22.01.2019 09:40 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Energie
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
ZDB begrüßt maßvollen Ansatz für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich
Berlin (ots) - "Wir begrüßen den vorliegenden Referentenentwurf
zum Gebäudeenergiegesetz. (GEG vom 01.11.2018). Die energetischen
Anforderungen, wie sie nach der EnEV seit 2016 gelten, bleiben sowohl
im Neubau als auch im Gebäudebestand bestehen. Damit ist der
Niedrigstenergiestandard für Deutschland definiert. Dieses entspricht
unserer Forderung, die sich auch aus dem Ergebnis der
Baukostensenkungskommission ergibt", erklärte Dipl.-Ing. Wolfgang
Schubert-Raab, Vizepräsident für Unternehmensentwicklung und Technik
des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
Schubert-Raab weiter: "Klimaschutz ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sie darf nicht zu Lasten einzelner
Bauherren gehen und muss sozialverträglich gestaltet werden. Die
Baukosten zeigen, dass mit der derzeit geltenden
Energieeinsparverordnung eine wirtschaftliche Grenze erreicht ist.
Für darüber hinaus gehende energetische Standards muss eine Förderung
erhalten bleiben."
"Eine Verschärfung der energetischen Anforderungen in Richtung
Passivhaus, wie sie von einigen Organisationen und Institutionen
gefordert wird, halten wir für falsch. Den heutigen energetischen
Standard mit den seit 2016 in der EnEV festgeschriebenen
Anforderungen als Niedrigstenergiegebäude zu definieren, ist
vollkommen ausreichend. Im Sinne des Klimaschutzes ist es viel
effektiver, den Gebäudebestand energetisch zu modernisieren,"
erklärte Schubert-Raab.
Deutschland hat einen Anteil von 2,2 % an den weltweiten CO2- und
Treibhausgasemissionen. 1990 waren es noch 4,7 %. Deutschland hat
damit im Zeitraum von 1990-2015 seine CO2-Emissionen um 24,8 %
gesenkt.
Eine CO2-Bepreisung der Energieträger, wie die Bundesregierung sie
derzeit diskutiert, lehnen wir ab; sie würde am Ende einer
Vereinfachung des Nachweises entgegenstehen und zu Folgekosten bei
Planern und Ausführenden führen. "Insbesondere Mieter haben keinen
Einfluss auf den Energieträger; sie müssten die höheren Mieten aber
bezahlen," so Schubert-Raab.
Schubert-Raab abschließend: "Dennoch: Energieeffizientes Bauen ist
eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns stellen.
Dabei gilt es, Klimaschutz, Ressourcenschonung und die Unabhängigkeit
von Energieimporten mit bezahlbarem Wohnraum in Einklang zu bringen.
Wir begrüßen daher die Anstrengungen um energieeffizientes Bauen,
gleichwohl bedarf es weiterer Entwicklungen bei den Baustoffen und
den Konstruktionen sowie den sicheren Umgang bei Planung und
Ausführung."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
zum Gebäudeenergiegesetz. (GEG vom 01.11.2018). Die energetischen
Anforderungen, wie sie nach der EnEV seit 2016 gelten, bleiben sowohl
im Neubau als auch im Gebäudebestand bestehen. Damit ist der
Niedrigstenergiestandard für Deutschland definiert. Dieses entspricht
unserer Forderung, die sich auch aus dem Ergebnis der
Baukostensenkungskommission ergibt", erklärte Dipl.-Ing. Wolfgang
Schubert-Raab, Vizepräsident für Unternehmensentwicklung und Technik
des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
Schubert-Raab weiter: "Klimaschutz ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sie darf nicht zu Lasten einzelner
Bauherren gehen und muss sozialverträglich gestaltet werden. Die
Baukosten zeigen, dass mit der derzeit geltenden
Energieeinsparverordnung eine wirtschaftliche Grenze erreicht ist.
Für darüber hinaus gehende energetische Standards muss eine Förderung
erhalten bleiben."
