04.11.2021 20:06 | BERLINER MORGENPOST | Vermischtes
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Zeitenwende am Potsdamer Platz / Kommentar von Isabell Jürgens zum Sony Center
Berlin (ots) -
Kurzform: Gut, dass die Besitzer, zwei kanadische Konzerne, viel Geld in die Hand nehmen, um die Quartiere fit zu machen für die Zukunft. Vor gut anderthalb Jahren startete die umfassende Erneuerung der ehemaligen Daimler-City. Die Potsdamer Platz Arkaden sind geschlossen, der Einkaufscenter-Charakter soll verschwinden, es entsteht eine mit Glas überdachte Straße mit vielen Öffnungen nach allen Seiten. Jetzt hat der Sony-Center-Besitzer seine Pläne vorgestellt. Weg soll vor allem das Kinocenter Imax, denn nicht nur die Zeit der abgeschotteten Shoppingmalls, auch die der Mega-Kinokomplexe ist vorbei. Die Bürotürme werden technisch und energetisch erneuert, Außenbereiche deutlich grüner. Berlins neuer Stadtmitte kann das nur guttun.
Der vollständige Kommentar: Fasziniert haben die Berliner in den 1990er-Jahren dabei zugeschaut, wie nach dem Fall der Mauer am Potsdamer Platz die Daimler-City und das Sony Center aus den tiefen Baugruben emporwuchsen. Als die beiden Weltkonzerne um die Jahrtausendwende ihre Quartiere sowie ihre darin befindlichen Firmensitze nebst Theatern, Kinos, Wohnungen, Hotels und einem Einkaufscenter fertiggestellt hatten, war aus der größten innerstädtischen Baustelle Europas - denn das war der Potsdamer Platz damals - ein supermodernes, hochgebautes Stadtviertel geworden.
Doch der Glanz war von kurzer Dauer. Beide Konzerne verkauften ihre Immobilien nach nicht einmal zehn Jahren, Daimler Benz ist nicht einmal als Mieter geblieben, auch andere Großkunden verließen den Platz. Die einmalige historische Situation nach der Wiedervereinigung hatte eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Die vor zwei Jahrzehnten fertiggestellten Gebäude sind wieder Baustelle, weil das, was einst hypermodern erschien, nun seltsam überholt wirkt.
Gut, dass die neuen Besitzer, zwei kanadische Konzerne, viel Geld in die Hand nehmen, um die Quartiere fit zu machen für die Zukunft. Vor gut anderthalb Jahren startete die umfassende Erneuerung der ehemaligen Daimler-City. Die Potsdamer Platz Arkaden sind geschlossen, der Einkaufscenter-Charakter soll verschwinden, es entsteht eine mit Glas überdachte Straße mit vielen Öffnungen nach allen Seiten. Jetzt hat der Sony-Center-Besitzer seine Pläne vorgestellt. Weg soll vor allem das Kinocenter Imax, denn nicht nur die Zeit der abgeschotteten Shoppingmalls, auch die der Mega-Kinokomplexe ist vorbei. Die Bürotürme werden technisch und energetisch erneuert, Außenbereiche deutlich grüner. Berlins neuer Stadtmitte kann das nur guttun.
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Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
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Kurzform: Gut, dass die Besitzer, zwei kanadische Konzerne, viel Geld in die Hand nehmen, um die Quartiere fit zu machen für die Zukunft. Vor gut anderthalb Jahren startete die umfassende Erneuerung der ehemaligen Daimler-City. Die Potsdamer Platz Arkaden sind geschlossen, der Einkaufscenter-Charakter soll verschwinden, es entsteht eine mit Glas überdachte Straße mit vielen Öffnungen nach allen Seiten. Jetzt hat der Sony-Center-Besitzer seine Pläne vorgestellt. Weg soll vor allem das Kinocenter Imax, denn nicht nur die Zeit der abgeschotteten Shoppingmalls, auch die der Mega-Kinokomplexe ist vorbei. Die Bürotürme werden technisch und energetisch erneuert, Außenbereiche deutlich grüner. Berlins neuer Stadtmitte kann das nur guttun.
Der vollständige Kommentar: Fasziniert haben die Berliner in den 1990er-Jahren dabei zugeschaut, wie nach dem Fall der Mauer am Potsdamer Platz die Daimler-City und das Sony Center aus den tiefen Baugruben emporwuchsen. Als die beiden Weltkonzerne um die Jahrtausendwende ihre Quartiere sowie ihre darin befindlichen Firmensitze nebst Theatern, Kinos, Wohnungen, Hotels und einem Einkaufscenter fertiggestellt hatten, war aus der größten innerstädtischen Baustelle Europas - denn das war der Potsdamer Platz damals - ein supermodernes, hochgebautes Stadtviertel geworden.
Doch der Glanz war von kurzer Dauer. Beide Konzerne verkauften ihre Immobilien nach nicht einmal zehn Jahren, Daimler Benz ist nicht einmal als Mieter geblieben, auch andere Großkunden verließen den Platz. Die einmalige historische Situation nach der Wiedervereinigung hatte eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Die vor zwei Jahrzehnten fertiggestellten Gebäude sind wieder Baustelle, weil das, was einst hypermodern erschien, nun seltsam überholt wirkt.
Gut, dass die neuen Besitzer, zwei kanadische Konzerne, viel Geld in die Hand nehmen, um die Quartiere fit zu machen für die Zukunft. Vor gut anderthalb Jahren startete die umfassende Erneuerung der ehemaligen Daimler-City. Die Potsdamer Platz Arkaden sind geschlossen, der Einkaufscenter-Charakter soll verschwinden, es entsteht eine mit Glas überdachte Straße mit vielen Öffnungen nach allen Seiten. Jetzt hat der Sony-Center-Besitzer seine Pläne vorgestellt. Weg soll vor allem das Kinocenter Imax, denn nicht nur die Zeit der abgeschotteten Shoppingmalls, auch die der Mega-Kinokomplexe ist vorbei. Die Bürotürme werden technisch und energetisch erneuert, Außenbereiche deutlich grüner. Berlins neuer Stadtmitte kann das nur guttun.
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