16.02.2021 09:24 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. | Bau- und Immobiliennachrichten
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Straßenbauunternehmen der BAUINDUSTRIE fordern Abkehr von Vergabepraxis der Vergangenheit - stattdessen verstärkte Fokussierung auf Wertungskriterien
Berlin (ots) - Mit Übernahme der Bau-, Erhaltungs- und Verwaltungsverantwortung über die Bundesautobahnen durch die Autobahn GmbH am 1. Januar 2021 ergibt sich die große Chance, zukünftige Vergaben im Bundesautobahnbau nicht allein vom Angebotsmerkmal des Preises abhängig zu machen.
"Wenn wir Qualität im Straßenbau fördern, wenn wir unserer Verantwortung gegenüber Klimaschutz und Gesellschaft gerecht werden wollen, ist ein Festhalten am alleinigen Vergabemerkmal des niedrigsten Preises einfach nicht mehr zeitgemäß. Wir haben mit dem neuen Player der Autobahn GmbH jetzt die Gelegenheit richtungsweisende Pflöcke zu setzen, so dass der Autobahnbau den Ansprüchen der Zukunft, die uns durch Politik, Auftragsverwaltung und Gesellschaft zu Recht gesetzt werden, gerecht wird", sagt Ralf Schär, Vorsitzender des Vorstands der BFA Straßenbau der BAUINDUSTRIE.
Die deutschen Straßenbauunternehmen der BAUINDUSTRIE fordern deswegen eine Abkehr von der Vergabepraxis der Vergangenheit und wünschen sich eine verstärkte Fokussierung auf Wertungskriterien, die neben dem Preis die Vergabe maßgeblich mitbestimmen. Dem Wunsch der Autobahn GmbH Rechnung tragend, die Verfügbarkeit für den Nutzer zu verbessern, Qualität zu erhöhen und Umweltschutz gerecht zu werden, schlagen die Unternehmen daher vor, zukünftig die Bauzeit und plausible Bauablaufplanungen in die Angebotsbewertung einzubeziehen. Gleiches gilt vor dem Hintergrund der Debatte um Klimaschutz und Nachhaltigkeit, für Kriterien, die bspw. die Länge von Transportwegen von Baustoffen oder auch die Verwendung von RC-Baustoffen berücksichtigen. Die Unternehmen der Bundesfachabteilung (BFA) Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sind sich darüber hinaus ihrer sozialen Verantwortung genauso bewusst, wie über die Sicherung von ausreichenden Fachkräften, weswegen insbesondere auch die Fachkräfteausbildung der Bieter in die Angebotsbewertung einfließen sollte. Gleiches gilt für Zertifizierungssysteme, die Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsbewusstsein der Unternehmen fördern und fordern. Die in Deutschland vorhandenen und anerkannten Zertifizierungen stellen die Qualität der hergestellten Leistungen sicher. Diese sollten für alle Wettbewerber verpflichtend sein.
Im Internet auch mit Positionspapier "Wertungskriterium Technischer Wert" der BFA Straßenbau abrufbar: bauindustrie.de/presse
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell
"Wenn wir Qualität im Straßenbau fördern, wenn wir unserer Verantwortung gegenüber Klimaschutz und Gesellschaft gerecht werden wollen, ist ein Festhalten am alleinigen Vergabemerkmal des niedrigsten Preises einfach nicht mehr zeitgemäß. Wir haben mit dem neuen Player der Autobahn GmbH jetzt die Gelegenheit richtungsweisende Pflöcke zu setzen, so dass der Autobahnbau den Ansprüchen der Zukunft, die uns durch Politik, Auftragsverwaltung und Gesellschaft zu Recht gesetzt werden, gerecht wird", sagt Ralf Schär, Vorsitzender des Vorstands der BFA Straßenbau der BAUINDUSTRIE.
Die deutschen Straßenbauunternehmen der BAUINDUSTRIE fordern deswegen eine Abkehr von der Vergabepraxis der Vergangenheit und wünschen sich eine verstärkte Fokussierung auf Wertungskriterien, die neben dem Preis die Vergabe maßgeblich mitbestimmen. Dem Wunsch der Autobahn GmbH Rechnung tragend, die Verfügbarkeit für den Nutzer zu verbessern, Qualität zu erhöhen und Umweltschutz gerecht zu werden, schlagen die Unternehmen daher vor, zukünftig die Bauzeit und plausible Bauablaufplanungen in die Angebotsbewertung einzubeziehen. Gleiches gilt vor dem Hintergrund der Debatte um Klimaschutz und Nachhaltigkeit, für Kriterien, die bspw. die Länge von Transportwegen von Baustoffen oder auch die Verwendung von RC-Baustoffen berücksichtigen. Die Unternehmen der Bundesfachabteilung (BFA) Straßenbau im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sind sich darüber hinaus ihrer sozialen Verantwortung genauso bewusst, wie über die Sicherung von ausreichenden Fachkräften, weswegen insbesondere auch die Fachkräfteausbildung der Bieter in die Angebotsbewertung einfließen sollte. Gleiches gilt für Zertifizierungssysteme, die Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsbewusstsein der Unternehmen fördern und fordern. Die in Deutschland vorhandenen und anerkannten Zertifizierungen stellen die Qualität der hergestellten Leistungen sicher. Diese sollten für alle Wettbewerber verpflichtend sein.
Im Internet auch mit Positionspapier "Wertungskriterium Technischer Wert" der BFA Straßenbau abrufbar: bauindustrie.de/presse
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