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Studien belegen, dass Deutschland zum teuersten Immobilienmarkt Europas werden könnte
Foto: pixabay.com/de/users/Hans-2/
Die Preise steigen
Der Wohnraum wird immer knapper - die Nachfrage ist aber weiterhin ungebrochen. Dieses Szenario führt dazu, dass die Immobilienpreise stetig steigen. Schon heute bezahlen die Mieter - im Jahr - rund 1.700 Euro zu viel. Experten gehen davon aus, dass rund 44 Prozent aller Mietverträge gegen das Gesetz verstoßen. Die Mietpreisbremse sei löchrig; viele Vermieter würden die Vorschriften ignorieren und horrende Preise verlangen. Doch auch wenn immer wieder die Rede davon ist, dass zu hohe Mieten verlangt werden - wann ist zu viel aber wirklich zu viel?
Die Immobilienpreise sind um 50 Prozent gestiegen
Dieser Frage ging der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) nach. Die Ergebnisse sind schockierend: In Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Köln und Stuttgart sind die Mietpreise - innerhalb der letzten zehn Jahre - um rund 50 Prozent gestiegen. Das wäre, wenn die Einkommen ebenfalls um 50 Prozent gestiegen wären, kein Problem. Jedoch zeigen die Zahlen, dass die Einkommen - im selben Zeitraum - um gerade einmal 6 Prozent gestiegen sind.
Ein Ende des Trends ist zudem nicht in Sicht. Andreas Martin, BVR-Vorstand, weiß, dass die "Entwicklung in eine gefährliche Richtung" geht. "Ich gehe nicht davon aus, dass die Preise demnächst sinken werden. Das freut natürlich die Immobilienbesitzer. Die Mieter müssen also noch tiefer in die Tasche greifen", so Martin. Solange zu wenige Wohnungen angeboten werden, die Nachfrage aber hoch bleibt, werden die Preise in der Höhe bleiben. Das erklärt auch den eklatanten Unterschied zwischen der Stadt und dem Land. In den Städten legten die Preise in den letzten Jahren um 5,5 Prozent zu - am Land waren es 4,0 Prozent. "In den größeren Metropolen gibt es bereits Trendviertel, die immer teurer werden. Diese Entwicklung kann durchaus gefährlich werden", weiß Martin.
Bis 2020 fehlen eine Million Wohnungen
Auch die Deutsche Bank hat sich mit den Immobilienpreisen beschäftigt. Die Studienergebnisse zeigen, dass der Preisanstieg, der in den letzten acht Jahren beobachtet wurde, weitergehen wird. Bis zum Jahr 2020 werden, so die Studienergebnisse, eine Million Wohnungen fehlen. Die Nachfrage ist noch immer ungebrochen, sodass die Deutsche Bank sogar davon ausgeht, dass Deutschland bald zum teuersten Immobilienstandort Europas werden könnte.
Nun ist also - wieder einmal - die Politik gefragt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Mietpreisbremse, die derartige Entwicklungen hätte stoppen sollen, in naher Zukunft nicht reformiert wird.
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