27.05.2021 10:00 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Energie
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
"Grüner Wasserstoff ist zu wertvoll, um ihn in Gebäuden zu verheizen" - Deutsche Umwelthilfe fordert Absage an Einsatz von Wasserstoff in Gebäuden
Berlin (ots) -
- Zu wenig, zu teuer, zu wertvoll: Wasserstoff ist keine Lösung für Klimaschutz beim Heizen
- Heute veröffentlichtes Mythenpapier der DUH verdeutlicht, dass der Einsatz von Wasserstoff im Gebäudesektor dem Klimaschutz schadet und nicht nutzt
- Gebäudesektor braucht wirksame Maßnahmen wie Einbau-Verbot von neuen Gasheizungen ab 2025
Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert eine klare Absage an den Einsatz von Wasserstoff in der Wärmeversorgung von Gebäuden. Im geplanten Sofortprogramm für den Gebäudesektor müssen das Wirtschafts- und das Bauministerium den Betrieb von Gasheizungen mit Wasserstoff ausschließen. Grüner Wasserstoff wird auf absehbare Zeit ein knapper und teurer Energieträger sein. In einem heute veröffentlichten Mythenpapier belegt die DUH, weshalb Wasserstoff im Gebäudesektor dem Klima schadet und nicht nutzt. Aufgrund der schärferen Klimaziele für 2030 braucht besonders der Gebäudesektor kurzfristig wirksame Maßnahmen. Denn bereits im letzten Jahr hat dieser Sektor seine Zielvorgaben verfehlt.
Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner: "Das bis Mitte Juli angekündigte Sofortprogramm zum Klimaschutz im Gebäudebereich darf nicht auf den vermeintlichen Heilsbringer Wasserstoff setzen. Grüner Wasserstoff ist zu wertvoll, um ihn in unseren Gebäuden zu verheizen. Eine Beimischung im Erdgasnetz ist deshalb auszuschließen. Nur so lassen sich klimaschädliche Fehlinvestitionen vermeiden. Wir fordern von den Ministern Seehofer und Altmaier stattdessen ein Einbau-Verbot für neue Gasheizungen ab 2025. Andere erneuerbare Alternativen zum Heizen mit Gas sind ausreichend verfügbar und auch wirtschaftlich vernünftiger."
Die Klimaziele im Gebäudebereich sind nur erreichbar, wenn die Energieeffizienz in Gebäuden und der Anteil der erneuerbaren Wärmeversorgung deutlich steigen. Noch immer dominieren jedoch fossile Heizungssysteme - selbst im Neubau machen Gasheizungen einen erheblichen Anteil bei der Wärmeversorgung aus. Mit Wärmepumpen, erneuerbarer Fernwärme oder solarthermischen Heizungsanlagen stehen erprobte und effiziente Technologien bereits heute zur Verfügung.
"Heute sehen wir die Effekte einer orientierungslosen Förderpolitik im Gebäudebereich und dem mangelhaften Bekenntnis der Bundesregierung zu echter Klimaschutzpolitik", kommentiert Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH. "Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert, das Handwerk ist nicht ausreichend auf die bevorstehende Transformation vorbereitet. Mit der Nebelkerze Wasserstoff versucht die Industrie den notwendigen Ausstieg aus dem fossilen Energieträger Gas zu verhindern und setzt haltlose Versprechen in die Welt. Wir können es uns nicht erlauben, energetische Sanierungen weiterhin auf die lange Bank zu schieben und auf technologische Wunder zu hoffen. Das hat nicht zuletzt das wegweisende Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts zweifellos vor Augen geführt."
Links:
Zum Mythenpapier: http://l.duh.de/p210527
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
- Zu wenig, zu teuer, zu wertvoll: Wasserstoff ist keine Lösung für Klimaschutz beim Heizen
- Heute veröffentlichtes Mythenpapier der DUH verdeutlicht, dass der Einsatz von Wasserstoff im Gebäudesektor dem Klimaschutz schadet und nicht nutzt
- Gebäudesektor braucht wirksame Maßnahmen wie Einbau-Verbot von neuen Gasheizungen ab 2025
Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert eine klare Absage an den Einsatz von Wasserstoff in der Wärmeversorgung von Gebäuden. Im geplanten Sofortprogramm für den Gebäudesektor müssen das Wirtschafts- und das Bauministerium den Betrieb von Gasheizungen mit Wasserstoff ausschließen. Grüner Wasserstoff wird auf absehbare Zeit ein knapper und teurer Energieträger sein. In einem heute veröffentlichten Mythenpapier belegt die DUH, weshalb Wasserstoff im Gebäudesektor dem Klima schadet und nicht nutzt. Aufgrund der schärferen Klimaziele für 2030 braucht besonders der Gebäudesektor kurzfristig wirksame Maßnahmen. Denn bereits im letzten Jahr hat dieser Sektor seine Zielvorgaben verfehlt.
Dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner: "Das bis Mitte Juli angekündigte Sofortprogramm zum Klimaschutz im Gebäudebereich darf nicht auf den vermeintlichen Heilsbringer Wasserstoff setzen. Grüner Wasserstoff ist zu wertvoll, um ihn in unseren Gebäuden zu verheizen. Eine Beimischung im Erdgasnetz ist deshalb auszuschließen. Nur so lassen sich klimaschädliche Fehlinvestitionen vermeiden. Wir fordern von den Ministern Seehofer und Altmaier stattdessen ein Einbau-Verbot für neue Gasheizungen ab 2025. Andere erneuerbare Alternativen zum Heizen mit Gas sind ausreichend verfügbar und auch wirtschaftlich vernünftiger."
Die Klimaziele im Gebäudebereich sind nur erreichbar, wenn die Energieeffizienz in Gebäuden und der Anteil der erneuerbaren Wärmeversorgung deutlich steigen. Noch immer dominieren jedoch fossile Heizungssysteme - selbst im Neubau machen Gasheizungen einen erheblichen Anteil bei der Wärmeversorgung aus. Mit Wärmepumpen, erneuerbarer Fernwärme oder solarthermischen Heizungsanlagen stehen erprobte und effiziente Technologien bereits heute zur Verfügung.
"Heute sehen wir die Effekte einer orientierungslosen Förderpolitik im Gebäudebereich und dem mangelhaften Bekenntnis der Bundesregierung zu echter Klimaschutzpolitik", kommentiert Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH. "Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert, das Handwerk ist nicht ausreichend auf die bevorstehende Transformation vorbereitet. Mit der Nebelkerze Wasserstoff versucht die Industrie den notwendigen Ausstieg aus dem fossilen Energieträger Gas zu verhindern und setzt haltlose Versprechen in die Welt. Wir können es uns nicht erlauben, energetische Sanierungen weiterhin auf die lange Bank zu schieben und auf technologische Wunder zu hoffen. Das hat nicht zuletzt das wegweisende Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts zweifellos vor Augen geführt."
Links:
Zum Mythenpapier: http://l.duh.de/p210527
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Energie schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
LBS Infodienst Bauen und Finanzieren / Nachhaltig günstig: Ressourcenschonend bauen und sanieren
Stuttgart (ots) - Energie zu sparen ist das Gebot der Stunde - und auch beim Hausbau ein wichtiges Thema. Eine ressourcenschonende Bauweise und der Einsatz erneuerbarer Energieträger können die Kost...Artikel lesenModernisierer und Bauherren, die mit Flüssiggas heizen, können die weltweiten Klimaanstrengungen unterstützen und staatliche Fördermittel beanspruchen / UN-Klimakonferenz bekennt sich zu 1,5 Grad
Krefeld (ots) - In der Schlusserklärung der UN-Klimakonferenz in Glasgow bekennt sich die Staatengemeinschaft dazu, das im Pariser Klimaabkommen 2015 vereinbarte 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Dafür prü...Artikel lesenCO2-Steuer: Bei Holzheizungen entfällt die Abgabe in voller Höhe
Frankfurt am Main (ots) - Bestens gerüstet für die Zukunft und Gemütlichkeit gibt es obendrein Ab 2021 soll sie greifen: Die Bepreisung von Kohlenstoffdioxid (CO2) bei der Wärmeerzeugung aus fossilen...Artikel lesenWasserstoff fürs Eigenheim - GASAG kooperiert mit HPS Home Power Solutions
Berlin (ots) - CO2-frei und energieautark - mit dem dezentralen Energiesystem Picea von HPS wird Sonnenenergie in grünen Wasserstoff umgewandelt. Eigenheimbesitzer können mit der Anlage erneuerbare ...Artikel lesenBDH begrüßt neues Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Köln (ots) - Das Bundeskabinett hat gestern den Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes(GEG) beschlossen. "Mit der Verabschiedung des GEG erhalten Fachleute am Bau Planungssicherheit", so BDH-Präsident ...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule