12.05.2020 09:26 | Immowelt AG | Wohnen
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Weniger Wohnung fürs gleiche Geld: Mieter bekommen bis zu 46 Quadratmeter weniger als vor 10 Jahren
Nürnberg (ots) - Ein 10-Jahresvergleich von immowelt über Wohnungsgrößen für 1.000 Euro Kaltmiete in den 14 größten deutschen Städten zeigt:
- Die Wohnfläche, die Mieter fürs gleiche Budget bekommen, schrumpfte seit 2009 um bis zu 38 Prozent - In Berlin und Dresden ging die Fläche von angebotenen Wohnungen für 1.000 Euro Miete im Mittel um 46 Quadratmeter zurück - In München reicht das Budget nur noch für 55 Quadratmeter Wohnfläche (-36 Prozent) - Trend trotz Corona ungebrochen: Mieten in Großstädten bleiben bisher stabil
Wer 2009 monatlich 1.000 Euro für die Kaltmiete aufbringen konnte, der freute sich selbst in Großstädten noch über eine geräumige Wohnung: In Stuttgart bezog man im Median 100 Quadratmeter und selbst im seit jeher hochpreisigen München standen dem Mieter noch 86 Quadratmeter zur Verfügung. 10 Jahre später wird fürs gleiche Geld deutlich weniger angeboten: In Stuttgart 72 Quadratmeter (-28 Prozent) und in München 55 Quadratmeter (-36 Prozent). Das ist das Ergebnis eines 10-Jahresvergleichs von immowelt, in dem die angebotenen Mietwohnungen in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern untersucht wurden. 1.000 Euro hatten inflationsbedingt zwar 2009 noch eine höhere Kaufkraft - das allein erklärt aber nicht, warum die heute für diese Summe angebotenen Wohnungen deutlich kleiner sind.
Ein Sonderfall ist Berlin durch die Einführung des Mietendeckels. In der Hauptstadt ging die für 1.000 Euro angebotene Wohnfläche zwischen 2009 und 2019 von 120 auf 74 Quadratmeter um 38 Prozent zurück. Das ist mit 46 Quadratmetern der höchste Wert der Analyse. Das neue Gesetz sieht nun allerdings festgelegte Obergrenzen für Mieten vor. Eine Analyse ( http://ots.de/uGOXb7 ) des ifo Instituts und immowelt zeigt, dass ein Großteil der angebotenen Wohnungen über den Preisgrenzen des Mietendeckels liegt. Sollte es in Berlin nun zu Mietminderungen kommen, wird dort die Wohnfläche für 1.000 Euro voraussichtlich wieder zunehmen.
Trotz gleichem Budget: Bis zu 46 Quadratmeter weniger
Neben Berlin verzeichnet Dresden den größten Rückgang bei der angebotenen Wohnfläche. Auch dort bekommen Mieter nun 46 Quadratmeter weniger. In Leipzig minderte sich die angebotene Fläche um 42 Quadratmeter, in Nürnberg um 36 Quadratmeter - das entspricht umgerechnet in etwa der Fläche von 1 bis 2 Zimmern. Am geringsten ist der Schwund mit 21 Quadratmetern in Frankfurt am Main, Hamburg und in Köln.
Der enorme Anstieg der Angebotsmieten hat eine verstärkte Immobilität auf dem Wohnungsmarkt zur Folge: Selbst Umzugswillige verbleiben in ihren großen Mietwohnungen, da ein Wechsel in eine kleinere Immobilie nicht mit einer Kostenersparnis verbunden wäre. Im Gegenteil: Oftmals müssten Mieter beim Umzug sogar mehr Geld für eine kleinere Wohnung ausgeben. Ältere Paare, deren Kinder bereits ausgezogen sind, und verwitwete Senioren bleiben daher in ihren großen, günstigen Wohnungen. Es mangelt an Anreizen für einen Umzug, wodurch sich der Markt für junge Familien weiter anspannt.
Kein Einfluss durch die Corona-Krise
Dass die derzeitige Corona-Krise den Trend abschwächt, ist nicht zu erwarten. Eine erste Analyse ( http://ots.de/Ci4zVm ) der Angebotsmieten im März 2020 in den 14 untersuchten Großstädten zeigt, dass das Preisniveau im Vergleich zu vor Beginn der Krise nahezu unverändert bleibt.
Ausführliche Ergebnistabellen stehen hier zum Download bereit: http://ots.de/pV816A
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Wohnfläche in den 14 deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern waren auf immowelt.de inserierte Angebote, die in den Jahren 2009 und 2019 angeboten wurden. Die Nettokaltmiete lag zwischen 900 und 1.100 Euro. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Werte für die Wohnfläche stellen den Median über alle Angebote dar. Der Median ist der mittlere Wert.
Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg
Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de http://www.twitter.com/immowelt
http://www.facebook.com/immowelt
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24964/4594665
OTS: Immowelt AG
Original-Content von: Immowelt AG, übermittelt durch news aktuell
- Die Wohnfläche, die Mieter fürs gleiche Budget bekommen, schrumpfte seit 2009 um bis zu 38 Prozent - In Berlin und Dresden ging die Fläche von angebotenen Wohnungen für 1.000 Euro Miete im Mittel um 46 Quadratmeter zurück - In München reicht das Budget nur noch für 55 Quadratmeter Wohnfläche (-36 Prozent) - Trend trotz Corona ungebrochen: Mieten in Großstädten bleiben bisher stabil
Wer 2009 monatlich 1.000 Euro für die Kaltmiete aufbringen konnte, der freute sich selbst in Großstädten noch über eine geräumige Wohnung: In Stuttgart bezog man im Median 100 Quadratmeter und selbst im seit jeher hochpreisigen München standen dem Mieter noch 86 Quadratmeter zur Verfügung. 10 Jahre später wird fürs gleiche Geld deutlich weniger angeboten: In Stuttgart 72 Quadratmeter (-28 Prozent) und in München 55 Quadratmeter (-36 Prozent). Das ist das Ergebnis eines 10-Jahresvergleichs von immowelt, in dem die angebotenen Mietwohnungen in den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern untersucht wurden. 1.000 Euro hatten inflationsbedingt zwar 2009 noch eine höhere Kaufkraft - das allein erklärt aber nicht, warum die heute für diese Summe angebotenen Wohnungen deutlich kleiner sind.
Ein Sonderfall ist Berlin durch die Einführung des Mietendeckels. In der Hauptstadt ging die für 1.000 Euro angebotene Wohnfläche zwischen 2009 und 2019 von 120 auf 74 Quadratmeter um 38 Prozent zurück. Das ist mit 46 Quadratmetern der höchste Wert der Analyse. Das neue Gesetz sieht nun allerdings festgelegte Obergrenzen für Mieten vor. Eine Analyse ( http://ots.de/uGOXb7 ) des ifo Instituts und immowelt zeigt, dass ein Großteil der angebotenen Wohnungen über den Preisgrenzen des Mietendeckels liegt. Sollte es in Berlin nun zu Mietminderungen kommen, wird dort die Wohnfläche für 1.000 Euro voraussichtlich wieder zunehmen.
Trotz gleichem Budget: Bis zu 46 Quadratmeter weniger
Neben Berlin verzeichnet Dresden den größten Rückgang bei der angebotenen Wohnfläche. Auch dort bekommen Mieter nun 46 Quadratmeter weniger. In Leipzig minderte sich die angebotene Fläche um 42 Quadratmeter, in Nürnberg um 36 Quadratmeter - das entspricht umgerechnet in etwa der Fläche von 1 bis 2 Zimmern. Am geringsten ist der Schwund mit 21 Quadratmetern in Frankfurt am Main, Hamburg und in Köln.
Der enorme Anstieg der Angebotsmieten hat eine verstärkte Immobilität auf dem Wohnungsmarkt zur Folge: Selbst Umzugswillige verbleiben in ihren großen Mietwohnungen, da ein Wechsel in eine kleinere Immobilie nicht mit einer Kostenersparnis verbunden wäre. Im Gegenteil: Oftmals müssten Mieter beim Umzug sogar mehr Geld für eine kleinere Wohnung ausgeben. Ältere Paare, deren Kinder bereits ausgezogen sind, und verwitwete Senioren bleiben daher in ihren großen, günstigen Wohnungen. Es mangelt an Anreizen für einen Umzug, wodurch sich der Markt für junge Familien weiter anspannt.
Kein Einfluss durch die Corona-Krise
Dass die derzeitige Corona-Krise den Trend abschwächt, ist nicht zu erwarten. Eine erste Analyse ( http://ots.de/Ci4zVm ) der Angebotsmieten im März 2020 in den 14 untersuchten Großstädten zeigt, dass das Preisniveau im Vergleich zu vor Beginn der Krise nahezu unverändert bleibt.
Ausführliche Ergebnistabellen stehen hier zum Download bereit: http://ots.de/pV816A
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Wohnfläche in den 14 deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern waren auf immowelt.de inserierte Angebote, die in den Jahren 2009 und 2019 angeboten wurden. Die Nettokaltmiete lag zwischen 900 und 1.100 Euro. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Werte für die Wohnfläche stellen den Median über alle Angebote dar. Der Median ist der mittlere Wert.
Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg
Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de http://www.twitter.com/immowelt
http://www.facebook.com/immowelt
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24964/4594665
OTS: Immowelt AG
Original-Content von: Immowelt AG, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Wohnen schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
So finden Sie den richtigen Handwerker für Ihre Haussanierung
Frankfurt am Main (ots) - - Gelbe Seiten startet Energieberatung für Verbraucher - Vielfältige Tipps für energetische Sanierungen - Mit wenigen Klicks können Kunden Angebote für Maßnahmen einholen ...Artikel lesen"Intelligent heizen" informiert über die Heizungsförderung 2024/ Ab 2024 gelten die Richtlinien des neuen Gebäudeenergiegesetz
Berlin (ots) - Die Weichen der Heizungsförderung 2024 sind gestellt. Eine wesentliche Änderung: Fördermittel für eine neue Heizungsanlage können künftig ausschließlich bei der Kreditanstalt für Wied...Artikel lesenNeues GEG beflügelt die Energiewende: 439 Tausend Ein- und Zweifamilienhausbesitzer planen Einbau energetischer Heizungen in 2024
Köln (ots) - Rund 6,5 Mio. aller 40,9 Mio. Deutsche Haushalte (16%) haben konkrete Pläne eine oder mehrere Maßnahmen zur energetischen Sanierung in den nächsten fünf Jahren durchzuführen. Die Invest...Artikel lesenNeujahrsvorsätze der Deutschen: Energiesparen gehört seltener dazu - gleichzeitig wird wieder mehr geheizt
Essen (ots) - Durch die Energiekrise war das Energiesparen Ende 2022 zum weit verbreiteten Neujahrsvorsatz geworden. Vor rund einem Jahr hatten sich 43 Prozent der Deutschen vorgenommen, weniger Ene...Artikel lesenMusterhaus.net-Umfrage: Über 80 Prozent der Hausbaufirmen mit Verkaufsrückgang - Forderung nach besserer Förderung
Lüneburg / Berlin / Essen (ots) - Hohe Baupreise, gestiegene Materialkosten und vor allem die Zinswende machen der Hausbaubranche arg zu schaffen. Wie genau sich das Geschäft in diesem Krisenjahr en...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule