wände träumen. Eigentümerinnen und Eigentümer müssen bei der Sanierung finanziell unterstützt werden, auch damit die Mieten bezahlbar bleiben. Die Ankündigung der EU gibt dem Handwerk endlich Planungssicherheit, um Fachkräfte aufzubauen. Positiv ist auch hervorzuheben, dass die Kommission öffentliche Gebäude als Front-Runner für neue Effizienzvorgaben gesetzt hat. Wer es mit dem Klimaschutz ernst meint, muss die Vorgaben der EU begrüßen, alles andere ist verantwortungslos."
Der gestern veröffentlichte Entwurf der Europäischen Gebäuderichtlinie sieht die Einführung von Mindesteffizienzstandards vor. Dieses Instrument schließt eine wichtige Lücke der bisherigen Klimaschutzbemühungen im Gebäudesektor, da es gezielt den Fokus auf Bestandsgebäude setzt und hier die Sanierung der schlechtesten Gebäude über das nächste Jahrzehnt priorisiert. Eine konsequente Weiterführung der Bestandsvorgaben auf klimazielkompatibles Niveau bis 2045 fehlt bisher im Vorschlag. Dies muss bei einer Umsetzung auf nationaler Ebene dringend ergänzt werden.
Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe,
www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Die geplante EU-Gebäuderichtlinie und den darauf gefolgten Aufschrei der Immobilien-Lobby kommentiert Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"In Deutschland müssen mehr Bestandsgebäude saniert werden - für den Klimaschutz und für bezahlbare Energiekosten. Die Ankündigung der EU zu den Mindesteffizienzstandards ist deshalb überfällig. Der Gebäudesektor steht vor riesigen Herausforderungen, denn beim Klimaschutz ist in den letzten Jahren in Deutschland viel zu wenig passiert. Der Aufschrei der Immobilienbranche ist deshalb unverständlich und irreführend. Wenn jetzt nicht saniert und damit der Energiebedarf gesenkt wird, stehen Millionen Menschen in Zukunft vor immensen Energiekosten. Nur wenn die Klimaziele erreicht werden, können Menschen zukünftig den Traum der eigenen vier Wände träumen. Eigentümerinnen und Eigentümer müssen bei der Sanierung finanziell unterstützt werden, auch damit die Mieten bezahlbar bleiben. Die Ankündigung der EU gibt dem Handwerk endlich Planungssicherheit, um Fachkräfte aufzubauen. Positiv ist auch hervorzuheben, dass die Kommission öffentliche Gebäude als Front-Runner für neue Effizienzvorgaben gesetzt hat. Wer es mit dem Klimaschutz ernst meint, muss die Vorgaben der EU begrüßen, alles andere ist verantwortungslos."
Der gestern veröffentlichte Entwurf der Europäischen Gebäuderichtlinie sieht die Einführung von Mindesteffizienzstandards vor. Dieses Instrument schließt eine wichtige Lücke der bisherigen Klimaschutzbemühungen im Gebäudesektor, da es gezielt den Fokus auf Bestandsgebäude setzt und hier die Sanierung der schlechtesten Gebäude über das nächste Jahrzehnt priorisiert. Eine konsequente Weiterführung der Bestandsvorgaben auf klimazielkompatibles Niveau bis 2045 fehlt bisher im Vorschlag. Dies muss bei einer Umsetzung auf nationaler Ebene dringend ergänzt werden.
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