16.05.2019 10:15 | Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH | Energie
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Zentralverband Dachdecker: Endlich Förderung für energetische Sanierung umsetzen
Köln (ots) - Europaweit wird an neuen Methoden gearbeitet, um
bestehende Häuser energieeffizient zu sanieren. Die größte
Herausforderung besteht darin, die Rate, Qualität und Effektivität
von Gebäudesanierungen zu erhöhen. Die derzeitige Sanierungsrate
beträgt in Deutschland circa 1,2 % pro Jahr, effektiv wäre allerdings
eine jährliche Rate von 2 bis 3 %. Immerhin wurden rund 65 % der 19
Millionen Wohngebäude in Deutschland vor 1979 errichtet, also bevor
die 1. Wärmeschutzverordnung in Kraft getreten ist. Dieses Potenzial
gilt es rasch zu bergen, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen
wollen. Bundesbauminister Horst Seehofer hat Medienberichten zufolge
nun die Zeichen der Zeit erkannt und will die Sanierung von Altbauten
steuerlich mit 1 bis 2 Milliarden Euro fördern. Der Zentralverband
des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) fordert den Steuerbonus
schon seit Jahren und bekräftigt dies angesichts der aktuellen Pläne:
"Das CO2-Einsparpotenzial liegt allein durch die steuerliche
Förderung nach Expertenangaben bei über 3 Millionen Tonnen. Bei einer
Förderung von 20 bis 30 Prozent kann rund ein Viertel der gesamten
Einsparung im Gebäudebereich erreicht werden. Es ist höchste Zeit,
durch Sanierung des alten Gebäudebestands den hohen Energieverbrauch
zu senken. Viel zu viel Zeit ist nutzlos verstrichen. Nun ist also
das Klima-Kabinett gefordert - man darf gespannt sein", meint
ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk. Es lasse sich auch kaum nachvollziehen,
warum die Umsetzung der steuerlichen Förderung nicht schon längst
erfolgt sei, zumal sie im Koalitionsvertrag deutlich formuliert
wurde. "Wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, länger zu
warten. Deutschland war einmal Vorreiter bei Energiethemen, nun
drohen wir zum Schlusslicht zu werden. Der Steuerbonus kann hier
helfen und die Ökobilanz zumindest im Gebäudebereich deutlich
verbessern", so Bollwerk weiter.
Bildmaterial: Foto Dirk Bollwerk (Quelle: ZVDH)
http://bit.ly/Bollwerk-ZVDH
Pressekontakt:
DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
Zentralverband
Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Fritz-Reuter-Str. 1 // 50968 Köln
Tel. 0221-398038-12
Fax 0221-398038-512
E-Mail cbuettner@dachdecker.de
www.dachdecker.de // www.dachdeckerdeinberuf.de
Original-Content von: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH, übermittelt durch news aktuell
bestehende Häuser energieeffizient zu sanieren. Die größte
Herausforderung besteht darin, die Rate, Qualität und Effektivität
von Gebäudesanierungen zu erhöhen. Die derzeitige Sanierungsrate
beträgt in Deutschland circa 1,2 % pro Jahr, effektiv wäre allerdings
eine jährliche Rate von 2 bis 3 %. Immerhin wurden rund 65 % der 19
Millionen Wohngebäude in Deutschland vor 1979 errichtet, also bevor
die 1. Wärmeschutzverordnung in Kraft getreten ist. Dieses Potenzial
gilt es rasch zu bergen, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen
wollen. Bundesbauminister Horst Seehofer hat Medienberichten zufolge
nun die Zeichen der Zeit erkannt und will die Sanierung von Altbauten
steuerlich mit 1 bis 2 Milliarden Euro fördern. Der Zentralverband
des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) fordert den Steuerbonus
schon seit Jahren und bekräftigt dies angesichts der aktuellen Pläne:
"Das CO2-Einsparpotenzial liegt allein durch die steuerliche
Förderung nach Expertenangaben bei über 3 Millionen Tonnen. Bei einer
Förderung von 20 bis 30 Prozent kann rund ein Viertel der gesamten
Einsparung im Gebäudebereich erreicht werden. Es ist höchste Zeit,
durch Sanierung des alten Gebäudebestands den hohen Energieverbrauch
zu senken. Viel zu viel Zeit ist nutzlos verstrichen. Nun ist also
das Klima-Kabinett gefordert - man darf gespannt sein", meint
ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk. Es lasse sich auch kaum nachvollziehen,
warum die Umsetzung der steuerlichen Förderung nicht schon längst
erfolgt sei, zumal sie im Koalitionsvertrag deutlich formuliert
wurde. "Wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, länger zu
warten. Deutschland war einmal Vorreiter bei Energiethemen, nun
drohen wir zum Schlusslicht zu werden. Der Steuerbonus kann hier
helfen und die Ökobilanz zumindest im Gebäudebereich deutlich
verbessern", so Bollwerk weiter.
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Schlagwörter
Sanierung , Klimaschutz , Bau , Wärmeschutz , Handwerk , Verbände , Immobilien , Steuern , Energie , Verbraucher , Wirtschaft , Bau / Immobilien ,
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