23.09.2020 09:12 | Interhyp AG | Finanzierung
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Baufinanzierung: Corona verstärkt Landlust der Deutschen (FOTO)
Interhyp: Wo es Metropol-Bewohner beim Immobilienkauf hinzieht...Die Grafik ist frei zur redaktionellen Verwendung unter Nennung der Quelle Interhyp. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/12620
München (ots) -
- Immobilienkäufer kaufen gern im bekannten Umfeld - Metropol-Bewohner zieht es verstärkt in Mittel- und Kleinstädte - Landbewohner bleiben häufiger auf dem Land als vor fünf Jahren
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dieses geflügelte Wort trifft wohl auch beim Kauf eines Eigenheims zu. Wie eine Auswertung der Interhyp-Daten der vergangenen fünf Jahre ergab, bauen oder kaufen die Deutschen am liebsten dort eine Immobilie, wo sie bereits heimisch sind - allerdings immer weniger, wenn sie in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern leben. "Metropol-Bewohner wollen heute häufiger als früher ihre eigene Immobilie in Mittel- und Kleinstädten erwerben. Menschen vom Land oder sehr kleinen Ortschaften ziehen dort seltener fort als vor einigen Jahren", erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen. "Diese Trends haben sich auch in der Coronakrise fortgesetzt und vor allem im zweiten Quartal 2020 leicht verstärkt."
Bevorzugter Immobilienkauf, wo man bereits lebt
Die Interhyp-Daten zeigen, dass die Menschen am liebsten dort eine Immobilie kaufen oder bauen, wo sie wohnen. Wer also auf dem Land wohnt, bleibt eher Landbewohner. Kleinstädter kaufen eher wieder in Kleinstädten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Die Tendenz auch dort zu kaufen oder bauen, wo man schon wohnt, ist am größten in Mittel- und Kleinstädten. Betrachtet man das 1. Halbjahr 2020 waren es 68 Prozent der Immobilienkäufer aus Kleinstädten, die in Kleinstädten, und 66 Prozent der Mittelstädter, die in Mittelstädten kaufen oder bauen. Menschen vom Land bleiben zu 59 Prozent (1. Halbjahr 2020) auf dem Land.
Stadtflucht aus Großstädten und Metropolen
Schon seit einigen Jahren beobachtet Interhyp eine Tendenz zur Stadtflucht aus Großstädten und Metropolen bei Immobilienkäufern und Bauherren. Waren es 2016 noch 63 Prozent, die ein Eigenheim in einer Stadt mit 500.000 und mehr Einwohnern erwerben wollten, sind es im ersten Halbjahr 2020 nur noch 57 Prozent. Auch der Großstädter-Anteil, der wieder in einer Großstadt eine Immobilie kauft, ist in den vergangenen fünf Jahren von 61 Prozent auf 58 Prozent gesunken. Metropol-Bewohner zieht es zunehmend in Mittel- und Kleinstädte (2020: 19 Prozent in Mittelstädte, 14 Prozent in Kleinstädte vs 2016: 17 Prozent in Mittelstädte, 12 Prozent in Kleinstädte). Nur wenige ziehen beim Immobilienkauf allerdings aufs Land bzw. in Orte kleiner 5.000 Einwohner (3 Prozent in 2020). Dennoch macht Interhyp eine zunehmende Landlust aus. Denn diejenigen, die bereits auf dem Land oder in Kleinstädten leben, bleiben dort heute häufiger als früher: 2016 kauften 56 Prozent der Landbewohner ihre Immobilie auf dem Land, 2020 sind es 59 Prozent.
Corona als Katalysator für "Landlust"
"Den Trend zur Immobilie außerhalb der Ballungszentren beobachten wir nicht erst seit gestern. Doch die Entwicklung gewinnt mit der Pandemie neue Dynamik, wie sich in der Analyse unserer Daten abzeichnet", so Jörg Utecht. Utechts Meinung nach gibt es dabei folgende Gedanken, die Eigenheimbesitzer umtreibt: "Wenn mobiles Arbeiten es erlaubt, dass der Arbeitsweg nur zweimal in der Woche anfällt, entsteht zeitliche und finanzielle Ersparnis. Das Eigenheim wird in ländlichen Gebieten und Klein- und Mittelstädten zur leistbaren und praktikablen Alternative für diejenigen, die sich in den Groß- und Metropol-Städten kein eigenes Zuhause ermöglichen können. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass eine gute Infrastruktur in den Zielgebieten vorliegt. Dazu gehören zum Beispiel gute digitale Anbindungen, Einkaufsmöglichkeiten und eine gute breite ärztliche Versorgung. Da ist jetzt die Politik gefragt."
Zugrundliegende Interhyp-Studie:
Interhyp hat von 2016 bis Ende Juni 2020 ausgewertet, wie viel Prozent der Immobilienkäufer und Bauherren aus einer Metropole (Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, vom Land) in einer Metropole (Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, aufs Land) bauen oder kaufen und wieviel Prozent von ihnen in jeweils Orten anderer Größe bauen oder kaufen.
Die Größe der Orte erfolgte gemäß folgender Kategorisierung:
<5.000 Einwohner (ländlich), <20.000 Einwohner (Kleinstadt), < 100.000 Einwohner (Mittelstadt), <500.000 Einwohner (Großstadt) und >500.000 Einwohner (Metropole).
