28.03.2018 09:00 | NABU | Vermischtes
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NABU: Das Schwalbenjahr beginnt / Hilfe für die gefährdeten Glücksboten
Foto: obs/NABU/NABU/stockmarpluswalter.de
Das Jahr der Schwalben. Hilfe für die gefährdeten Glücksboten. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6347 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/NABU/NABU/stockmarpluswalter.de"
Berlin (ots) -
Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben zurück nach
Deutschland. Die beiden häufigsten Arten sind bei uns die Rauch- und
die Mehlschwalbe. Doch auch sie werden von Jahr zu Jahr immer
weniger.
"Während Hausbesitzer aus Angst vor Verschmutzung die Nester der
Mehlschwalben entfernen, verschließen besorgte Bauern den
Rauchschwalben ihre Ställe, um vermeintlichen Hygieneanforderungen
gerecht zu werden. Dabei gefährden die kühnen Flugakrobaten unsere
Gesundheit mitnichten, sind aber auf dem Land auf genau solche
Brutplätze angewiesen", sagt NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.
Obwohl es den Schwalben immer schwerer gemacht wird, geeignete
Quartiere zu finden, gelten sie als Sympathievögel. Viele Menschen
tragen sie als Tattoo auf der Haut oder benennen Motorräder nach
ihnen. Früher galten Schwalben als Boten des Glücks, die das Haus vor
Feuer und Blitz sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahrten.
Noch heute gilt die erste aus dem afrikanischen Winterexil
zurückgekehrte Schwalbe bei vielen als Anzeichen dafür, dass die
Freibadsaison nicht mehr weit ist, und tief fliegende Schwalben
warnen angeblich rechtzeitig vor drohendem Regen.
Die Vögel fühlen sich in einer von Menschen geprägten Umgebung
grundsätzlich wohl. Die Mehlschwalbe mit ihrem leuchtend weißen
Bürzel und Bauch sowie dem tief gekerbten Schwanz nutzt vor allem rau
verputzte Hauswände unter geschützten Dachvorsprüngen zum Bau ihres
Nestes. Sie brütet gerne in großen Kolonien. Das bringt jedoch Kot
und Reste von Nistmaterial an Fassaden und auf dem Boden mit sich.
"Viele Nester werden daher mutwillig zerstört, dabei würde ein
einfaches, einen halben Meter unterhalb der Nester angebrachtes Brett
oder eine gelegentliche Säuberung bereits wirksam Abhilfe schaffen",
so Neuling.
Rauchschwalben, die über ihre braunrote Färbung von Kehle und
Stirn gut erkennbar sind, bevorzugen Balken oder Mauervorsprünge in
Ställen, Scheunen oder Carports. Leider bleiben die notwendigen
Einflugluken nach Renovierungen zunehmend verschlossen oder sind bei
Neubauten gar nicht erst vorhanden. "Viele Lager und Ställe müssten
zumindest in der warmen Jahreshälfte nicht komplett verschlossen
sein. Eine Einflugluke reicht Rauchschwalben bereits", so Neuling.
Gebäude mit vorhandenen und erhaltenen Nistplätzen für Schwalben
werden vom NABU als "Schwalbenfreundliches Haus" mit einer Plakette
ausgezeichnet. Alle Infos zur NABU-Aktion "Schwalbenfreundliches
Haus" unter: www.NABU.de/schwalben
Der NABU zeigt mit einer kostenfrei nutzbaren Grafik auf
www.NABU.de/schwalbenjahr, wie das Jahr der Schwalben aussieht. Die
Grafik und Pressebilder gibt es unter:
www.NABU.de/pressebilder_schwalben
Für Rückfragen:
Julia Ehritt, Koordination "Schwalbenfreundliches Haus", Tel.:
+49(0)331-20155-71, schwalben@NABU.de
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
Pünktlich zum Frühlingsbeginn kommen die Schwalben zurück nach
Deutschland. Die beiden häufigsten Arten sind bei uns die Rauch- und
die Mehlschwalbe. Doch auch sie werden von Jahr zu Jahr immer
weniger.
"Während Hausbesitzer aus Angst vor Verschmutzung die Nester der
Mehlschwalben entfernen, verschließen besorgte Bauern den
Rauchschwalben ihre Ställe, um vermeintlichen Hygieneanforderungen
gerecht zu werden. Dabei gefährden die kühnen Flugakrobaten unsere
Gesundheit mitnichten, sind aber auf dem Land auf genau solche
Brutplätze angewiesen", sagt NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.
Obwohl es den Schwalben immer schwerer gemacht wird, geeignete
Quartiere zu finden, gelten sie als Sympathievögel. Viele Menschen
tragen sie als Tattoo auf der Haut oder benennen Motorräder nach
ihnen. Früher galten Schwalben als Boten des Glücks, die das Haus vor
Feuer und Blitz sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahrten.
Noch heute gilt die erste aus dem afrikanischen Winterexil
zurückgekehrte Schwalbe bei vielen als Anzeichen dafür, dass die
Freibadsaison nicht mehr weit ist, und tief fliegende Schwalben
warnen angeblich rechtzeitig vor drohendem Regen.
Die Vögel fühlen sich in einer von Menschen geprägten Umgebung
grundsätzlich wohl. Die Mehlschwalbe mit ihrem leuchtend weißen
Bürzel und Bauch sowie dem tief gekerbten Schwanz nutzt vor allem rau
verputzte Hauswände unter geschützten Dachvorsprüngen zum Bau ihres
Nestes. Sie brütet gerne in großen Kolonien. Das bringt jedoch Kot
und Reste von Nistmaterial an Fassaden und auf dem Boden mit sich.
"Viele Nester werden daher mutwillig zerstört, dabei würde ein
einfaches, einen halben Meter unterhalb der Nester angebrachtes Brett
oder eine gelegentliche Säuberung bereits wirksam Abhilfe schaffen",
so Neuling.
Rauchschwalben, die über ihre braunrote Färbung von Kehle und
Stirn gut erkennbar sind, bevorzugen Balken oder Mauervorsprünge in
Ställen, Scheunen oder Carports. Leider bleiben die notwendigen
Einflugluken nach Renovierungen zunehmend verschlossen oder sind bei
Neubauten gar nicht erst vorhanden. "Viele Lager und Ställe müssten
zumindest in der warmen Jahreshälfte nicht komplett verschlossen
sein. Eine Einflugluke reicht Rauchschwalben bereits", so Neuling.
Gebäude mit vorhandenen und erhaltenen Nistplätzen für Schwalben
werden vom NABU als "Schwalbenfreundliches Haus" mit einer Plakette
ausgezeichnet. Alle Infos zur NABU-Aktion "Schwalbenfreundliches
Haus" unter: www.NABU.de/schwalben
Der NABU zeigt mit einer kostenfrei nutzbaren Grafik auf
www.NABU.de/schwalbenjahr, wie das Jahr der Schwalben aussieht. Die
Grafik und Pressebilder gibt es unter:
www.NABU.de/pressebilder_schwalben
Für Rückfragen:
Julia Ehritt, Koordination "Schwalbenfreundliches Haus", Tel.:
+49(0)331-20155-71, schwalben@NABU.de
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
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Schlagwörter
Bau / Immobilien , Hausbesitzer , Schwalben , Bild , Umwelt , Ratgeber , Schwalbenjahr , Brutplatz , Tiere , Eric Neuling , Immobilien , Vogelschutz , Naturschutz , Berlin ,
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