24.09.2019 08:51 | Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) | Wohnen
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Wohnungsmieten könnten nach Ende des Mietendeckels schneller steigen
Berlin (ots) - Der für fünf Jahre geplante Mietendeckel könnte
langfristig zu steigenden Mieten in Berlin führen.
Vermieter haben nach Ansicht der Eigentümer- und Mieterverbände
nach Ende der Deckelung mehr Spielraum für Mieterhöhungen als
zurzeit. Grund ist, dass es Jahre dauern wird, bis es wieder einen
neuen rechtssicheren Mietspiegel gibt. In die Berechnung dürfen dann
nur Mieten einfließen, die nach Ende des Mietendeckels neu vereinbart
oder erhöht wurden.
Eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Wohnen bestätigte dem rbb: "In einem Mietspiegel darf Wohnraum nicht
berücksichtigt werden, bei dem die Miethöhe unter anderem durch
Gesetz (wie beim Mietendeckel) festgelegt worden ist." Ohne
Mietspiegel könnten Vermieter Mieterhöhungen mit Mieten von drei
vergleichbaren Wohnungen begründen oder mit einem
Sachverständigengutachten.
Beim Mieterverein spricht man zwar davon, dass dies "in der Tat
problematisch" sei, die stellvertretende Geschäftsführerin Wibke
Werner sagte dem rbb allerdings, dies sei jetzt nicht das Thema.
"Wenn ich jetzt schon über die negativen Konsequenzen nachdenke,
würde ich dieses Instrument Mietendeckel natürlich von vornherein
ganz schön schwächen."
Auf die Frage, ob der größere Erhöhungsspielraum für Vermieter
nicht ein Risiko für Mieter darstelle, antwortete Werner wörtlich:
"Welcher Vermieter hat Interesse, Mieter dann mit einem Schlag mit
völlig überzogenen Erhöhungen aus der Wohnung zu ziehen? Vermieter
sind ja auch abhängig davon, dass die Wohnungen bewohnt sind."
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Inforadio
Chef/Chefin vom Dienst
Tel.: 030 - 97993 - 37400
Mail: info@inforadio.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
langfristig zu steigenden Mieten in Berlin führen.
Vermieter haben nach Ansicht der Eigentümer- und Mieterverbände
nach Ende der Deckelung mehr Spielraum für Mieterhöhungen als
zurzeit. Grund ist, dass es Jahre dauern wird, bis es wieder einen
neuen rechtssicheren Mietspiegel gibt. In die Berechnung dürfen dann
nur Mieten einfließen, die nach Ende des Mietendeckels neu vereinbart
oder erhöht wurden.
Eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Wohnen bestätigte dem rbb: "In einem Mietspiegel darf Wohnraum nicht
berücksichtigt werden, bei dem die Miethöhe unter anderem durch
Gesetz (wie beim Mietendeckel) festgelegt worden ist." Ohne
Mietspiegel könnten Vermieter Mieterhöhungen mit Mieten von drei
vergleichbaren Wohnungen begründen oder mit einem
Sachverständigengutachten.
Beim Mieterverein spricht man zwar davon, dass dies "in der Tat
problematisch" sei, die stellvertretende Geschäftsführerin Wibke
Werner sagte dem rbb allerdings, dies sei jetzt nicht das Thema.
"Wenn ich jetzt schon über die negativen Konsequenzen nachdenke,
würde ich dieses Instrument Mietendeckel natürlich von vornherein
ganz schön schwächen."
Auf die Frage, ob der größere Erhöhungsspielraum für Vermieter
nicht ein Risiko für Mieter darstelle, antwortete Werner wörtlich:
"Welcher Vermieter hat Interesse, Mieter dann mit einem Schlag mit
völlig überzogenen Erhöhungen aus der Wohnung zu ziehen? Vermieter
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Schlagwörter
Mieterhöhung , Immobilien , Mietendeckel , Mietspiegel , Wohnen , Politik , Bau / Immobilien , Medien / Kultur ,
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