15.08.2019 10:20 | BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft | Bau- und Immobiliennachrichten
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Hautkrebs ist häufigste angezeigte Berufskrankheit auf dem Bau - Klimawandel am Bau - Hautkrebs auf dem Vormarsch (FOTO)
Foto: obs/Thomas Lucks/BG BAU
Klimawandel am Bau - Hautkrebs auf dem Vormarsch / Bei der Arbeit unter der Sonne Kopfbedeckung und körperbedeckende, luftdurchlässige Kleidung tragen. Sonnenschutzbrille nach DIN EN 166 und DIN EN 172. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/60172 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Thomas Lucks/BG BAU"
Berlin (ots) -
Der Klimawandel wirkt sich auch auf Beschäftigte im Freien aus. So
ist der weiße Hautkrebs bereits die häufigste angezeigte
Berufskrankheit in der Bauwirtschaft. Allein im Jahr 2018 wurden der
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) 2.944 neue
Verdachtsfälle gemeldet. Im ersten Halbjahr 2019 liegt der Stand nach
einer vorläufigen Auswertung bereits bei rund 1.400 Meldungen -
Tendenz steigend. Immer heißere Sommer, eine sich immer weiter
verstärkende UV-Strahlung: Wenn Beschäftigte nicht entsprechend
geschützt sind, kann dies gesundheitliche Folgen haben.
Der Sonne werden überwiegend positive Eigenschaften zugesprochen:
Vitamin-D-Produzent, Stimmungsaufheller, Energielieferant und vieles
mehr. Doch zunehmend zeigen sich die Schattenseiten: der weiße
Hautkrebs ist auf dem Vormarsch, auch Arbeitsunfälle durch Hitzschlag
oder Sonnenstich nehmen zu.
Die Haut hat ein großes Erinnerungsvermögen - sie vergisst nichts.
Deshalb ist es wichtig, UV-Schutz ernst zu nehmen. Das gilt auch im
Job: "Vielen Beschäftigten ist nicht bewusst, welcher Gefahr sie sich
bei der Arbeit in der Sonne auf der Baustelle aussetzen", sagt
Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU. "Hier müssen
wir noch stärker aufklären und sensibilisieren. Entsprechende
Präventionsmaßnahmen können Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
verhüten." Seit 2015 ist der weiße Hautkrebs als Berufskrankheit
anerkannt. Seitdem stiegen die angezeigten Berufskrankheiten um fast
sechs Prozent. Laut Deutscher Krebshilfe erkrankten in Deutschland im
Jahr 2018 insgesamt 99.000 Menschen neu am Plattenepithelkarzinom
oder der Vorstufe zum weißen Hautkrebs, der multiplen aktinischen
Keratose.
Unternehmen und Beschäftigte können hier gegenwirken: Neben den
technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen, für die
Arbeitgeber sorgen können, sind dies auch persönliche Maßnahmen wie
Sonnenschutz durch UV-Schutzcremes oder Kleidung.
Der Arbeitsmedizinische Dienst der BG BAU (AMD der BG BAU) bietet
allen Mitgliedsunternehmen Vorsorge für ihre Beschäftigten an. "Mit
unseren Untersuchungen sollen unter anderem Krebserkrankungen
verhindert und frühzeitig erkannt werden. Dazu führen wir jährlich
über 500.000 Vorsorgeuntersuchungen durch", so Dr. Anette
Wahl-Wachendorf, Geschäftsführerin und ärztliche Direktorin des AMD
der BG BAU. Zusätzlich hat die BG BAU gemeinsam mit der
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention der Deutschen
Krebshilfe einen Selbsttest zum Thema Hautkrebs entwickelt. Der Test
soll eine Einschätzung zum individuellen Gefährdungspotential geben
und auf mögliche Faktoren für eine Erkrankung aufmerksam machen.
Die BG BAU engagiert sich mit wirksamen Regelungen und umfassenden
Informationen für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz auf den
Baustellen. Als Partner der Bauwirtschaft, verwaltet durch die
Sozialpartner, bemüht sie sich um praxisnahe und wirksame Maßnahmen,
um die Beschäftigten zu schützen. Mit Informationskampagnen
sensibilisiert sie die Branche, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
stehen vor Ort als Partner den Unternehmen zur Seite und mit
finanziellen Anreizen werden Investitionen in den Arbeitsschutz
gefördert.
Hintergrund Berufskrankheiten
Berufskrankheiten sind Krankheiten, die die Bundesregierung in der
Berufskrankheiten-Verordnung als solche bezeichnet und die sich ein
Versicherter bei seiner Arbeit zugezogen hat. Als Berufskrankheit
kommen nur solche Erkrankungen in Frage, die nach den Erkenntnissen
der medizinischen Wissenschaft durch besondere Einwirkungen
verursacht sind und denen bestimmte Personengruppen durch ihre Arbeit
in erheblich höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt
sind. Bei Beschäftigten, die im Freien arbeiten, ist dieses
beispielsweise die UV-Strahlung.
Mehr Informationen unter: www.bgbau.de sowie
www.bau-auf-sicherheit.de/entdecken/selbsttest-hautkrebs
Pressekontakt:
Christiane Witek
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de
Thomas Lucks
Telefon: 069 4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
BG BAU - Pressestelle
Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin
Original-Content von: BG BAU Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, übermittelt durch news aktuell
Der Klimawandel wirkt sich auch auf Beschäftigte im Freien aus. So
ist der weiße Hautkrebs bereits die häufigste angezeigte
Berufskrankheit in der Bauwirtschaft. Allein im Jahr 2018 wurden der
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) 2.944 neue
Verdachtsfälle gemeldet. Im ersten Halbjahr 2019 liegt der Stand nach
einer vorläufigen Auswertung bereits bei rund 1.400 Meldungen -
Tendenz steigend. Immer heißere Sommer, eine sich immer weiter
verstärkende UV-Strahlung: Wenn Beschäftigte nicht entsprechend
geschützt sind, kann dies gesundheitliche Folgen haben.
Der Sonne werden überwiegend positive Eigenschaften zugesprochen:
Vitamin-D-Produzent, Stimmungsaufheller, Energielieferant und vieles
mehr. Doch zunehmend zeigen sich die Schattenseiten: der weiße
Hautkrebs ist auf dem Vormarsch, auch Arbeitsunfälle durch Hitzschlag
oder Sonnenstich nehmen zu.
Die Haut hat ein großes Erinnerungsvermögen - sie vergisst nichts.
Deshalb ist es wichtig, UV-Schutz ernst zu nehmen. Das gilt auch im
Job: "Vielen Beschäftigten ist nicht bewusst, welcher Gefahr sie sich
bei der Arbeit in der Sonne auf der Baustelle aussetzen", sagt
Klaus-Richard Bergmann, Hauptgeschäftsführer der BG BAU. "Hier müssen
wir noch stärker aufklären und sensibilisieren. Entsprechende
Präventionsmaßnahmen können Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
verhüten." Seit 2015 ist der weiße Hautkrebs als Berufskrankheit
anerkannt. Seitdem stiegen die angezeigten Berufskrankheiten um fast
sechs Prozent. Laut Deutscher Krebshilfe erkrankten in Deutschland im
Jahr 2018 insgesamt 99.000 Menschen neu am Plattenepithelkarzinom
oder der Vorstufe zum weißen Hautkrebs, der multiplen aktinischen
Keratose.
Unternehmen und Beschäftigte können hier gegenwirken: Neben den
technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen, für die
Arbeitgeber sorgen können, sind dies auch persönliche Maßnahmen wie
Sonnenschutz durch UV-Schutzcremes oder Kleidung.
Der Arbeitsmedizinische Dienst der BG BAU (AMD der BG BAU) bietet
allen Mitgliedsunternehmen Vorsorge für ihre Beschäftigten an. "Mit
unseren Untersuchungen sollen unter anderem Krebserkrankungen
verhindert und frühzeitig erkannt werden. Dazu führen wir jährlich
über 500.000 Vorsorgeuntersuchungen durch", so Dr. Anette
Wahl-Wachendorf, Geschäftsführerin und ärztliche Direktorin des AMD
der BG BAU. Zusätzlich hat die BG BAU gemeinsam mit der
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention der Deutschen
Krebshilfe einen Selbsttest zum Thema Hautkrebs entwickelt. Der Test
soll eine Einschätzung zum individuellen Gefährdungspotential geben
und auf mögliche Faktoren für eine Erkrankung aufmerksam machen.
Die BG BAU engagiert sich mit wirksamen Regelungen und umfassenden
Informationen für mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz auf den
Baustellen. Als Partner der Bauwirtschaft, verwaltet durch die
Sozialpartner, bemüht sie sich um praxisnahe und wirksame Maßnahmen,
um die Beschäftigten zu schützen. Mit Informationskampagnen
sensibilisiert sie die Branche, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
stehen vor Ort als Partner den Unternehmen zur Seite und mit
finanziellen Anreizen werden Investitionen in den Arbeitsschutz
gefördert.
Hintergrund Berufskrankheiten
Berufskrankheiten sind Krankheiten, die die Bundesregierung in der
Berufskrankheiten-Verordnung als solche bezeichnet und die sich ein
Versicherter bei seiner Arbeit zugezogen hat. Als Berufskrankheit
kommen nur solche Erkrankungen in Frage, die nach den Erkenntnissen
der medizinischen Wissenschaft durch besondere Einwirkungen
verursacht sind und denen bestimmte Personengruppen durch ihre Arbeit
in erheblich höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt
sind. Bei Beschäftigten, die im Freien arbeiten, ist dieses
beispielsweise die UV-Strahlung.
Mehr Informationen unter: www.bgbau.de sowie
www.bau-auf-sicherheit.de/entdecken/selbsttest-hautkrebs
Pressekontakt:
Christiane Witek
Telefon: 030 85781-690
E-Mail: presse@bgbau.de
Thomas Lucks
Telefon: 069 4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
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Hildegardstraße 29/30
10715 Berlin
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Schlagwörter
Bau , Arbeit , Handwerk , Krebs , Hautkrebs , Berufskrankheit , Prävention , Gesundheit , Wirtschaft , Gesundheit / Medizin , Bau / Immobilien ,
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