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2019 ein Baufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen rund 500 Bankpartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 110 Standorten in Deutschland sowie in Österreich mit der Zweig-Niederlassung in Wien für ihre Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Heidi Müller, Corporate Communications
Telefon (089) 20 30 7 - 13 11 / E-Mail: mailto:presse@interhyp.de
http://www.interhyp-gruppe.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12620/4714458
OTS: Interhyp AG
Original-Content von: Interhyp AG, übermittelt durch news aktuell
- Immobilienkäufer kaufen gern im bekannten Umfeld - Metropol-Bewohner zieht es verstärkt in Mittel- und Kleinstädte - Landbewohner bleiben häufiger auf dem Land als vor fünf Jahren
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dieses geflügelte Wort trifft wohl auch beim Kauf eines Eigenheims zu. Wie eine Auswertung der Interhyp-Daten der vergangenen fünf Jahre ergab, bauen oder kaufen die Deutschen am liebsten dort eine Immobilie, wo sie bereits heimisch sind - allerdings immer weniger, wenn sie in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern leben. "Metropol-Bewohner wollen heute häufiger als früher ihre eigene Immobilie in Mittel- und Kleinstädten erwerben. Menschen vom Land oder sehr kleinen Ortschaften ziehen dort seltener fort als vor einigen Jahren", erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp, Deutschlands größtem Vermittler für private Baufinanzierungen. "Diese Trends haben sich auch in der Coronakrise fortgesetzt und vor allem im zweiten Quartal 2020 leicht verstärkt."
Bevorzugter Immobilienkauf, wo man bereits lebt
Die Interhyp-Daten zeigen, dass die Menschen am liebsten dort eine Immobilie kaufen oder bauen, wo sie wohnen. Wer also auf dem Land wohnt, bleibt eher Landbewohner. Kleinstädter kaufen eher wieder in Kleinstädten mit weniger als 20.000 Einwohnern. Die Tendenz auch dort zu kaufen oder bauen, wo man schon wohnt, ist am größten in Mittel- und Kleinstädten. Betrachtet man das 1. Halbjahr 2020 waren es 68 Prozent der Immobilienkäufer aus Kleinstädten, die in Kleinstädten, und 66 Prozent der Mittelstädter, die in Mittelstädten kaufen oder bauen. Menschen vom Land bleiben zu 59 Prozent (1. Halbjahr 2020) auf dem Land.
Stadtflucht aus Großstädten und Metropolen
Schon seit einigen Jahren beobachtet Interhyp eine Tendenz zur Stadtflucht aus Großstädten und Metropolen bei Immobilienkäufern und Bauherren. Waren es 2016 noch 63 Prozent, die ein Eigenheim in einer Stadt mit 500.000 und mehr Einwohnern erwerben wollten, sind es im ersten Halbjahr 2020 nur noch 57 Prozent. Auch der Großstädter-Anteil, der wieder in einer Großstadt eine Immobilie kauft, ist in den vergangenen fünf Jahren von 61 Prozent auf 58 Prozent gesunken. Metropol-Bewohner zieht es zunehmend in Mittel- und Kleinstädte (2020: 19 Prozent in Mittelstädte, 14 Prozent in Kleinstädte vs 2016: 17 Prozent in Mittelstädte, 12 Prozent in Kleinstädte). Nur wenige ziehen beim Immobilienkauf allerdings aufs Land bzw. in Orte kleiner 5.000 Einwohner (3 Prozent in 2020). Dennoch macht Interhyp eine zunehmende Landlust aus. Denn diejenigen, die bereits auf dem Land oder in Kleinstädten leben, bleiben dort heute häufiger als früher: 2016 kauften 56 Prozent der Landbewohner ihre Immobilie auf dem Land, 2020 sind es 59 Prozent.
Corona als Katalysator für "Landlust"
"Den Trend zur Immobilie außerhalb der Ballungszentren beobachten wir nicht erst seit gestern. Doch die Entwicklung gewinnt mit der Pandemie neue Dynamik, wie sich in der Analyse unserer Daten abzeichnet", so Jörg Utecht. Utechts Meinung nach gibt es dabei folgende Gedanken, die Eigenheimbesitzer umtreibt: "Wenn mobiles Arbeiten es erlaubt, dass der Arbeitsweg nur zweimal in der Woche anfällt, entsteht zeitliche und finanzielle Ersparnis. Das Eigenheim wird in ländlichen Gebieten und Klein- und Mittelstädten zur leistbaren und praktikablen Alternative für diejenigen, die sich in den Groß- und Metropol-Städten kein eigenes Zuhause ermöglichen können. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass eine gute Infrastruktur in den Zielgebieten vorliegt. Dazu gehören zum Beispiel gute digitale Anbindungen, Einkaufsmöglichkeiten und eine gute breite ärztliche Versorgung. Da ist jetzt die Politik gefragt."
Zugrundliegende Interhyp-Studie:
Interhyp hat von 2016 bis Ende Juni 2020 ausgewertet, wie viel Prozent der Immobilienkäufer und Bauherren aus einer Metropole (Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, vom Land) in einer Metropole (Großstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, aufs Land) bauen oder kaufen und wieviel Prozent von ihnen in jeweils Orten anderer Größe bauen oder kaufen.
Die Größe der Orte erfolgte gemäß folgender Kategorisierung:
<5.000 Einwohner (ländlich), <20.000 Einwohner (Kleinstadt), < 100.000 Einwohner (Mittelstadt), <500.000 Einwohner (Großstadt) und >500.000 Einwohner (Metropole).
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2019 ein Baufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen rund 500 Bankpartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 110 Standorten in Deutschland sowie in Österreich mit der Zweig-Niederlassung in Wien für ihre Kunden und Partner präsent.
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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12620/4714458
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