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Neue BBSR-Studie zeigt: Mietwohnungen werden immer teurer

Preise für Mietwohnungen sind laut BBSR-Studie extrem gestiegen -nicht zuletzt durch höhere Grundstückspreise.
Foto: pixabay.com/de/users/Hans-2/
In den letzten fünf Jahren sind die Baulandpreise um 24 Prozent gestiegen!
Folgt man der neuesten Studie des "Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung" (kurz: BBSR), so werden jene Flächen, die sich für Bebauungen eignen, immer weniger. Auch das fehlende Baurecht für bestehende Grundstücke ist ein Problem. Am Ende wird schnell klar, dass das die Hauptgründe, warum in vielen Regionen kein bezahlbarer Wohnungsneubau mehr erfolgt. Zudem sorgt die Knappheit der zur Verfügung stehenden Flächen dafür, dass jene Grundstücke, die aktuell noch vorhanden sind, immer teurer werden. Die Studie zeigt, dass die Baulandpreise für Eigenheime in den letzten Jahren von 129 Euro/m² auf 164 Euro/m² gestiegen sind (zwischen 2011 und 2016). In den deutschen Großstädten ist der Trend noch deutlicher sichtbar: Im Jahr 2011 lag der Grundstückspreis noch bei 250 Euro/m² - im Jahr 2016 mussten bereits 350 Euro/² bezahlt werden. Vergleicht man die durchschnittlichen Immobilienpreise mit den Grundstückspreisen, so sind die Grundstückspreise - nur in den letzten fünf Jahren - deutlich stärker gestiegen. Die Baulandpreise sind um 5 Prozent/Jahr gestiegen, während die Immobilien um 4 Prozent/Jahr zulegten. Das heißt in absoluten Zahlen: Im Jahr 2016 mussten die Deutschen rund 112.000 Euro für ein Grundstück bezahlen, im Jahr 2011 waren es rund 88.000 Euro - die Grundstückspreise sind also um etwa 24.000 Euro (rund 27 Prozent) gestiegen.
Die neue Regierung muss reagieren!
Die immer höher werdenden Grundstückspreise haben natürlich auch Auswirkungen auf die Mietpreise. Ein freifinanzierter Wohnungsneubau zu günstigen Mieten ist also keinesfalls mehr möglich - ein Mehrparteienhaus ist also nicht mehr lohnenswert, da die Baulandpreise extrem gestiegen sind. Die Mieten müssten also extrem hoch sein, sodass der Besitzer des Hauses überhaupt eine Rendite erzielen kann. Doch der scheinbare Teufelskreis geht sogar noch weiter: Aufgrund der Tatsache, dass die Wohnungsknappheit immer schlimmer wird, steigen auch die Mietpreise in den bereits bestehenden Wohnungen. Fakt ist: Die neue Bundesregierung - ganz egal, wie sie nach den Koalitionsverhandlungen aussehen wird - muss so schnell wie möglich reagieren. Kommt es zu keinen Veränderungen, so könnten die Mietpreise ungebremst in die Höhe schnellen! Die Studie des BBSR zeigt nämlich, dass nicht nur die Preise für die Eigenheime in die Höhe schießen, sondern auch die Mietpreise immer mehr nach oben gehen.
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