20.10.2023 16:00 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Bau- und Immobiliennachrichten
1 00,00



0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
1 00,00





Baugewerbe begrüßt Beschleunigung von Genehmigungsverfahren
Berlin (ots) -
Das heute vom Bundestag beschlossene Genehmigungsbeschleunigungsgesetz ist ein Schritt zur schnelleren Planung, Genehmigung und Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturprojekten, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbe, heute in Berlin.
"Vor dem Hintergrund bröckelnder Brücken, einer in die Jahre gekommenen Straßeninfrastruktur und riesiger Aufgaben bei der Bahn begrüßen wir das heute verabschiedete Gesetz.
Insbesondere die Befreiung von der Planfeststellung, wenn Brücken durch einen Ersatzneubau auch mit Kapazitätserweiterungen ersetzt werden, ist ein entscheidender Schritt. Andernfalls wäre das Ziel, 4.000 Autobahnbrücken bis zum Ende des Jahrzehnts zu modernisieren, nicht zu erreichen.
Auch die Auswahl der 138 Autobahnprojekte des vordringlichen Bedarfs, in denen gesetzlich ein überragendes öffentliches Interesse festgelegt wurde, geht aus Sicht der Bauwirtschaft in die richtige Richtung. Hierbei bleibt jedoch abzuwarten, wie die über Infrastrukturvorhaben zu entscheidenden Gerichte das "überragende öffentliche Interesse" bewerten werden.
Ebenso die Digitalisierung der Planfeststellungsverfahren sowie die Vereinheitlichung der Genehmigungsfrist (wenn auch von vier Jahren) für die transeuropäischen Netze begrüßen wir."
Pakleppa abschließend: "Aus Sicht der Bauwirtschaft wird das heute verabschiedete Gesetz die Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung voranbringen, wobei wir uns gewünscht hätten, dass der Gesetzgeber das Ziel zum Beispiel durch die Einführung einer gesetzlichen Stichtagsregelung energischer angegangen wäre."
Derzeit müssen Planungen gemäß den neuesten fachlichen Erkenntnissen und Gesetzen während des Genehmigungsverfahrens angepasst werden. Dadurch kommt es häufig zu langwierigen Überarbeitungen, weil sich technische oder rechtliche Rahmenbedingungen ändern. Eine gesetzliche Stichtagsregelung würde es ermöglichen, dass Änderungen nach einem bestimmten Stichtag nicht mehr berücksichtigt werden müssen. So könnte die Planungsphase deutlich verkürzt werden.
Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Das heute vom Bundestag beschlossene Genehmigungsbeschleunigungsgesetz ist ein Schritt zur schnelleren Planung, Genehmigung und Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturprojekten, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbe, heute in Berlin.
"Vor dem Hintergrund bröckelnder Brücken, einer in die Jahre gekommenen Straßeninfrastruktur und riesiger Aufgaben bei der Bahn begrüßen wir das heute verabschiedete Gesetz.
Insbesondere die Befreiung von der Planfeststellung, wenn Brücken durch einen Ersatzneubau auch mit Kapazitätserweiterungen ersetzt werden, ist ein entscheidender Schritt. Andernfalls wäre das Ziel, 4.000 Autobahnbrücken bis zum Ende des Jahrzehnts zu modernisieren, nicht zu erreichen.
Auch die Auswahl der 138 Autobahnprojekte des vordringlichen Bedarfs, in denen gesetzlich ein überragendes öffentliches Interesse festgelegt wurde, geht aus Sicht der Bauwirtschaft in die richtige Richtung. Hierbei bleibt jedoch abzuwarten, wie die über Infrastrukturvorhaben zu entscheidenden Gerichte das "überragende öffentliche Interesse" bewerten werden.
Ebenso die Digitalisierung der Planfeststellungsverfahren sowie die Vereinheitlichung der Genehmigungsfrist (wenn auch von vier Jahren) für die transeuropäischen Netze begrüßen wir."
Pakleppa abschließend: "Aus Sicht der Bauwirtschaft wird das heute verabschiedete Gesetz die Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung voranbringen, wobei wir uns gewünscht hätten, dass der Gesetzgeber das Ziel zum Beispiel durch die Einführung einer gesetzlichen Stichtagsregelung energischer angegangen wäre."
Derzeit müssen Planungen gemäß den neuesten fachlichen Erkenntnissen und Gesetzen während des Genehmigungsverfahrens angepasst werden. Dadurch kommt es häufig zu langwierigen Überarbeitungen, weil sich technische oder rechtliche Rahmenbedingungen ändern. Eine gesetzliche Stichtagsregelung würde es ermöglichen, dass Änderungen nach einem bestimmten Stichtag nicht mehr berücksichtigt werden müssen. So könnte die Planungsphase deutlich verkürzt werden.
Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Baugewerbe begrüßt Einigung der Koalitionsfraktionen und des Bundeswirtschaftsministeriums zur Wiedereinführung der Meisterpflicht
Berlin (ots) - Zur Einigung der Koalitionsfraktionen und des Bundeswirtschaftsministeriums zur Wiedereinführung der Meisterpflicht erklärt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baug...Artikel lesenGEG-Entwurf vernachlässigt Bestand
Berlin (ots) - Bestandsimmobilien spielen im aktuellen Entwurf des GebäudeEnergieGesetzes (GEG) nur eine Nebenrolle. Die wenigen Neuerungen helfen eher den Unternehmen als den ambitionierten Klimasc...Artikel lesenBaugewerbe: Trotz Fachkräfteeinwanderungsgesetz Verlängerung der Westbalkan-Regelung unerlässlich
Berlin (ots) - "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet Arbeitskräften aus der Baubranche mit berufspraktischer Erfahrung, innerhalb derer sie vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben,...Artikel lesenBaugewerbe: Bundestag muss Wiedereinführung der Meisterpflicht unterstützen!
Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestags zur Wiedereinführung der Meisterpflicht erklärt Felix Pakleppa, Hauptge...Artikel lesenForum Flüssiggas 2019: Wärmemarkt im Fokus / Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes sollte Chancen von Flüssiggas und Bio-LPG nutzen
Berlin (ots) - Der diesjährige Branchentreff Forum Flüssiggas legt besonderes Augenmerk auf die Zukunft von Flüssiggas im Wärmemarkt. Für Diskussionsstoff sorgt dabei unter anderem der Entwurf des G...Artikel lesenMeistgelesen
- Deutsche Bauindustrie: Studie von Roland Berger prognostiziert weiteren Einbruch in 2024 - Erholung erst ab 2025
- Plansecur mit strategischer Verstärkung bei Immobilienfinanzierungen
- Geförderte Energieberatung und Erstellung des individuellen Sanierungsfahrplans: Sebastian Dittmar klärt über das neue Antragsverfahren auf
- Nebenkostenabrechnung prüfen lassen und im Schnitt 317 Euro zurückholen
- Neubauoffensive stockt vor allem in Ballungsgebieten / Wohnungsneubau gibt weiter nach: Baugenehmigungen im Oktober um 14 Prozent im Minus