"Eine Verschärfung der energetischen Anforderungen in Richtung
Passivhaus, wie sie von einigen Organisationen und Institutionen
gefordert wird, halten wir für falsch. Den heutigen energetischen
Standard mit den seit 2016 in der EnEV festgeschriebenen
Anforderungen als Niedrigstenergiegebäude zu definieren, ist
vollkommen ausreichend. Im Sinne des Klimaschutzes ist es viel
effektiver, den Gebäudebestand energetisch zu modernisieren,"
erklärte Schubert-Raab.
Deutschland hat einen Anteil von 2,2 % an den weltweiten CO2- und
Treibhausgasemissionen. 1990 waren es noch 4,7 %. Deutschland hat
damit im Zeitraum von 1990-2015 seine CO2-Emissionen um 24,8 %
gesenkt.
Eine CO2-Bepreisung der Energieträger, wie die Bundesregierung sie
derzeit diskutiert, lehnen wir ab; sie würde am Ende einer
Vereinfachung des Nachweises entgegenstehen und zu Folgekosten bei
Planern und Ausführenden führen. "Insbesondere Mieter haben keinen
Einfluss auf den Energieträger; sie müssten die höheren Mieten aber
bezahlen," so Schubert-Raab.
Schubert-Raab abschließend: "Dennoch: Energieeffizientes Bauen ist
eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns stellen.
Dabei gilt es, Klimaschutz, Ressourcenschonung und die Unabhängigkeit
von Energieimporten mit bezahlbarem Wohnraum in Einklang zu bringen.
Wir begrüßen daher die Anstrengungen um energieeffizientes Bauen,
gleichwohl bedarf es weiterer Entwicklungen bei den Baustoffen und
den Konstruktionen sowie den sicheren Umgang bei Planung und
Ausführung."
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Klimaschutz , Bau , Governance , Gebäudeenergiegesetz , Gesetze , GEG , Verbände , Immobilien , Energieeffizienz , Bau / Immobilien , Wirtschaft , Umwelt ,
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Energie schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
GEG-Entwurf vernachlässigt Bestand
Berlin (ots) - Bestandsimmobilien spielen im aktuellen Entwurf des GebäudeEnergieGesetzes (GEG) nur eine Nebenrolle. Die wenigen Neuerungen helfen eher den Unternehmen als den ambitionierten Klimasc...Artikel lesenGebäudesanierung: Fördergelder stärker an CO2-Einsparungen ausrichten / Im Bestand noch 13 Millionen veraltete Heizungen / Moderne Gastechnologien ermöglichen erhebliche CO2-Reduktion (FOTO)
Frankfurt am Main (ots) - Mit dem Entwurf des Klimaschutzgesetzes ist die Diskussion um Klimaziele für einzelne Sektoren wieder in Bewegung gekommen. Um 67 Prozent soll der CO2-Ausstoß des Gebäu...Artikel lesenArbeitsentwurf des Gebäudeenergiegesetzes muss noch reifen / Deutscher Verband Flüssiggas: Potenziale von Flüssiggas und Bio-LPG besser berücksichtigen
Berlin (ots) - Der an die Öffentlichkeit gelangte Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bedarf noch einiger Klarstellungen, um die mit Flüssiggas und Bio-LPG verknüpften Chancen besser zu nutzen,...Artikel lesenDeutsche Umwelthilfe zur heutigen Anhörung des Gebäudeenergiegesetzes: Entwurf zurückziehen und klimagerecht neu aufsetzen
Berlin (ots) - Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes für das Erreichen der Klimaziele ungeeignet - Deutsche Umwelthilfe fordert, den Entwurf zurückzuziehen - Mindestens KfW-Effizienzhaus 40 Standard fü...Artikel lesenGewaltiges Potenzial für Klimaschutz in deutschen Heizungskellern
Köln/Berlin (ots) - - Mehr als jede zweite Heizung in Deutschland unzureichend effizient - Politik muss handeln, um Klimaziele im Gebäudesektor zu schaffen 57 Prozent (rund 12 Millio...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule