26.08.2021 09:15 | LichtBlick SE | Energie
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
SolarCheck 2021: Viel Platz auf Deutschlands Dächern / Metropolen verschenken Solarpotenziale im Neubau / Essen, Köln und Leipzig belegen vorderste Plätze
Das Ergebnis des LichtBlick-SolarChecks 2021 im Überblick / SolarCheck 2021: Viel Platz auf Deutschlands Dächern / Metropolen verschenken Solarpotenziale im Neubau / Essen, Köln und Leipzig belegen vorderste Plätze / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/22265 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Hamburg (ots) - Dächer von Neubauten sind der ideale Ort für neue Photovoltaikanlagen. Sie bieten ein riesiges Potenzial für die Energiewende. Doch dieses Solarpotenzial wird in Deutschlands 14 größten Metropolen nur unzureichend ausgeschöpft. Der Solar-Faktor - das Verhältnis der Fläche neu errichteter Solaranlagen zu neu gebauten Dachflächen - liegt in 8 von 14 untersuchten Metropolen unter 30 Prozent. Das geht aus dem neuen LichtBlick SolarCheck 2021 hervor.
Die regionalen Unterschiede sind enorm. In Essen liegt der Solar-Faktor bei 62,9 Prozent, in Köln bei 47,2 Prozent, in Leipzig bei 46,5 Prozent. Der Berliner Solar-Faktor beträgt nur bescheidene 14,9 Prozent, in Frankfurt sind es 11,8 Prozent und in Hamburg sogar nur 10,3 Prozent. Die Elbmetropole ist damit zum zweiten Mal nach 2020 Schlusslicht des Solar-Checks. Das könnte sich jedoch ab 2023 ändern, wenn die Solarpflicht in der Hansestadt in Kraft tritt.
"Dächer sind die grünen Kraftwerke der Zukunft. Hier kann Klimaschutz bezahlbar und verbrauchernah realisiert werden. Kommunen und Bauträger müssen die solare Energiewende auf Deutschlands Dächern dringend beschleunigen", so Ralf Schmidt-Pleschka, Koordinator Klima- und Energiepolitik bei LichtBlick.
Die von der dpa GmbH durchgeführte Untersuchung zeigt detailliert auf, wie die 14 größten deutschen Städte mit über 500.000 Einwohner*innen ihre Solarpotenziale ausschöpfen. Ein weiteres Fazit der Analyse: Wo viel gebaut wird, liegt der Solar-Faktor meist niedrig. Für die meisten Bauträger spielt Photovoltaik nach wie vor keine Rolle.
Gegenüber dem ersten LichtBlick SolarCheck 2020 ergeben sich im Städte-Ranking erhebliche Veränderungen. So erreicht Vorjahressieger Nürnberg diesmal nur Platz 4 Hannover rutscht von Platz 2 auf Platz 7. Sieger Essen lag im Vorjahr noch auf Platz 7. Es gibt einen positiven Trend: Gegenüber dem Vorjahr steigt der durchschnittliche Solar-Faktor in den 14 Metropolen von 26 auf 29 Prozent an.
Auffällig bei den Ergebnissen ist auch, dass ein guter Solar-Faktor oft auf den Neubau weniger großer Dachanlagen zurückgeht. So machen in Leipzig, Bremen, Dortmund und der Siegerstadt Essen große Anlagen mit einer Leistung von mindestens 100 Kilowatt über die Hälfte des gesamten PV-Neubaus aus. Solarmodule auf neuen Ein- oder Mehrfamilienhäusern oder kleineren Gewerbebauten sind auch in den gut platzierten Städten eher die Ausnahme.
Dabei werden vor allem in den Millionenstädten enorme Chancen vergeben. Das zeigt ein Blick auf die Potenziale bei der Stromversorgung. Hätte zum Beispiel Berlin seine neuen Dachflächen 2019 vollständig mit Solar ausgerüstet, könnten damit 19.311 Haushalte versorgt werden. Die realisierten Solardächer liefern dagegen nur Strom für 2.880 Haushalte. In Hamburg liegt das Verhältnis Potenzial zu Realisierung bei 11.962 zu 1.232 Haushalten, in München bei 11.181 zu 1.755.
Ralf Schmidt-Pleschka zieht ein klares Fazit: "Die Solarförderung greift in den Metropolen bei weitem nicht so, wie es erforderlich wäre, um die neuen Klimaziele zu erreichen. Die nächste Bundesregierung sollte daher eine bundesweite Solarpflicht für Neubauten einführen." Die bisher von einigen Ländern wie Hamburg, Berlin oder Baden-Württemberg geplanten Solarpflicht-Regelungen gleichen aktuell noch einem Flickenteppich.
