25.07.2023 09:43 | BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken | Immobilienmarkt
1 00,00



0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
1 00,00





Preisrückgang bei Wohnimmobilien wird 2023 moderat ausfallen / Kolak: Politik sollte Investitionsanreize für Wohnungsbau setzen
Berlin (ots) -
Die Preise für Wohneigentum werden 2023 um rund 6 Prozent sinken, bleiben damit aber auf hohem Niveau. Die dringend nötigen Investitionen für Neubau und energetische Sanierung bleiben aus. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner Studie zum Markt für selbst genutztes Wohneigentum. "Die moderate Preiskorrektur am Wohnimmobilienmarkt war vorhersehbar und ist eine unmittelbare Folge der gestiegenen Lebenshaltungskosten und der zügigen Zinswende. Auch 2024 dürfte es keinen Einbruch der Preise geben, denn angebotener Wohnraum bleibt nicht zuletzt angesichts des stockenden Neubaus knapp", erklärt BVR-Präsidentin Marija Kolak.
"Die Bundesregierung sollte Investitionen in den Wohnraum attraktiver machen, um das Angebot und die Energieeffizienz des Wohnraums zu verbessern. Mögliche Maßnahmen reichen von reduzierter Bürokratie rund um Bauvorhaben, über eine Stärkung finanzieller Investitionsanreize bis hin zur Verringerung der Arbeitskräfteknappheit", so Kolak weiter.
Laut BVR-Studie stiegen die Immobilienpreise in den Städten von 2010 bis 2022 relativ zum Einkommen um 50 Prozent, in den Kreisen stiegen sie um gut ein Drittel. In den sechs großen Städten stiegen sie um knapp 150 Prozent. Entsprechend wurde der Erwerb von Wohneigentum schwieriger. Dabei unterscheiden sich nicht nur Städte und ländliche Kreise voneinander, sondern auch die Regionen. Stabile oder sogar positive Preise seien 2023 demnach am ehesten im Südwesten zu erwarten, in der Mitte des Landes hingegen zeigen sich negativere Preisaussichten. Gleiches gilt für bestimmte Grenzregionen wie das Saarland, die Oberlausitz oder Vorpommern. Jedoch gilt für diese Trends, dass sie vor allem der demografischen und ökonomischen Lage dieser Regionen folgen und von wirtschaftspolitisch gezielt gesetzten Rahmenbedingungen verändert werden können.
Die neue Wohnimmobilienstudie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Die Preise für Wohneigentum werden 2023 um rund 6 Prozent sinken, bleiben damit aber auf hohem Niveau. Die dringend nötigen Investitionen für Neubau und energetische Sanierung bleiben aus. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner Studie zum Markt für selbst genutztes Wohneigentum. "Die moderate Preiskorrektur am Wohnimmobilienmarkt war vorhersehbar und ist eine unmittelbare Folge der gestiegenen Lebenshaltungskosten und der zügigen Zinswende. Auch 2024 dürfte es keinen Einbruch der Preise geben, denn angebotener Wohnraum bleibt nicht zuletzt angesichts des stockenden Neubaus knapp", erklärt BVR-Präsidentin Marija Kolak.
"Die Bundesregierung sollte Investitionen in den Wohnraum attraktiver machen, um das Angebot und die Energieeffizienz des Wohnraums zu verbessern. Mögliche Maßnahmen reichen von reduzierter Bürokratie rund um Bauvorhaben, über eine Stärkung finanzieller Investitionsanreize bis hin zur Verringerung der Arbeitskräfteknappheit", so Kolak weiter.
Laut BVR-Studie stiegen die Immobilienpreise in den Städten von 2010 bis 2022 relativ zum Einkommen um 50 Prozent, in den Kreisen stiegen sie um gut ein Drittel. In den sechs großen Städten stiegen sie um knapp 150 Prozent. Entsprechend wurde der Erwerb von Wohneigentum schwieriger. Dabei unterscheiden sich nicht nur Städte und ländliche Kreise voneinander, sondern auch die Regionen. Stabile oder sogar positive Preise seien 2023 demnach am ehesten im Südwesten zu erwarten, in der Mitte des Landes hingegen zeigen sich negativere Preisaussichten. Gleiches gilt für bestimmte Grenzregionen wie das Saarland, die Oberlausitz oder Vorpommern. Jedoch gilt für diese Trends, dass sie vor allem der demografischen und ökonomischen Lage dieser Regionen folgen und von wirtschaftspolitisch gezielt gesetzten Rahmenbedingungen verändert werden können.
Die neue Wohnimmobilienstudie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, presse@bvr.de, www.bvr.de
Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Immobilienmarkt schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Hohe Inflation bremst Baufinanzierungs-Boom
Frankfurt (ots) - PwC-Studie: Neugeschäft erreicht 2021 Rekordwert von 284 Milliarden Euro / Baukreditbestand 2021 bei 1,51 Billionen Euro / Für 2022 weitere Bau- und Immobilienpreissteigerungen erw...Artikel lesenBVR: Wohnimmobilienpreise werden 2019 um 5,5 Prozent steigen / Wohnungsbau statt Mietpreisdeckel
Berlin (ots) - Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) tragen Mietpreisdeckel nicht zur nachhaltigen Verbesserung der Wohnraumsituation bei. "Mietpreis...Artikel lesenVorstellung der Sparda-Studie "Wohnen in Deutschland 2019"
Frankfurt am Main (ots) - - Studie gibt Immobilienkäufern finanzielle Orientierungshilfe - Trend zur Urbanisierung strahlt immer weiter ins Umland von Metropolen aus - Bereitschaft zu...Artikel lesenGrundsteuerreformvorschlag überlastet Bewohner der Ballungsräume
Bonn (ots) - - Eigentümern und Mietern in gefragten Städten drohen höhere Kosten - Enormer Arbeitsaufwand für Verwaltung und Justiz Im vor Kurzem vorgelegten Eckpunktepapier zur Grundsteuerrefor...Artikel lesenGewerblicher Investmentmarkt verabschiedet das Jahr 2018 mit Rekord-Transaktionsvolumen
Frankfurt (ots) - Ein politisch und wirtschaftlich turbulentes Jahr ist vorbei. Politisch sind die Machtblöcke auf Konfrontationskurs. Geopolitisch genauso wie wirtschaftlich. "Keine zwei Jahre hat...Artikel lesenMeistgelesen
- Deutsche Bauindustrie: Studie von Roland Berger prognostiziert weiteren Einbruch in 2024 - Erholung erst ab 2025
- Plansecur mit strategischer Verstärkung bei Immobilienfinanzierungen
- Geförderte Energieberatung und Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans: Sebastian Dittmar klärt über das neue Antragsverfahren auf
- Nebenkostenabrechnung prüfen lassen und im Schnitt 317 Euro zurückholen
- Neubauoffensive stockt vor allem in Ballungsgebieten / Wohnungsneubau gibt weiter nach: Baugenehmigungen im Oktober um 14 Prozent im Minus