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In Deutschland gibt es zu wenige Wohnungen

In Deutschland werden laut GdW zu wenig neue Wohnungen gebaut Foto: Anzeigen24.com
Die Gründe für den Wohnungsmangel
Auch wenn immer mehr Wohnungen gebaut werden, so fehlen dennoch rund eine Million, sodass die entstandene Lücke geschlossen werden könnte. Folgt man den Berechnungen des "Bundesverbandes der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen" (kurz: GdW), so wurden schon in den letzten acht Jahren zu wenige Wohnungen gebaut - heute fehlen daher eine Million Wohnungen.
Doch warum steigt der Wohnungsbedarf? Einerseits liegt es an der Zuwanderung, denn von 2009 bis 2017 kamen 2,5 Millionen Menschen nach Deutschland; andererseits zieht es die Menschen hauptsächlich in vereinzelte Ballungsräume. In manchen Großstädten herrscht somit ein akuter Wohnungsmangel. Die Folge? Steigende Mietpreise.
Schon seit Jahren werden zu teure Wohnungen gebaut
Die Wohnungswirtschaft hofft nun auf noch mehr Unterstützung durch die öffentliche Hand. "Heutzutage wird einerseits zu wenig und andererseits viel zu teuer gebaut", weiß Axel Gedaschko, der Präsident des GdW. "In Deutschland haben wir nun eine Situation erreicht, in der ein gewöhnlicher Durchschnittsverdiener nicht in der Lage ist, dass er auch eine neue Wohnung bezahlen kann. Das ist ein großes Problem." Doch auch wenn es so klingen mag, als sei das Geld wohl das größte Problem, so ist das nicht zu 100 Prozent richtig. Viele Unternehmen, so Gedaschko, würden neue Wohnungen bauen wollen, jedoch sei zu wenig Bauland vorhanden. Des Weiteren würden langsame Genehmigungsverfahren und zu wenige Planungskapazitäten dafür sorgen, dass die Lücke immer größer werden könnte.
Fakt ist: Die Bundesregierung muss reagieren und dafür sorgen, dass leistbare Wohnungen gebaut werden würden - nur so ist es möglich, dass die Lücke kleiner wird. In weiterer Folge sollten auch die Genehmigungsverfahren schneller abgewickelt werden. Es sind also mehrere Faktoren, die am Ende dafür sorgen, dass das Angebot an Wohnungen immer kleiner wird und die Mietpreise dadurch immer schneller in die Höhe schießen.
Die Lücke wird immer größer
Im vergangenen Jahr wurden 277.691 Wohnungen fertiggestellt. Doch nicht alle waren Mietwohnungen. Jene Wohnungen, die vom GdW-Unternehmen erbaut wurden, werden von rund 13 Millionen Menschen bewohnt. Im vergangenen Jahr errichtete das Unternehmen 20.000 neue Mietwohnungen; rund 80 Prozent aller Mietwohnungen, die in Deutschland gebaut wurden, sind zudem vom GdW. Dieses Jahr sollen 28.000 neue Wohnungen zur Verfügung stehen. Doch auch wenn vom GdW zahlreiche neue Wohnungen zur Verfügung gestellt werden, hat das keinen erheblichen Einfluss auf die bereits entstandene Lücke, die immer größer zu werden scheint.
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