Materialien zum Download:
Ein Hintergrundpapier und Infografiken zum LichtBlick SolarCheck 2021 finden Sie unter www.lichtblick.de/solarcheck21
Zur Untersuchung:
Für den SolarCheck 2021 hat die dpa GmbH hat im Auftrag von LichtBlick für die 14 deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohner*innen auf Basis der Daten der Landesämter für Statistik die Anzahl der im Jahr 2019 neu errichteten Wohngebäude und gewerblich genutzter Gebäude ermittelt. Anhand wissenschaftlich basierter Umrechnungsfaktoren wurden weiterhin die jeweiligen Dachflächen ermittelt und mit der im gleichen Zeitraum neu gebauten PV-Modulfläche verglichen (Solar-Faktor). Der erste LichtBlick SolarCheck 2020 (https://www.lichtblick.de/presse/14-grossstaedte-im-solarcheck-deutsche-metropolen-hinken-beim-solarausbau-hinterher/) beruhte auf Daten des Jahres 2018. Es handelt sich dabei jeweils um die aktuellsten verfügbaren Daten.
Über LichtBlick:
Vor über 20 Jahren fing LichtBlick an, sich als Pionier für erneuerbare Energien stark zu machen. Heute ist Ökostrom das neue Normal und LichtBlick Deutschlands führender Anbieter für Ökostrom und Öko-Wärme. Bundesweit leben und arbeiten über 1,7 Million Menschen mit der Energie von LichtBlick. Über 400 LichtBlickende entwickeln Produkte und Services für einen klimaneutralen Lebensstil. 2020 erreichte das Klimaschutz-Unternehmen einen Umsatz von 1,1 Milliarde Euro. LichtBlick gehört zum niederländischen Energiewende-Vorreiter Eneco. Eneco will seine Wind- und Solarkapazität bis 2025 verdoppeln und damit Ökostrom für rund 2,4 Millionen Haushalte erzeugen. Info: www.lichtblick.de
Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Director Communication & Public Affairs
Tel. 040-6360-1208, ralph.kampwirth@lichtblick.de
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg
Original-Content von: LichtBlick SE, übermittelt durch news aktuell
Die regionalen Unterschiede sind enorm. In Essen liegt der Solar-Faktor bei 62,9 Prozent, in Köln bei 47,2 Prozent, in Leipzig bei 46,5 Prozent. Der Berliner Solar-Faktor beträgt nur bescheidene 14,9 Prozent, in Frankfurt sind es 11,8 Prozent und in Hamburg sogar nur 10,3 Prozent. Die Elbmetropole ist damit zum zweiten Mal nach 2020 Schlusslicht des Solar-Checks. Das könnte sich jedoch ab 2023 ändern, wenn die Solarpflicht in der Hansestadt in Kraft tritt.
"Dächer sind die grünen Kraftwerke der Zukunft. Hier kann Klimaschutz bezahlbar und verbrauchernah realisiert werden. Kommunen und Bauträger müssen die solare Energiewende auf Deutschlands Dächern dringend beschleunigen", so Ralf Schmidt-Pleschka, Koordinator Klima- und Energiepolitik bei LichtBlick.
Die von der dpa GmbH durchgeführte Untersuchung zeigt detailliert auf, wie die 14 größten deutschen Städte mit über 500.000 Einwohner*innen ihre Solarpotenziale ausschöpfen. Ein weiteres Fazit der Analyse: Wo viel gebaut wird, liegt der Solar-Faktor meist niedrig. Für die meisten Bauträger spielt Photovoltaik nach wie vor keine Rolle.
Gegenüber dem ersten LichtBlick SolarCheck 2020 ergeben sich im Städte-Ranking erhebliche Veränderungen. So erreicht Vorjahressieger Nürnberg diesmal nur Platz 4 Hannover rutscht von Platz 2 auf Platz 7. Sieger Essen lag im Vorjahr noch auf Platz 7. Es gibt einen positiven Trend: Gegenüber dem Vorjahr steigt der durchschnittliche Solar-Faktor in den 14 Metropolen von 26 auf 29 Prozent an.
Auffällig bei den Ergebnissen ist auch, dass ein guter Solar-Faktor oft auf den Neubau weniger großer Dachanlagen zurückgeht. So machen in Leipzig, Bremen, Dortmund und der Siegerstadt Essen große Anlagen mit einer Leistung von mindestens 100 Kilowatt über die Hälfte des gesamten PV-Neubaus aus. Solarmodule auf neuen Ein- oder Mehrfamilienhäusern oder kleineren Gewerbebauten sind auch in den gut platzierten Städten eher die Ausnahme.
Dabei werden vor allem in den Millionenstädten enorme Chancen vergeben. Das zeigt ein Blick auf die Potenziale bei der Stromversorgung. Hätte zum Beispiel Berlin seine neuen Dachflächen 2019 vollständig mit Solar ausgerüstet, könnten damit 19.311 Haushalte versorgt werden. Die realisierten Solardächer liefern dagegen nur Strom für 2.880 Haushalte. In Hamburg liegt das Verhältnis Potenzial zu Realisierung bei 11.962 zu 1.232 Haushalten, in München bei 11.181 zu 1.755.
