30.03.2023 09:15 | ADAC | Energie
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Wallbox-Installation im Mehrfamilienhaus: Kosten vergleichen und Fallstricke meiden
München (ots) -
Wohnungseigentümer und Mieter haben seit Ende 2020 Anspruch auf eine Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge. Wer jetzt die Installation einer Wallbox an seinem Tiefgaragenstellplatz plant, sollte dafür unbedingt mehrere Angebote einholen. Eine aktuelle ADAC Preisabfrage bei Ladeinfrastrukturanbietern, Energieversorgern und Elektroinstallationsbetrieben für zwei Musterszenarien zeigt enorme Unterschiede: Für den Einbau eines einzelnen Ladeplatzes reicht die Spanne von knapp über 1.000 Euro bis 5.200 Euro. Beim zweiten Szenario soll die gesamte Tiefgarage "elektromobilitätsbereit" gemacht und 3 von 13 Stellplätzen mit Wallboxen ausgestattet werden. Hier reicht die Spanne von 7.500 Euro bis zu mehr als 42.300 Euro (alle Preisangaben ohne Mehrwertsteuer und Wallbox). Die jeweils günstigsten Angebote kamen dabei von den Ladeinfrastrukturanbietern. Tendenziell am teuersten waren die Elektrobetriebe.
Bei der konkreten Planung des Einbaus sollte man sich im Vorfeld unbedingt mit den weiteren Eigentümern und Mietern absprechen, um die gesamte Tiefgarage für das E-Laden vorzubereiten. Bei einer späteren Nachrüstung weiterer Ladepunkte könnte der Erst-Installateur eine böse Überraschung erleben: Aufgrund des höheren Strombedarfs wird nun ein Lastmanagement notwendig. Hier bleibt der Vorreiter mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Kosten sitzen, wenn sich weitere Interessenten später dazu entschließen, zusätzliche Wallboxen zu installieren und sich die "Pionier-Wallbox" nicht in das dann erforderliche Lastmanagement integrieren lässt.
Insgesamt hängen die endgültigen Kosten immer von der Einzelsituation ab, eine Begehung der Tiefgarage durch den Anbieter ist zwingend erforderlich. Interessenten sollten ihre Pläne rasch umsetzen, denn die meisten der befragten Unternehmen erwarten einen spürbaren Preisanstieg vor allem bei den Kostenpunkten Elektroarbeiten, Grundinstallation, Kabelverlegung und elektrisches Zubehör.
Folgende Tipps und Informationen erleichtern die Vorbereitung und Planung:
- Mit anderen Bewohnern und Eigentümern klären, ob Interesse an Lademöglichkeiten besteht
- Sowohl bei Energieversorgern als auch bei Ladeinfrastrukturanbietern und Elektroinstallationsbetrieben Angebote einholen
- Bei der Preisabfrage darauf achten, dass alle notwendigen Posten berücksichtigt werden
- Checkliste aus dem ADAC Leitfaden für Eigentümer und Mieter nutzen
- Prüfen, ob es regionale oder lokale Förderprogramme gibt
- Für ADAC Mitglieder: Kostenlose Erstberatung durch zertifizierte Fachbetriebe über Regionalclub anfordern
Mehrfamilienhäuser haben meist nicht von der KfW-Förderung für den Kauf und die Installation von privaten Wallboxen profitiert. Viele Eigentümerversammlungen konnten aufgrund der Pandemie keine Beschlüsse fassen und daher auch keine Förderung beantragen. Seit Ende Oktober 2021 sind die zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, eine Förderung ist derzeit nicht möglich.
Alle weiteren Informationen zu Methodik, Ergebnissen der Preisabfrage und dem ADAC Leitfaden gibt es unter www.adac.de.
Pressekontakt:
ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de
Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell
Wohnungseigentümer und Mieter haben seit Ende 2020 Anspruch auf eine Lademöglichkeit für E-Fahrzeuge. Wer jetzt die Installation einer Wallbox an seinem Tiefgaragenstellplatz plant, sollte dafür unbedingt mehrere Angebote einholen. Eine aktuelle ADAC Preisabfrage bei Ladeinfrastrukturanbietern, Energieversorgern und Elektroinstallationsbetrieben für zwei Musterszenarien zeigt enorme Unterschiede: Für den Einbau eines einzelnen Ladeplatzes reicht die Spanne von knapp über 1.000 Euro bis 5.200 Euro. Beim zweiten Szenario soll die gesamte Tiefgarage "elektromobilitätsbereit" gemacht und 3 von 13 Stellplätzen mit Wallboxen ausgestattet werden. Hier reicht die Spanne von 7.500 Euro bis zu mehr als 42.300 Euro (alle Preisangaben ohne Mehrwertsteuer und Wallbox). Die jeweils günstigsten Angebote kamen dabei von den Ladeinfrastrukturanbietern. Tendenziell am teuersten waren die Elektrobetriebe.
Bei der konkreten Planung des Einbaus sollte man sich im Vorfeld unbedingt mit den weiteren Eigentümern und Mietern absprechen, um die gesamte Tiefgarage für das E-Laden vorzubereiten. Bei einer späteren Nachrüstung weiterer Ladepunkte könnte der Erst-Installateur eine böse Überraschung erleben: Aufgrund des höheren Strombedarfs wird nun ein Lastmanagement notwendig. Hier bleibt der Vorreiter mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Kosten sitzen, wenn sich weitere Interessenten später dazu entschließen, zusätzliche Wallboxen zu installieren und sich die "Pionier-Wallbox" nicht in das dann erforderliche Lastmanagement integrieren lässt.
Insgesamt hängen die endgültigen Kosten immer von der Einzelsituation ab, eine Begehung der Tiefgarage durch den Anbieter ist zwingend erforderlich. Interessenten sollten ihre Pläne rasch umsetzen, denn die meisten der befragten Unternehmen erwarten einen spürbaren Preisanstieg vor allem bei den Kostenpunkten Elektroarbeiten, Grundinstallation, Kabelverlegung und elektrisches Zubehör.
Folgende Tipps und Informationen erleichtern die Vorbereitung und Planung:
- Mit anderen Bewohnern und Eigentümern klären, ob Interesse an Lademöglichkeiten besteht
- Sowohl bei Energieversorgern als auch bei Ladeinfrastrukturanbietern und Elektroinstallationsbetrieben Angebote einholen
- Bei der Preisabfrage darauf achten, dass alle notwendigen Posten berücksichtigt werden
- Checkliste aus dem ADAC Leitfaden für Eigentümer und Mieter nutzen
- Prüfen, ob es regionale oder lokale Förderprogramme gibt
- Für ADAC Mitglieder: Kostenlose Erstberatung durch zertifizierte Fachbetriebe über Regionalclub anfordern
Mehrfamilienhäuser haben meist nicht von der KfW-Förderung für den Kauf und die Installation von privaten Wallboxen profitiert. Viele Eigentümerversammlungen konnten aufgrund der Pandemie keine Beschlüsse fassen und daher auch keine Förderung beantragen. Seit Ende Oktober 2021 sind die zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, eine Förderung ist derzeit nicht möglich.
Alle weiteren Informationen zu Methodik, Ergebnissen der Preisabfrage und dem ADAC Leitfaden gibt es unter www.adac.de.
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