05.04.2019 09:54 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie | Bauen
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Bauindustrie zur Preisentwicklung im Februar 2019: /Steigende Baupreise zum größten Teil auf gestiegene Baumaterialkosten und Lohnerhöhung zurückzuführen
Berlin (ots) - /Verband appelliert an Auftraggeber und -nehmer
Preisgleitungen zu vereinbaren, um Risiken von Preisschwankungen
aufzufangen
"Für die aktuellen Baupreissteigerungen sind nach wie vor zu einem
großen Teil die gestiegenen Baumaterialkosten sowie die deutliche
Tariflohnerhöhung des vergangenen Jahres verantwortlich. Aber auch
der Staat selbst hat mit gestiegenen technischen Anforderungen zur
Preissteigerung beigetragen." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,
Dieter Babiel, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten
Baupreise. Demnach seien die Preise für den Neubau konventionell
gefertigter Wohngebäude in Deutschland im Februar 2019 im Vergleich
zum Vorjahr um 4,8 % gestiegen, nach einem Plus von 4,4 % im
Durchschnitt des Jahres 2018. Im Straßenbau hätten die Neubaupreise
im Februar sogar um 7,5 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau
gelegen.
"Zum einen können die Bauunternehmen - im Gegensatz zu früheren
Zeiten - im Moment die gestiegenen Kosten weitergeben. Schließlich
sollten Preise auskömmlich sein. Zum anderen nutzen sie die anhaltend
gute Baukonjunktur, um ihre Eigenkapitalquote zu verbessern. Es ist
ja auch im Interesse der Auftraggeber, wenn die Unternehmen über eine
gute Liquidität verfügen, was eine langfristige Zusammenarbeit erst
ermöglicht", erläuterte Babiel die aktuelle Situation. Dass die
Insolvenzquote im Baugewerbe in den vergangenen Jahren gesunken sei,
sei nur darauf zurückzuführen, dass die Bauunternehmen endlich auch
mal etwas verdienen. "Als die Bauunternehmen in Zeiten der
Baurezession, auch aufgrund eines ruinösen Preiswettbewerbs,
reihenweise Pleite gegangen sind, wurden wir ja auch nicht gefragt,
schafft ihr das überhaupt?".
Babiel: "Uns ist eine partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit allen
am Bau Beteiligten sehr wichtig. Mit dem Finger ständig auf die
anderen zu zeigen, hilft dabei nicht, sondern vergiftet nur die
Stimmung. Ein gutes Instrument zum fairen Umgang miteinander ist u.
E. die konsequente Vereinbarung von Preisgleitklauseln in
Bauverträgen. Risiken aus Preisschwankungen bei weltweit gehandelten
Bauprodukten könnten damit abgefedert werden, gerade in Zeiten mit
zunehmender Volatilität der Rohstoffpreise aufgrund von politisch
ausgelösten Handelsstreitigkeiten. Beim Abschluss von längerfristigen
Verträgen kann durch die Vereinbarung einer Stoffpreisgleitklausel
das Preisrisiko beim Auftragnehmer bei steigenden bzw. beim
Auftraggeber bei fallenden Stoffpreisen reduziert werden."
Pressekontakt:
Ansprechpartner: Inga Stein-Barthelmes
Funktion: Leiterin Politik und Kommunikation
Tel: 030 21286229, E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, übermittelt durch news aktuell
Preisgleitungen zu vereinbaren, um Risiken von Preisschwankungen
aufzufangen
"Für die aktuellen Baupreissteigerungen sind nach wie vor zu einem
großen Teil die gestiegenen Baumaterialkosten sowie die deutliche
Tariflohnerhöhung des vergangenen Jahres verantwortlich. Aber auch
der Staat selbst hat mit gestiegenen technischen Anforderungen zur
Preissteigerung beigetragen." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie,
Dieter Babiel, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten
Baupreise. Demnach seien die Preise für den Neubau konventionell
gefertigter Wohngebäude in Deutschland im Februar 2019 im Vergleich
zum Vorjahr um 4,8 % gestiegen, nach einem Plus von 4,4 % im
Durchschnitt des Jahres 2018. Im Straßenbau hätten die Neubaupreise
im Februar sogar um 7,5 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau
gelegen.
"Zum einen können die Bauunternehmen - im Gegensatz zu früheren
Zeiten - im Moment die gestiegenen Kosten weitergeben. Schließlich
sollten Preise auskömmlich sein. Zum anderen nutzen sie die anhaltend
gute Baukonjunktur, um ihre Eigenkapitalquote zu verbessern. Es ist
ja auch im Interesse der Auftraggeber, wenn die Unternehmen über eine
gute Liquidität verfügen, was eine langfristige Zusammenarbeit erst
ermöglicht", erläuterte Babiel die aktuelle Situation. Dass die
Insolvenzquote im Baugewerbe in den vergangenen Jahren gesunken sei,
sei nur darauf zurückzuführen, dass die Bauunternehmen endlich auch
mal etwas verdienen. "Als die Bauunternehmen in Zeiten der
Baurezession, auch aufgrund eines ruinösen Preiswettbewerbs,
reihenweise Pleite gegangen sind, wurden wir ja auch nicht gefragt,
schafft ihr das überhaupt?".
Babiel: "Uns ist eine partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit allen
am Bau Beteiligten sehr wichtig. Mit dem Finger ständig auf die
anderen zu zeigen, hilft dabei nicht, sondern vergiftet nur die
Stimmung. Ein gutes Instrument zum fairen Umgang miteinander ist u.
E. die konsequente Vereinbarung von Preisgleitklauseln in
Bauverträgen. Risiken aus Preisschwankungen bei weltweit gehandelten
Bauprodukten könnten damit abgefedert werden, gerade in Zeiten mit
zunehmender Volatilität der Rohstoffpreise aufgrund von politisch
ausgelösten Handelsstreitigkeiten. Beim Abschluss von längerfristigen
Verträgen kann durch die Vereinbarung einer Stoffpreisgleitklausel
das Preisrisiko beim Auftragnehmer bei steigenden bzw. beim
Auftraggeber bei fallenden Stoffpreisen reduziert werden."
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Ansprechpartner: Inga Stein-Barthelmes
Funktion: Leiterin Politik und Kommunikation
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