Ralf Schmidt-Pleschka zieht ein klares Fazit: "Die Solarförderung greift in den Metropolen bei weitem nicht so, wie es erforderlich wäre, um die neuen Klimaziele zu erreichen. Die nächste Bundesregierung sollte daher eine bundesweite Solarpflicht für Neubauten einführen." Die bisher von einigen Ländern wie Hamburg, Berlin oder Baden-Württemberg geplanten Solarpflicht-Regelungen gleichen aktuell noch einem Flickenteppich.
Materialien zum Download:
Ein Hintergrundpapier und Infografiken zum LichtBlick SolarCheck 2021 finden Sie unter www.lichtblick.de/solarcheck21
Zur Untersuchung:
Für den SolarCheck 2021 hat die dpa GmbH hat im Auftrag von LichtBlick für die 14 deutschen Städte mit mehr als 500.000 Einwohner*innen auf Basis der Daten der Landesämter für Statistik die Anzahl der im Jahr 2019 neu errichteten Wohngebäude und gewerblich genutzter Gebäude ermittelt. Anhand wissenschaftlich basierter Umrechnungsfaktoren wurden weiterhin die jeweiligen Dachflächen ermittelt und mit der im gleichen Zeitraum neu gebauten PV-Modulfläche verglichen (Solar-Faktor). Der erste LichtBlick SolarCheck 2020 (https://www.lichtblick.de/presse/14-grossstaedte-im-solarcheck-deutsche-metropolen-hinken-beim-solarausbau-hinterher/) beruhte auf Daten des Jahres 2018. Es handelt sich dabei jeweils um die aktuellsten verfügbaren Daten.
Über LichtBlick:
Vor über 20 Jahren fing LichtBlick an, sich als Pionier für erneuerbare Energien stark zu machen. Heute ist Ökostrom das neue Normal und LichtBlick Deutschlands führender Anbieter für Ökostrom und Öko-Wärme. Bundesweit leben und arbeiten über 1,7 Million Menschen mit der Energie von LichtBlick. Über 400 LichtBlickende entwickeln Produkte und Services für einen klimaneutralen Lebensstil. 2020 erreichte das Klimaschutz-Unternehmen einen Umsatz von 1,1 Milliarde Euro. LichtBlick gehört zum niederländischen Energiewende-Vorreiter Eneco. Eneco will seine Wind- und Solarkapazität bis 2025 verdoppeln und damit Ökostrom für rund 2,4 Millionen Haushalte erzeugen. Info: www.lichtblick.de
Pressekontakt:
Ralph Kampwirth, Director Communication & Public Affairs
Tel. 040-6360-1208, ralph.kampwirth@lichtblick.de
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg
Original-Content von: LichtBlick SE, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Energie schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Hauseigentümer setzen auf neue Option / Solarstrom auch für die Wärmeversorgung (FOTO)
Hamburg (ots) - Mehr als drei Viertel aller Hauseigentümer in Deutschland sind grundsätzlich bereit, in eine Solarstromanlage auf dem eigenen Dach zu investieren, die auch zum Heizen genutzt wer...Artikel lesenJetzt Fotovoltaikanlagen auf allen Plattenbaudächern / Günstiger Mieterstrom: Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH und die Stadtwerke Wernigerode arbeiten dafür zusammen
Wernigerode (ots) - Das Ziel der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, GWW, ist es, flächendeckend alle ihre Plattenbauten mit Fotovoltaik-Dächern zur Erzeugung von günstigerem Miete...Artikel lesenSolar-Nachfrage nach Rekordjahr nochmals verdoppelt / Zolar Trendradar 2021
Berlin (ots) - - Trend zu größeren Solaranlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern - Berlin Vorreiter in Sachen E-Mobilität - Klare Präferenz: 78 Prozent der Solarkäufer entscheiden sich für PV-...Artikel lesenSchöner stromen: Schiefer smart zapft die Sonne an / Wie Bauherren nachhaltig investieren und warum sich eigener Öko-Strom in Zukunft rechnet - Internationaler "Tag der Sonne"
Mayen (ots) - Mit steigenden Strompreisen in Deutschland wird die eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach interessanter - und dank neuer Lösungen nachhaltig und optisch elegant. Ein smartes Schieferda...Artikel lesenPhotovoltaik Anlagen Hamburg Bergedorf - Spezialist Jürgensen aus Hamburg berät ausgezeichnet, aber trotzdem für jeden verständlich
Hamburg (ots) - Der Top Profi für Photovoltaik Anlagen in Hamburg Lars Jürgensen bringt Licht ins Dickicht rund um das Thema Photovoltaik in Hamburg Bergedorf sowie Umgebung. Der Profi macht es jedem,...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule