15.01.2019 08:38 | Immowelt AG | Vermischtes
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Zweck verfehlt: Knapp zwei Drittel der Immobilienprofis sind für die Abschaffung der Mietpreisbremse
Nürnberg (ots) - Der Marktmonitor Immobilien (MMI) 2018, eine
Studie von immowelt.de, wurde in diesem Jahr erstmals in
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bertram Steininger vom KTH Royal
Institute of Technology in Stockholm durchgeführt. Das sind die
Ergebnisse zum Thema Mietpreisbremse:
- 63 Prozent der befragten Immobilienprofis sind der Meinung, dass
die Mietpreisbremse abgeschafft werden soll, 35 Prozent
empfehlen Anpassungen
- Besonders Mieter mit hohem Einkommen haben aus Sicht der Makler
von der Mietpreisbremse profitiert
- Skepsis gegenüber der Verschärfung: Die Befragten befürchten,
dass sich weder die Transparenz verbessert noch der Mietanstieg
gebremst wird
Seit 3,5 Jahren gibt es sie, gebracht hat sie wenig - das ist
zumindest die Ansicht der Immobilienprofis zur Mietpreisbremse. 63
Prozent gehen sogar soweit, dass sie das Gesetz wieder komplett
abschaffen würden. Das ist ein Ergebnis aus dem Marktmonitor
Immobilien (MMI) 2018, einer Studie von immowelt.de, die in diesem
Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bertram Steininger vom
KTH Royal Institute of Technology in Stockholm durchgeführt wurde.
Für rund ein Drittel der befragten Makler sollte die Mietpreisbremse
zumindest angepasst werden. Die meisten von ihnen (22 Prozent)
wünschen sich einfachere und klarere Regeln. 8 Prozent sind der
Meinung, das Gesetz sollte gelockert werden, um die Interessen der
Vermieter stärker zu berücksichtigen. 5 Prozent sprechen sich in die
entgegengesetzte Richtung aus und wünschen sich eine Verschärfung.
Lediglich 2 Prozent finden die Mietpreisebremse gut so wie sie ist.
Gutverdiener profitieren am meisten
Ein Grund für die Ablehnung ist, dass aus Sicht der
Immobilienprofis die Falschen von der Mietpreisbremse profitieren.
Für 42 Prozent sind Mieter mit hohem Einkommen die Gewinner des
Gesetzes. Abgesehen davon, dass Vermieter bei der Mietersuche eher
Besser- als Geringverdiener wählen, sind diese weniger auf niedrige
Mieten angewiesen und profitieren daher von den eigentlich für
Geringverdiener gedeckelten Mieten. Daher sind Mieter mit niedrigem
Einkommen für 36 Prozent der Befragten die Verlierer der
Mietpreisbremse. Ein weiterer Punkt ist, dass Neubauten und
modernisierte Wohnungen von der Mietpreisbremse ausgenommen sind.
Deren höhere Kosten können sich oftmals nur gutverdienende Mieter
leisten.
Große Skepsis gegenüber der Verschärfung
Um die Wirksamkeit der Mietpreisbremse zu erhöhen, hat die
Bundesregierung eine Verschärfung beschlossen. Die neuen Regelungen
gelten seit Anfang dieses Jahres. Demnach sollen Vermieter neuen
Mietern automatisch über die Höhe der Vormiete Auskunft geben, sofern
diese bereits über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Außerdem
soll das Herausmodernisieren mit einem Bußgeld geahndet werden und es
dürfen nur noch 8 statt 11 Prozent der Modernisierungskosten auf den
Mieter umgelegt werden. Die befragten Makler stehen der Verschärfung
allerdings mit Skepsis gegenüber. 3 von 4 Immobilienprofis (76
Prozent) bezweifeln, dass sich die Markttransparenz für Mieter durch
die Verschärfung verbessern wird. Sie befürchten vielmehr, dass
Vermieter zu stark reglementiert werden (83 Prozent). 77 Prozent
glauben zudem, dass die Qualität der Mietwohnungen infolge der
Verschärfung sinken wird, da sich für Eigentümer Investitionen in
Renovierungsarbeiten weniger rentieren. Generell zweifeln sie stark
daran, dass sich - wie von der Regierung erhofft - die Wirksamkeit
der Mietpreisbremse erhöht. Nur 16 Prozent glauben, dass der
Mietanstieg durch die Anpassungen merklich gebremst wird.
Wie gering bisher die Wirkung auf die Preisentwicklung war,
verdeutlicht eine Immowelt-Analyse. Trotz Mietpreisbremse schnellen
die Preise in den meisten Millionenstädten weiter in die Höhe. Seit
2015 kletterten zum Beispiel die Mieten in Berlin von 8,50 Euro pro
Quadratmeter (Median) auf 11,40 Euro. Die Steigerungsrate von 34
Prozent liegt damit deutlich über den 25 Prozent, mit denen die
Preise in den 3 Jahren vor der Einführung der Mietpreisbremse
zugenommen haben.
Die komplette Analyse finden Sie hier: http://ots.de/i5FRLm
Ausführliche Ergebnisgrafiken zum Marktmonitor Immobilien stehen
hier zum Download bereit: http://ots.de/F8d5sZ
Über den Marktmonitor Immobilien 2018:
Der Marktmonitor Immobilen 2018 ist eine repräsentative Studie von
immowelt.de in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bertram Steininger vom
KTH Royal Institute of Technology in Stockholm. Die Daten für die
Studie wurden innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der
Immowelt erhoben, an dem ausschließlich Fachleute aus der
Immobilienwirtschaft teilnehmen. Befragt wurden 315 zufällig
ausgewählte Makler, Bauträger und weitere Immobilienspezialisten in
Deutschland (Befragungszeitraum: 28. September bis 10. Oktober 2018).
Weitere Informationen zum Marktmonitor Immobilien finden Sie auf
https://www.immowelt-research.de.
Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter https://presse.immowelt.de.
Über immowelt.de:
Das Immobilienportal www.immowelt.de ist einer der führenden
Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien.
Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
Reichweite von monatlich 48 Millionen Visits*. Immowelt.de ist ein
Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de und umzugsauktion.de
weitere reichweitenstarke Portale betreibt und leistungsstarke
CRM-Software für die Immobilienbranche entwickelt. An der Immowelt
Group ist die Axel Springer SE mehrheitlich beteiligt.
* Google Analytics; Stand: Januar 2018
Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg
Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de
Peter Groscurth
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de
www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt
Original-Content von: Immowelt AG, übermittelt durch news aktuell
Studie von immowelt.de, wurde in diesem Jahr erstmals in
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bertram Steininger vom KTH Royal
Institute of Technology in Stockholm durchgeführt. Das sind die
Ergebnisse zum Thema Mietpreisbremse:
- 63 Prozent der befragten Immobilienprofis sind der Meinung, dass
die Mietpreisbremse abgeschafft werden soll, 35 Prozent
empfehlen Anpassungen
- Besonders Mieter mit hohem Einkommen haben aus Sicht der Makler
von der Mietpreisbremse profitiert
- Skepsis gegenüber der Verschärfung: Die Befragten befürchten,
dass sich weder die Transparenz verbessert noch der Mietanstieg
gebremst wird
Seit 3,5 Jahren gibt es sie, gebracht hat sie wenig - das ist
zumindest die Ansicht der Immobilienprofis zur Mietpreisbremse. 63
Prozent gehen sogar soweit, dass sie das Gesetz wieder komplett
abschaffen würden. Das ist ein Ergebnis aus dem Marktmonitor
Immobilien (MMI) 2018, einer Studie von immowelt.de, die in diesem
Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bertram Steininger vom
KTH Royal Institute of Technology in Stockholm durchgeführt wurde.
Für rund ein Drittel der befragten Makler sollte die Mietpreisbremse
zumindest angepasst werden. Die meisten von ihnen (22 Prozent)
wünschen sich einfachere und klarere Regeln. 8 Prozent sind der
Meinung, das Gesetz sollte gelockert werden, um die Interessen der
Vermieter stärker zu berücksichtigen. 5 Prozent sprechen sich in die
entgegengesetzte Richtung aus und wünschen sich eine Verschärfung.
Lediglich 2 Prozent finden die Mietpreisebremse gut so wie sie ist.
Gutverdiener profitieren am meisten
Ein Grund für die Ablehnung ist, dass aus Sicht der
Immobilienprofis die Falschen von der Mietpreisbremse profitieren.
Für 42 Prozent sind Mieter mit hohem Einkommen die Gewinner des
Gesetzes. Abgesehen davon, dass Vermieter bei der Mietersuche eher
Besser- als Geringverdiener wählen, sind diese weniger auf niedrige
Mieten angewiesen und profitieren daher von den eigentlich für
Geringverdiener gedeckelten Mieten. Daher sind Mieter mit niedrigem
Einkommen für 36 Prozent der Befragten die Verlierer der
Mietpreisbremse. Ein weiterer Punkt ist, dass Neubauten und
modernisierte Wohnungen von der Mietpreisbremse ausgenommen sind.
Deren höhere Kosten können sich oftmals nur gutverdienende Mieter
leisten.
Große Skepsis gegenüber der Verschärfung
Um die Wirksamkeit der Mietpreisbremse zu erhöhen, hat die
Bundesregierung eine Verschärfung beschlossen. Die neuen Regelungen
gelten seit Anfang dieses Jahres. Demnach sollen Vermieter neuen
Mietern automatisch über die Höhe der Vormiete Auskunft geben, sofern
diese bereits über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Außerdem
soll das Herausmodernisieren mit einem Bußgeld geahndet werden und es
dürfen nur noch 8 statt 11 Prozent der Modernisierungskosten auf den
Mieter umgelegt werden. Die befragten Makler stehen der Verschärfung
allerdings mit Skepsis gegenüber. 3 von 4 Immobilienprofis (76
Prozent) bezweifeln, dass sich die Markttransparenz für Mieter durch
die Verschärfung verbessern wird. Sie befürchten vielmehr, dass
Vermieter zu stark reglementiert werden (83 Prozent). 77 Prozent
glauben zudem, dass die Qualität der Mietwohnungen infolge der
Verschärfung sinken wird, da sich für Eigentümer Investitionen in
Renovierungsarbeiten weniger rentieren. Generell zweifeln sie stark
daran, dass sich - wie von der Regierung erhofft - die Wirksamkeit
der Mietpreisbremse erhöht. Nur 16 Prozent glauben, dass der
Mietanstieg durch die Anpassungen merklich gebremst wird.
Wie gering bisher die Wirkung auf die Preisentwicklung war,
verdeutlicht eine Immowelt-Analyse. Trotz Mietpreisbremse schnellen
die Preise in den meisten Millionenstädten weiter in die Höhe. Seit
2015 kletterten zum Beispiel die Mieten in Berlin von 8,50 Euro pro
Quadratmeter (Median) auf 11,40 Euro. Die Steigerungsrate von 34
Prozent liegt damit deutlich über den 25 Prozent, mit denen die
Preise in den 3 Jahren vor der Einführung der Mietpreisbremse
zugenommen haben.
Die komplette Analyse finden Sie hier: http://ots.de/i5FRLm
Ausführliche Ergebnisgrafiken zum Marktmonitor Immobilien stehen
hier zum Download bereit: http://ots.de/F8d5sZ
Über den Marktmonitor Immobilien 2018:
Der Marktmonitor Immobilen 2018 ist eine repräsentative Studie von
immowelt.de in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bertram Steininger vom
KTH Royal Institute of Technology in Stockholm. Die Daten für die
Studie wurden innerhalb des Immobilien-Professional-Panels (IPP) der
Immowelt erhoben, an dem ausschließlich Fachleute aus der
Immobilienwirtschaft teilnehmen. Befragt wurden 315 zufällig
ausgewählte Makler, Bauträger und weitere Immobilienspezialisten in
Deutschland (Befragungszeitraum: 28. September bis 10. Oktober 2018).
Weitere Informationen zum Marktmonitor Immobilien finden Sie auf
https://www.immowelt-research.de.
Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter https://presse.immowelt.de.
Über immowelt.de:
Das Immobilienportal www.immowelt.de ist einer der führenden
Online-Marktplätze für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien.
Gemeinsam mit immonet.de verzeichnet das Immobilienportal eine
Reichweite von monatlich 48 Millionen Visits*. Immowelt.de ist ein
Portal der Immowelt Group, die mit bauen.de und umzugsauktion.de
weitere reichweitenstarke Portale betreibt und leistungsstarke
CRM-Software für die Immobilienbranche entwickelt. An der Immowelt
Group ist die Axel Springer SE mehrheitlich beteiligt.
* Google Analytics; Stand: Januar 2018
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Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg
Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de
Peter Groscurth
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presse@immowelt.de
www.twitter.com/immowelt
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