12.01.2023 10:26 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Bau- und Immobiliennachrichten
3 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
3 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Ohne Klimaschutz wird Baukrise zur Wohnkrise: Deutsche Umwelthilfe warnt vor Scheinlösungen in der Diskussion um Wohnungsbedarf in Deutschland
Berlin (ots) -
Anlässlich der heute veröffentlichten Studie des Pestel-Instituts im Auftrag des Bündnisses "Soziales Wohnen" kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH:
"Die heute veröffentlichten Zahlen des Pestel-Instituts zum Wohnungsbedarf zeigen eindeutig: Wir müssen ein neues Kapitel der Baupolitik in Deutschland aufschlagen. Dabei müssen Umbau, Umnutzung und Reaktivierung von Gebäudebeständen an erster Stelle stehen, um in Zeiten von Ressourcenknappheit und steigenden Baupreisen Möglichkeiten für bezahlbaren und klimagerechten Wohnungsbau zu schaffen. Ich appelliere an Bauministerin Geywitz, die entsprechenden Beschlüsse aus dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum zur Aktivierung von Wohnraumpotenzialen im Bestand in der aktuellen Krise zu priorisieren. Eines muss klar sein: Wir können es uns angesichts der angespannten energiepolitischen Lage nicht erlauben, unseren Zielkurs zur Absenkung des Energieverbrauchs und der Loslösung von fossilen Energiequellen zu verlassen. Der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist leider jeder Anlass recht, um gegen klimapolitische Vorgaben im Wohnungsbau zu wettern, obwohl diese Standards nachgewiesenermaßen nicht zu den aktuellen Kostentreibern zählen. Faktisch ist es im Neubau seit 2009 zu keiner Anhebung der Effizienzanforderungen gekommen. Was wir hier beobachten, lässt sich nur als gezielte Lobby-Kampagne gegen Klima- und Verbraucherschutz in Deutschland zusammenfassen. Am Ende schaden abgeschwächte Energiestandards vor allem den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern, die unzureichende Baustandards doppelt und dreifach über die Nebenkostenabrechnung zurückbekommen."
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe,
www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Anlässlich der heute veröffentlichten Studie des Pestel-Instituts im Auftrag des Bündnisses "Soziales Wohnen" kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH:
"Die heute veröffentlichten Zahlen des Pestel-Instituts zum Wohnungsbedarf zeigen eindeutig: Wir müssen ein neues Kapitel der Baupolitik in Deutschland aufschlagen. Dabei müssen Umbau, Umnutzung und Reaktivierung von Gebäudebeständen an erster Stelle stehen, um in Zeiten von Ressourcenknappheit und steigenden Baupreisen Möglichkeiten für bezahlbaren und klimagerechten Wohnungsbau zu schaffen. Ich appelliere an Bauministerin Geywitz, die entsprechenden Beschlüsse aus dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum zur Aktivierung von Wohnraumpotenzialen im Bestand in der aktuellen Krise zu priorisieren. Eines muss klar sein: Wir können es uns angesichts der angespannten energiepolitischen Lage nicht erlauben, unseren Zielkurs zur Absenkung des Energieverbrauchs und der Loslösung von fossilen Energiequellen zu verlassen. Der Wohnungs- und Bauwirtschaft ist leider jeder Anlass recht, um gegen klimapolitische Vorgaben im Wohnungsbau zu wettern, obwohl diese Standards nachgewiesenermaßen nicht zu den aktuellen Kostentreibern zählen. Faktisch ist es im Neubau seit 2009 zu keiner Anhebung der Effizienzanforderungen gekommen. Was wir hier beobachten, lässt sich nur als gezielte Lobby-Kampagne gegen Klima- und Verbraucherschutz in Deutschland zusammenfassen. Am Ende schaden abgeschwächte Energiestandards vor allem den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern, die unzureichende Baustandards doppelt und dreifach über die Nebenkostenabrechnung zurückbekommen."
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe,
www.linkedin.com/company/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Bau- und Immobiliennachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Klimakabinett: Kostendämpfende Lösung aus der Wohnungswirtschaft / Klimaschutz-Werkzeuge für Zuhause
Hamburg (ots) - Intelligenter Klimaschutz auch in Mehrfamilienhäusern: Das fordert die noventic group, eine der führenden Unternehmensgruppen in der deutschen Wohnungswirtschaft. Sie schafft über d...Artikel lesenKlimaziele mit ölbeheizten Gebäuden erreichbar / Klimaschutz im Wärmemarkt - Neue Studie (FOTO)
Hamburg (ots) - Das Klimakabinett der Bundesregierung soll dafür sorgen, dass die für 2030 angestrebten CO2-Minderungsziele erreicht werden. Dem Gebäudebestand kommt dabei eine besondere Bedeutu...Artikel lesennoventic-CEO sieht Digitalisierung als entscheidenden Hebel für mehr Klimaschutz in Gebäuden
Hamburg/Berlin (ots) - DENA LEITSTUDIE Jan-Christoph Maiwaldt, CEO der noventic group, fordert technologieoffenen Wettbewerb der Ideen: Klimaintelligente Steuerung von Gebäuden kann Wohnungs...Artikel lesenPreisrückgang bei Wohnimmobilien wird 2023 moderat ausfallen / Kolak: Politik sollte Investitionsanreize für Wohnungsbau setzen
Berlin (ots) - Die Preise für Wohneigentum werden 2023 um rund 6 Prozent sinken, bleiben damit aber auf hohem Niveau. Die dringend nötigen Investitionen für Neubau und energetische Sanierung bleiben...Artikel lesenEU-Energieeinsparziele gefährden Renovierungsmotivation
Berlin (ots) - Bei der europäischen Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) strebt das EU-Parlament höhere Ziele an als EU-Kommission und Mitgliedstaaten. Die Mitgliedstaaten hatten sich im Oktober...Artikel lesenMeistgelesen
- Dachboden ausbauen - mehr Raum schaffen
- Ökohaus, Tiny House und Co.: Studie zeigt Trend zu nachhaltigen und alternativen Wohnformen (FOTO)
- 80 Großstädte im 5-Jahresvergleich: Mieten in Berlin um 42 Prozent hoch, in München um 24 Prozent
- BRIMO und DU: Einzigartiges Businessmodell für Makler und Immobilienunternehmer
- Anti-Glare-Beschichtung für Solarmodule