07.11.2018 11:16 | Bauherren-Schutzbund e.V. | Bauen
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Bauschäden und Schadenskosten nehmen weiter stark zu
Berlin (ots) - Die Anzahl der Bauschäden beim Neubau von
Wohngebäuden haben seit dem Eintreten des Baubooms um 89 Prozent
zugenommen. Durchschnittlich sind die Bauschadenkosten von 49.000
Euro in 2006/2008 auf aktuell knapp 84.000 Euro gestiegen. Zu diesen
Ergebnissen gelangt der neue Bauschadenbericht 2018 des
Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Verantwortlich für die alarmierenden
Zahlen sind vor allem die hohe Marktauslastung, der Fachkräftemangel
und eine unzureichende Planung.
Deutlicher Trend erkennbar
"Der Bauschadenbericht spiegelt wider, was unsere Bauherrenberater
täglich auf der Baustelle erleben", sagt BSB-Geschäftsführer Florian
Becker. Seit 2009 sei ein kontinuierlicher Anstieg der auftretenden
Bauschäden zu beobachten. Die Studie zeigt: Besonders mangelbehaftet
sind Dächer, Decken, Fußböden und Wände sowie die Haustechnik.
Eindringende Feuchtigkeit, die nicht vorschriftsmäßige Ausführung,
Maßfehler, Risse und falsche Abdichtung sind die vorherrschenden
Schadensbilder.
Branche überlastet
Schuld an der aktuellen Situation sei laut Becker vor allem die
hohe Marktauslastung und der Fachkräftemangel. "Bauen wird durch
höhere gesetzliche Anforderungen und komplexere Bauteile immer
komplizierter. Dadurch steigt auch die Fehleranfälligkeit bei der
Planung und Bauausführung." Häufig seien die Unternehmen überlastet.
Der Termindruck bei der Fertigstellung durch die hohe Auftragslage
und fehlendes qualifiziertes Personal setzen ihnen zu.
Bauherren müssen selbst aktiv werden
Damit kleine Baufehler nicht folgeschwere Schäden nach sich
ziehen, müssen Bauherren selbst aktiv werden: "Kurzfristig kann der
Verbraucher teuren Bauschäden nur mit einer baubegleitenden
Qualitätskontrolle vorbeugen", rät Becker. Der Bausachverständige
kontrolliert die vertragsgerechte Bauausführung und erkennt Mängel,
wenn sie entstehen. Langfristig nimmt Becker die Branche in die
Pflicht: "Die Unternehmen müssen deutlich mehr in die Qualifikation
ihrer Mitarbeiter investieren und Fachplaner hinzuziehen."
Studienergebnisse repräsentativ
Die Analyse der Entwicklung der Bauschäden und der
Bauschadenskosten 2018 wurde vom Institut für Bauforschung e.V.,
Hannover im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e.V. erstellt. Hierbei
wurden Versicherungsfälle der AIA AG ausgewertet. Die Ergebnisse
übertreffen die Prognosen einer vorangegangenen Untersuchung aus 2015
deutlich und können als repräsentativ für die Branche betrachtet
werden.
Bauschadenbericht 2018:
www.bsb-ev.de/studien/analysen-und-studien/
Pressegrafiken: http://ots.de/l7wTPj
Ihr Ansprechpartner:
Erik Stange
Presse- und Medienreferent
Bauherren-Schutzbund e.V.
Brückenstraße 6
10179 Berlin
Tel. 030 400339 502
Fax 030 400339 512
E-Mail: presse@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de
Original-Content von: Bauherren-Schutzbund e.V., übermittelt durch news aktuell
Wohngebäuden haben seit dem Eintreten des Baubooms um 89 Prozent
zugenommen. Durchschnittlich sind die Bauschadenkosten von 49.000
Euro in 2006/2008 auf aktuell knapp 84.000 Euro gestiegen. Zu diesen
Ergebnissen gelangt der neue Bauschadenbericht 2018 des
Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB). Verantwortlich für die alarmierenden
Zahlen sind vor allem die hohe Marktauslastung, der Fachkräftemangel
und eine unzureichende Planung.
Deutlicher Trend erkennbar
"Der Bauschadenbericht spiegelt wider, was unsere Bauherrenberater
täglich auf der Baustelle erleben", sagt BSB-Geschäftsführer Florian
Becker. Seit 2009 sei ein kontinuierlicher Anstieg der auftretenden
Bauschäden zu beobachten. Die Studie zeigt: Besonders mangelbehaftet
sind Dächer, Decken, Fußböden und Wände sowie die Haustechnik.
Eindringende Feuchtigkeit, die nicht vorschriftsmäßige Ausführung,
Maßfehler, Risse und falsche Abdichtung sind die vorherrschenden
Schadensbilder.
Branche überlastet
Schuld an der aktuellen Situation sei laut Becker vor allem die
hohe Marktauslastung und der Fachkräftemangel. "Bauen wird durch
höhere gesetzliche Anforderungen und komplexere Bauteile immer
komplizierter. Dadurch steigt auch die Fehleranfälligkeit bei der
Planung und Bauausführung." Häufig seien die Unternehmen überlastet.
Der Termindruck bei der Fertigstellung durch die hohe Auftragslage
und fehlendes qualifiziertes Personal setzen ihnen zu.
Bauherren müssen selbst aktiv werden
Damit kleine Baufehler nicht folgeschwere Schäden nach sich
ziehen, müssen Bauherren selbst aktiv werden: "Kurzfristig kann der
Verbraucher teuren Bauschäden nur mit einer baubegleitenden
Qualitätskontrolle vorbeugen", rät Becker. Der Bausachverständige
kontrolliert die vertragsgerechte Bauausführung und erkennt Mängel,
wenn sie entstehen. Langfristig nimmt Becker die Branche in die
Pflicht: "Die Unternehmen müssen deutlich mehr in die Qualifikation
ihrer Mitarbeiter investieren und Fachplaner hinzuziehen."
Studienergebnisse repräsentativ
Die Analyse der Entwicklung der Bauschäden und der
Bauschadenskosten 2018 wurde vom Institut für Bauforschung e.V.,
Hannover im Auftrag des Bauherren-Schutzbund e.V. erstellt. Hierbei
wurden Versicherungsfälle der AIA AG ausgewertet. Die Ergebnisse
übertreffen die Prognosen einer vorangegangenen Untersuchung aus 2015
deutlich und können als repräsentativ für die Branche betrachtet
werden.
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10179 Berlin
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