22.08.2024 11:30 | LBS Infodienst Bauen und Finanzieren | Finanzierung
0 0 0,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 0 0,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Trotz Zinsanstieg: So klappt der Weg ins Eigenheim
Sparen am Standort: Je weiter entfernt von der Großstadt, desto günstiger / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/108464 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Berlin (ots) -
Die Immobilienpreise sind hoch, die Zinsen gestiegen - der Traum vom eigenen Zuhause rückt für viele, insbesondere für junge Familien, scheinbar in unerreichbare Ferne. Dennoch kann der Einzug in die eigenen vier Wände gelingen. Im Auftrag der LBS hat das Forschungsinstitut empirica untersucht, wie Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen trotz der schwierigen Lage heute Eigentum erwerben können und dabei insgesamt zwölf Strategien erkannt, die zum Erfolg führen können.
Seit Jahren steigen die Immobilienpreise schneller als die Einkommen der privaten Haushalte. Die Ursachen sind vielfältig: Dazu gehört auf der Nachfrageseite der verstärkte Zuzug in die Städte und auf der Angebotsseite die Baulandknappheit sowie steigende Bau- und Finanzierungskosten. In der Folge finden vor allem in begehrten Städten immer weniger Menschen ein Eigenheim, das sowohl zu ihrem Budget als auch zu ihren Wohnwünschen passt. Betroffen sind häufig junge Familien, darunter zunehmend auch Durchschnitts- und Gutverdiener.
Zwölf Ausweichstrategien
Wie es derzeit dennoch klappen kann mit dem Weg ins Eigenheim, zeigt die empirica-Studie "Typologie der Ausweichstrategien beim Erwerb von Wohneigentum". Ein Ergebnis: Zwar müssen potentielle Käuferinnen und Käufer unter den derzeit herrschenden Rahmenbedingungen kompromissbereiter sein als früher und bei der Suche nach dem passenden Objekt mehr Geduld aufbringen - dennoch gibt es Strategien, um Wohnträume wahr werden zu lassen.
Weniger ist mehr
So setzen viele Kaufwillige schlicht auf Verzicht, zum Beispiel bei der Ausstattung oder der Anzahl der Zimmer. Oder sie nehmen bewusst einen größeren Sanierungsbedarf in Kauf, damit das Objekt in der Wunschlage zum Budget passt. Für wieder andere ist es eine Option, statt des angestrebten Hauses zunächst eine Wohnung zu kaufen, die ähnliche Ausstattungsmerkmale bietet wie einen Garten oder einen Balkon. Als besonders kompromissbereit stechen laut der empirica-Studie Menschen heraus, die in erster Linie ihrem Mietverhältnis entkommen wollen: Sie gehen bei ihren Extra-Wünschen so viele Kompromisse wie nötig ein, um den Kaufpreis geringer zu halten.
Standortkompromisse eingehen
Dann gibt es auch diejenigen, die nach einem Ausflug in die Großstadt, beispielsweise zum Studieren, bewusst wieder in die Heimat auf dem Land zurückkehren. Dort sind die Preise für ein Eigenheim in der Regel umso niedriger, je weiter der Standort von einer Großstadt entfernt ist (siehe Grafik). Sparen können auch diejenigen, die ihren Eltern oder Großeltern das Haus abkaufen - in der Regel zu einem Preis unterhalb des Marktniveaus, so dass sie mit dem gesparten Geld nach ihrem Geschmack modernisieren können. Andere, die an der Wunschregion in Stadtnähe festhalten, arrangieren sich mit einer weniger attraktiven Mikrolage, beispielsweise an einer vielbefahrenen Straße und mindern die Lärmbelastung durch Schallschutzmaßnahmen.
Kosten drücken
Wer aus Kostengründen eine sanierungsbedürftige Bestandsimmobilie erwirbt, wählt gemäß der Studie je nach Fähigkeit und Zeit eine von zwei Optionen: Selbst mit anpacken und durch Eigenleistung die Handwerkerkosten so gering wie möglich halten oder die anstehenden Investitionen erst im Laufe der Jahre tätigen, um mehr Geld für den initialen Kauf zu haben.
Alternative Kaufmodelle
Schließlich gibt es auch die Möglichkeit, sich zum Beispiel mit einer Vertrauensperson eine Immobilie zu teilen, aber alleine darin zu wohnen und dem Miteigentümer eine Miete zu zahlen. Wer ein Haus auf einem Erbpachtgrundstück baut, spart sich die Kosten für den Grundstückkauf und kann das zusätzliche Geld in die Umsetzung seiner Wohnwünsche investieren.
Mehr Geld beschaffen
Einige Menschen sind auch bereit, mehr Geld zu investieren, um möglichst wenige Abstriche bei der Wunschimmobilie machen zu müssen. Sie bemühen sich, ihr Budget zu erhöhen, indem sie beispielsweise auf andere geplante Anschaffungen oder Ausgaben verzichten. Alternativ wird auch schon einmal die eigene Lebensversicherung aufgelöst, werden die Eltern um ein vorgezogenes Erbe gebeten oder ein höheres Darlehen aufgenommen.
Gut zu wissen
In der Serie "Eigentum? Geht doch!" werden im Magazin DAS HAUS - auch online - alle zwölf Strategien vorgestellt, mit denen Normalverdiener-Haushalte laut der empirica-Studie den Sprung in die eigenen vier Wände meistern können.
Pressekontakt:
LBS Landesbausparkassen
Tilman Sanner
Telefon: +4989 41113-6263
E-Mail: tilman.sanner@lbs-sued.de
Original-Content von: LBS Infodienst Bauen und Finanzieren, übermittelt durch news aktuell
Die Immobilienpreise sind hoch, die Zinsen gestiegen - der Traum vom eigenen Zuhause rückt für viele, insbesondere für junge Familien, scheinbar in unerreichbare Ferne. Dennoch kann der Einzug in die eigenen vier Wände gelingen. Im Auftrag der LBS hat das Forschungsinstitut empirica untersucht, wie Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen trotz der schwierigen Lage heute Eigentum erwerben können und dabei insgesamt zwölf Strategien erkannt, die zum Erfolg führen können.
Seit Jahren steigen die Immobilienpreise schneller als die Einkommen der privaten Haushalte. Die Ursachen sind vielfältig: Dazu gehört auf der Nachfrageseite der verstärkte Zuzug in die Städte und auf der Angebotsseite die Baulandknappheit sowie steigende Bau- und Finanzierungskosten. In der Folge finden vor allem in begehrten Städten immer weniger Menschen ein Eigenheim, das sowohl zu ihrem Budget als auch zu ihren Wohnwünschen passt. Betroffen sind häufig junge Familien, darunter zunehmend auch Durchschnitts- und Gutverdiener.
Zwölf Ausweichstrategien
Wie es derzeit dennoch klappen kann mit dem Weg ins Eigenheim, zeigt die empirica-Studie "Typologie der Ausweichstrategien beim Erwerb von Wohneigentum". Ein Ergebnis: Zwar müssen potentielle Käuferinnen und Käufer unter den derzeit herrschenden Rahmenbedingungen kompromissbereiter sein als früher und bei der Suche nach dem passenden Objekt mehr Geduld aufbringen - dennoch gibt es Strategien, um Wohnträume wahr werden zu lassen.
Weniger ist mehr
So setzen viele Kaufwillige schlicht auf Verzicht, zum Beispiel bei der Ausstattung oder der Anzahl der Zimmer. Oder sie nehmen bewusst einen größeren Sanierungsbedarf in Kauf, damit das Objekt in der Wunschlage zum Budget passt. Für wieder andere ist es eine Option, statt des angestrebten Hauses zunächst eine Wohnung zu kaufen, die ähnliche Ausstattungsmerkmale bietet wie einen Garten oder einen Balkon. Als besonders kompromissbereit stechen laut der empirica-Studie Menschen heraus, die in erster Linie ihrem Mietverhältnis entkommen wollen: Sie gehen bei ihren Extra-Wünschen so viele Kompromisse wie nötig ein, um den Kaufpreis geringer zu halten.
Standortkompromisse eingehen
Dann gibt es auch diejenigen, die nach einem Ausflug in die Großstadt, beispielsweise zum Studieren, bewusst wieder in die Heimat auf dem Land zurückkehren. Dort sind die Preise für ein Eigenheim in der Regel umso niedriger, je weiter der Standort von einer Großstadt entfernt ist (siehe Grafik). Sparen können auch diejenigen, die ihren Eltern oder Großeltern das Haus abkaufen - in der Regel zu einem Preis unterhalb des Marktniveaus, so dass sie mit dem gesparten Geld nach ihrem Geschmack modernisieren können. Andere, die an der Wunschregion in Stadtnähe festhalten, arrangieren sich mit einer weniger attraktiven Mikrolage, beispielsweise an einer vielbefahrenen Straße und mindern die Lärmbelastung durch Schallschutzmaßnahmen.
Kosten drücken
Wer aus Kostengründen eine sanierungsbedürftige Bestandsimmobilie erwirbt, wählt gemäß der Studie je nach Fähigkeit und Zeit eine von zwei Optionen: Selbst mit anpacken und durch Eigenleistung die Handwerkerkosten so gering wie möglich halten oder die anstehenden Investitionen erst im Laufe der Jahre tätigen, um mehr Geld für den initialen Kauf zu haben.
Alternative Kaufmodelle
Schließlich gibt es auch die Möglichkeit, sich zum Beispiel mit einer Vertrauensperson eine Immobilie zu teilen, aber alleine darin zu wohnen und dem Miteigentümer eine Miete zu zahlen. Wer ein Haus auf einem Erbpachtgrundstück baut, spart sich die Kosten für den Grundstückkauf und kann das zusätzliche Geld in die Umsetzung seiner Wohnwünsche investieren.
Mehr Geld beschaffen
Einige Menschen sind auch bereit, mehr Geld zu investieren, um möglichst wenige Abstriche bei der Wunschimmobilie machen zu müssen. Sie bemühen sich, ihr Budget zu erhöhen, indem sie beispielsweise auf andere geplante Anschaffungen oder Ausgaben verzichten. Alternativ wird auch schon einmal die eigene Lebensversicherung aufgelöst, werden die Eltern um ein vorgezogenes Erbe gebeten oder ein höheres Darlehen aufgenommen.
Gut zu wissen
In der Serie "Eigentum? Geht doch!" werden im Magazin DAS HAUS - auch online - alle zwölf Strategien vorgestellt, mit denen Normalverdiener-Haushalte laut der empirica-Studie den Sprung in die eigenen vier Wände meistern können.
Pressekontakt:
LBS Landesbausparkassen
Tilman Sanner
Telefon: +4989 41113-6263
E-Mail: tilman.sanner@lbs-sued.de
Original-Content von: LBS Infodienst Bauen und Finanzieren, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Finanzierung schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Balkonkraftwerke: Sie sind weitgehend sicher - allerdings sollte man auch an den Brandschutz denken
Berlin (ots) - Das A und O ist eine fachgerechte Montage - In jeden Haushalt gehört ein Feuerlöscher Da in immer mehr Miet- und Eigentumswohnungen eigener Strom erzeugt wird, machen auch Nachrichte... Artikel lesenWohnimmobilien: Spielraum für Preisverhandlungen hat laut LBS-Experten zugenommen
Berlin (ots) - Gebrauchte Wohnimmobilien kosteten im Frühjahr 2024 deutlich weniger als vor Jahresfrist - Vermittlungen dauern länger, die Verhandlungsbereitschaft der Verkaufenden hat zugenommen. ... Artikel lesenKabinettsentscheidung zur Gefahrstoffverordnung: Baubranche spricht von "schwarzem Tag" für den Arbeits- und Gesundheitsschutz
Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat heute die Gefahrstoffverordnung verabschiedet. Diese legt fest, wer bei einer Gebäudesanierung für die Asbestüberprüfung verantwortlich ist. Dazu Felix Pakleppa... Artikel lesenFörderkürzung für Gebäudeenergieeffizienz: Talfahrt bei den Sanierungen droht
Berlin (ots) - Angesichts der geplanten Kürzungen beim Klima- und Transformationsfonds (KTF) bezüglich der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) teilt Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des ... Artikel lesenSonnige Zeiten: So werden Solarmodule optimal integriert
Bad Fredeburg (ots) - Die Energiewende betrifft alle. Immer mehr Menschen wünschen sich Solarmodule auf dem Dach, um nachhaltig Strom zu erzeugen. Doch was in der Theorie einfach klingt, wird in der... Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Preisentwicklung am Bau: /Deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien zum Jahresbeginn 2021
- Ebenerdig, stufenlos und absolut modern: Bungalow in alter holländischer Landschaft / Huf Haus setzt Trends für ebenerdiges Wohnen: Luxus-Bungalows aus Holz und Glas
- Deutscher Traumhauspreis 2020: Die Nominierten stehen fest! (FOTO)